Ich hab das auch mal probiert. Mit pneumatischen Kontaktstiften von Ingun. http://www.ingun.de/media/pdf/ks/gks_de/pks-355m-d.pdf Der Trick liegt darin, dass im Kolben, der nachher den Baggerarm bewegt, eine Druckfeder ist, die den Kolben wieder in die Ausgangsstellung drückt. (vgl. Beitrag von Mr Femto vom 14.09.06 ) Ich musste die Ingun kolben erst etwas abdichten. Dann funktionierte es. aber nach ein paar Monaten nichtmehr Die Ingun Teile sind zu groß für einen Bagger. Ich wollte es in einen Kippauflieger einbauen. Wenn jemand solche kolben selber dreht, würde die erste funktionierende mikrohydraulik möglich sein. Ziemlich sicher! und wenn jemand doch lieber ein System mit Pumpe verwendet,hier gäbe es welche: http://www.hnp-mikrosysteme.de/default.htm Man könnte auch mit diesem Ventil und den Ingun Kolben eine Pneumatik bauen: http://www.hsg-imit.de/fileadmin/gfx/pdfs/Anw_Ber_Mikrov.pdf Entweder mit einer Pumpe oder mit einem Druckbehälter wie Dimmi es in seinem Feuer-Panzer verbaut hat.
Es wäre also möglich sowas zu bauen, wenn sich mal jemand ( mit gutem Werkzeug ) dran machen würde!
Gruß Julian
EDIT: Weil die Kolben undicht sind, sind beide eingefahren. Normal ist einer ausgefahren.
Angefügte Bilder:
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Hallo, soweit ich aus dem Forum entnehmen kann, hoffe ich das richtige zu haben. Mein Arbeitsfeld liegt eigentlich in der spanenden Fertigung von Mikrokomponenten für die Elektronik und Aparatebau. Ich beschäftige mich auf drängen einiger Modellbauer seit einigen Jahren mit dieser Thematik. Vor kurzem habe ich ein System mit 6mm Zylinder, 3fach 4/3 Wege Ventil, und Hydraulikpumpe fertiggestellt. Bei Interesse könnt Ihr ja mal bei www.wpraez.de vorbeischauen. Ich habe dazu einen kleinen Mikrohydraulik-Shop eigerichtet.
schön Dich auch in unserer Runde begrüßen zu dürfen. Zunächst mal herzlich willkommen im Forum ! Ich denke mal jeder, der sich schon mal mit dem Thema Mikrohydraulik beschäftigt hat, kennt Deine Seite.
Ich persönlich hatte auch schon mal vor, so etwas in der Art zu machen. Das größte Problem bereitet mir dabei die Pumpe ... wollte sie auch als Zahnradpumpe aufbauen.
Hallo Sven, die Pumpe war auch ein Problem, doch nach langen Testreihen und vorallem absolute Filtration haben wir bisher noch keine kaputt bekommen. Die größte Problem war tatsächlich das Ventil. Wir hatten schon einige Kolbenschieberventile zu Testzwecken ausgeliefert und hatten immer wieder mit dem Überdruckventil Probleme. Entweder Druckeinbruch, wenn nur ein kleinster Partikel im Kugelsitz hägen blieb, oder bei zu schneller Auslenkung kam es im Schiebergehäuse zu einem extremen Druckanstieg, was die 3x0,5mm O-Ringe hinterspülte und festsetzte. Nun sind wir beim Drehschieber gelandet, der Funktioniert sorgenfrei. Er hat auch zwischen den Kammern keine Dichtung die verschleißen könnte.Ist durch 2-3µ Radialspalt auch gleichzeitig ein Überdruckventil. Konstruktiv bot sich nun auch eine Direkte Servolösung an.
Das hört sich interessant an. Bei den größeren Maßstäben setzen sich die Drehschieberventile auch immer mehr durch. Ich habe bei meinem 1:8er Modell ( ein Minibagger ) auch Drehschieber drin.
Auch hier bot sich die direkt Servoansteuerung an. Dazu habe ich einen Block aus 5 mm PVC gefräst.
Das ganze in der Größe zu bauen ist natürlich noch mal eine Herausforderung mehr.
Sieht geil aus. Hat Du schon mal irgenwo serien Kolbenstangenabdichtungen für 2mm gesehen? Müssen die momentan noch als Stulpe mit dem CO²Laser schneiden. Funktionieren auch gut. Man muß halt alle paar Stunden mal mit nem Oropaxstäbchen einen Tropfen Öl von der Stange entfernen. Für Abstreifer ist bei dieser Baugröße kaum Platz. Aber ich denke ein wahrer Modellbauer tut sowas ja gerne.
Wie sehen die Kolbenstangendichtungen denn aus ? Kenne das bisher nur mit O- oder Quad-Ringen. Naja, ich denke mal ein bißchen Wartung braucht jedes Modell. Wie sieht das denn mit der Kraft bei Deiner Hydraulik ist ? Die Kolbenfläche ist ja nicht sehr groß.
Hallo Sven, welche Drücke bei welchem Kolbendurchmesser fährst Du bei 1:8 ? Wir liefern momentan je nach Bedarf mit 12-18 bar aus. Bei einem 5mm Kolben hat man ca. 1 bis 1.5 kg was bei Kunststoffausleger schon kritisch ist.
Da es sich nur um einen Minibagger der 4 t Klasse handelt, kannst Du mit Drücken wie bei einem 1:16 Bagger rechnen. Mir fehlt leider noch ein Zylinder und die richtige Verbindung zwischen Pumpe ( Jung ) und Antriebsmotor ( noch offen ). Der Druck wird wahrscheinlich bei 12 - 14 bar liegen. Der Kolbendurchmesser wird bei etwa 14 mm liegen. So genau weiß ich das noch nicht. Ich denke mal das werden die ersten Tests zeigen. Deine Pumpe ist mit einer Magnetkupplung ausgestattet, richtig ? Wie sieht das in der Praxis aus ?
die Dichtungen sehen wie ein Baustellenverkehrshut aus und wird am Bund geklemmt.Der Konus ragt dabei nach Innen, was bei höherem Druck zu höherer Anpressung führt. Ist halt am Laser schwierig zu Programmieren und macht ordentlich Dreck. Vielleicht mach ich mal ne Form, brauch nur noch Masse die absolut Ölfest ist und kalt zu verarbeiten ist.
ich habe heute in der Arbeit Besuch vom Festo-Vertreter gehabt. Hab ihn dann gleich mal gefragt was sie so im Angebot haben. Das kleinste was Festo standartmässig anbietet ist ein einfachwirkender Zylinder mit KolbenØ 2,5mm. Die Kolbenstange hat dann 1mm im Durchmesser. Hub gibt´s in 5mm und 10mm. Ausgelegt sind diese Zylinder bis 7bar. Nach seinen Worten wäre ein Betrieb mit Wasser möglich.
Mit gefällt immer noch die Idee mit den 2 parallel geschaltenen Zylindern sehr gut.
Hört sich ja interessant an, was der Festo Vertreter da so erzählt. Man könnte ja mal einen Versuchsaufbau mit 2 Zylindern machen. Einfach mal um zu testen, wie das in der Praxis funktioniert.
Unser größtes Pumpenproblem war wie überall die Wellendichtung. Also hab ich eine Zwischenhülse mit Trennwand gefertigt. Die eine Seite beinhaltet einen Neodym mit Ritzelwelle, die andere Neodym direkt auf der Getriebeabtriebswelle. War schwierig die Reibung in den Griff zu bekommen. War auch zusätzlich als Rutschkupplung angedacht.