Da ich ja nun mein altes Laboratorium räumen muss und der Umzug in vollem Gange ist, so mussten nat. auch noch einige Modelle für die Reise vorbereitet und verpackt werden, die schon vor langer Zeit gebaut worden sind.

Hier nun einmal ein Lada Niva vom Modellbahnshop Sebnitz, den ich etwas umgefrokelt habe.

Das Fahrzeug wurde zunächst "entkernt" und geschaut, wie ich die Bauteile unterbringen kann.

Als Motor fand sich ein Exemplar aus der Bastelkiste. Ich hätte heute sicher einen 4mm Motor (event. noch mit Vorgelege) genommen, aber der war gerade mal zur Hand .

Für die schnecke und das Zahnrad wurde Modul 0,2 und eine Übersetzung von 1: 18(19?) gewählt.
(damit wird eine Endgeschwindigkeit von etwa 60-65 km/h erreicht)

Die Räder stammen vom Herpa Wolga M21 in TT.

In die Vorderräder wurden Kugellager eingelassen und eine Standard-N-Achse etwas modifiziert (Senkkopfschraube, wegen der kleinerern Räder, um Bodenberührung zu vermeiden und etwas umgearbeiteter Lenkhebel) und an das angepasste Fahrwerk angeklebt.

Als "Kraftstofftank(s)" fanden sich in einem Hörgeräteshop 2 Stück 33mA/h NiMh Akkus und der SMD Schalter sowie der Reedkontakt waren auch schnell gefunden.

Erste Fahrversuche wurden mit Zufriedenheit bestanden und dem Aufsetzen der Karosse(n)stand nun nix mehr im Wege.

Da es von dem Fahrzeug auch noch die Feuerwehr, die Polizei und weitere zivile Farbvarianten gibt, boten sich die Wechselkarossen regelrecht an.

Die Fahrzeiten belaufen sich durch die etwas geringe Akkuleistung zwar nur auf etwa 20-30 Minuten Dauerlauf, aber das reicht mir für sporadische Fahrten auf der Moba-Anlage.

Wie ich aber gerade so sehe, da fehlen ja auch noch die Rückspiegel, die stehen den Fahrzeugen sicher auch noch gut zu Gesicht.

Da muss ich wohl noch mal Hand anlegen....

Mal schnell noch die FW-,Polizei- und eine Zivilversion...

Und ich dachte schon dass die PKW in H0 klein wären...

20-30 Minuten Fahrzeit klingt ja für einen PKW in der größe auch nicht schlecht
und das mit den Wechselkarossen ist schön praktisch,
am besten wär es ja wenn man gleich den Akku mit wechseln könnte.

Naja, wenn ich ehrlich bin, dann wären mir mehrere solcher Autos auch schon viel lieber

Die 20-30 Minuten Fahrzeit schafft das Auto allerdings nur unter "Idealbedingungen", also keine Steigungen, keine schleifenden Lenkhebel (mit Magnetband ja kein Problem) und ohne andere Verluste, wie z.B.durch zu starke Reibung einzelner Antriebsteile usw. ...

Ja und das mit dem Wechselakku ist mir leider auch viel zu spät eingefallen.

Für spätere Projekte ist ein solcher allerdings schon mal vorgemerkt.

Wenn möglich sogar ein handelsüblicher Akku, also einer, den man schon mal so "herumliegen" hat
(eventuell auch schon auf "Vorrat", z.B. bei Ausstellungen) und der schnell mit einem, auch handelüblichen, preiswerten Ladegrät wieder aufgeladen werden kann.

Hallo Toni,
schöne Modell, scheinst ja ein richtige Fan der "alten" DDR Modelle zu sein. So ein Lada ist schönes Fahrzeug. Da musst man noch richtig fahren und alles selbst machen. Heute haben die Autos ja für alles elektronische Hilfen drin.
Weißt du, ob es den Lada auch im Maßstab 1:87 gibt?
MfG Oliver

Ach naja, ich bin mehr oder weniger an den "alten Erinnerungen" (die man z.T. selber gefahren hat/ist) etwas hängengeblieben und in dem 1:120er Maßstab gab es bisher auch nur sehr wenige bzw. gar keine Fahrzeuge, die für solche Umbauten geeignet waren.
(oder die, zumindest einigermaßen, nach richtigem Modell ausschauen)

Mittlerweile ist da aber auch viel Bewegung am Markt.
( auch in der Geldbörse, immerhin Preise zwischen 20 und 30€, sogar bis zu 50/60€ ! für die kleinen Dinger)

Der Lada lag mir auch am Herzen, weil ich auch mal so ein Teil hatte. Der war einfach nicht tod zu bekommen.
(außer vom Rost und, wie bei mir, von diebischen Langfingern , die zu doof sich ein Auto zu fahren und Totalschaden machen )

Im H0-Maßstab gibt es die auch u.a. hier oder da in verschiedenen Farben.

Es sind m.W. allerdings auch nur Resinmodelle von den "Towarischtschi´s" aus Nischni Nowgorod von ganz weit östlich ...