Hallo! Nachdem es die von mir gewünschte Lupenbrille noch immer nicht gibt, habe ich für mich vorerst eine brauchbare Lösung für kleines Geld gefunden: https://www.amazon.de/Carson-OD-14-Diopt...rds=lupenbrille Funktioniert besser, als alle bisherigen Stirnbandlupenbrillen!
nochmal zum Hauptthema: Ich habe etwas doppelseitiges Teppichklebeband, leider mit einer elastischen Schicht, kann mal also etwas drücken. Dadurch kippen die LEDs manchmal. Aber eigentlich hält es einigermaßen gut. Meine bisherigen Probleme beim SMD-Löten scheinen allesamt mit dem falschen Lötzinn zu tun zu haben. Ich habe bleifreies Lot gekauft, weil mein "altes" einfach zu dick war. Aber ich hatte mich leider nicht vorher informiert und war blauäugig genug, der Umwelt zu liebe einfach bleifreies Lötzinn zu kaufen. Irgendwie habe ich nicht daran gedacht, was denn beim Löten der Unterschied sein sollte. Aber bleifreies Lötzinn braucht eine höhere Temperatur, und auch dann scheint es sich schwerer mit Kupfer oder Leiterplatten zu verbinden.
Also, die Lötspitze nochmal gereinigt und 0,5mm bleihaltiges Lötzinn mit Flußmittel geholt, damit klappt es um Längen besser. Ich habe jetzt ein paar LEDs mit 400°C verzinnt (also nur die Kontakte ), dann noch etwas Lötzinn auf der Lötspitze gepackt, damit ich da einen kleinen Tropfen hatte. Darin dann den Kupferlackdraht verzinnt. Und dann ging das Anlöten auch einigermaßen gut. Fehlt halt noch etwas Übung.
Damit ich die Anschlüsse sehe, habe ich mir eine Lupenleuchte geholt, die hilft ungemein. Und für die Kontrolle habe ich einen 8x Fadenzähler aus Metall.
Ach ja, und nach der Recherche bzgl. bleihaltig und bleifrei habe ich auch gefunden, dass man das restliche Lötzinn auf der Spitze lassen soll, wenn man den Lötkolben nicht braucht. Erst unmittelbar vor dem nächsten Lötvorgang sollte man die Spitze am Schwamm reinigen und wieder frisches Lot zuführen. Die abgeputzte Spitze oxidiert durch die Hitze ohne Lot, wird also deutlich schwarz. Und das kriegt man nur schwer wieder weg, hatte ich auch schon an einer alten "modernen" Spitze. Mein alter Lötkolben war da etwas unempfindlicher, der hatte eine reine Kupferspitze, die ich auch mit dem Handschleifer angespitzt habe. Die modernen Lötspitzen sind aber anders aufgebaut, Kupferkern für die Wärmeleitung und außen Chrome und Stahl. Hier ist Schleifen also kontraproduktiv. Daher besser schauen, dass eine Schicht Lötzinn auf der Spitze bleibt.
ich stelle 400°C zum Entfernen der Lackschicht ein. Beim Löten von LEDs sollte die Temperatur reduziert werden. Hier kann man sich am angegebenen Schmelzpunkt des Lötzinnherstellers orientieren oder auch nach Gefühl einstellen. Hierzu sollte die Temperatur nicht zu hoch gewählt werden, da sonst das enthaltene Flussmittel zu schnell verdampft. Ebenfalls hat Lötzinn die Eigenschaft, dass es oberhalb des Schmelzpunktes (Liquidus) wieder zähflüssiger wird.
Außerdem kann man im Datenblatt der LED auf das empfohlene Lötprofil schauen. Dies ist für die maschinelle Verarbeitung. Dort ist die Spitzentemperatur angegeben. Diese kann man als Richtwert nutzen. Aber 400°C liegen weit darüber. Die angegebenen Zeiten sind natürlich für das Handlöten nicht maßgeblich, sie dienen bei der maschinellen Verarbeitung für die Einstellung der Fördergeschwindigkeit der Baugruppen durch den Lötofen.
Hallo! Was das SMD Löten angeht, habe ich schon alles mögliche versucht.. Erst mit einem normalen 40Watt ERSA (klick), mit Bleistiftspitze (klick) = unbrauchbar für SMD Dann mit einer Lötstation (klick) = viel besser, aber noch nicht optimal Und letztendlich diese Lötstation: klick Die ist das bisher Beste für SMD, was ich je verwendet habe! Ich arbeite nun meist mit den beiden Lötstationen und 2 unterschiedlichen Lötzinn. Dieses zum Verzinnen von Drähten etc. und "grobe" Lötarbeiten: klick Und dieses "SMD-Lötzinn" um eben SMD Bauteile zu löten, bzw. Drähte an SMD LEDs anzulöten: klick Und dann benutze ich auch noch bei sehr engen Platzverhältnissen diese Lötpaste in einer Injektion: klick Im Extremfall, "spitze" ich etwas auf ein Stück Papier und nehme dann mit einem Zahnstocher etwas davon auf, platziere es auf dem Lötpad und "klebe" dann den SMD-Bauteil drauf. Mit der Lötnadel erhitzen und schon ist alles verlötet. Dafür würde sich aber dann doch eher Heißluft besser eigenen... Nur für die 2x im Jahr, wo ich das wirklich brauche, zahlt sich das dann doch nicht aus. Die Löttemperatur ist bei mir immer auf Max (400Grad) - das ist wesentlich schonender, als mit 350Grad und dann "ewig lang" drauf heizen.... Da genügt ein kurzes antippen und schon ist alles verlötet.