den Link hattest Du schon mal in einem anderen Thread gepostet. Im Grunde ist es ja eine sehr witzige Seite und die meißten aufgeführten Sachen sind nicht von der Hand zu weisen, jedoch bin ich von dem befremdlich arroganten Unterton der dort herrscht nicht ganz so angetan Ich denke es kommt auch immer auf den Verwendungszweck eine Maschine an. Wenn ich nur ein paar Frühstückbretter grob gravieren will, muss ich nicht unbedingt Kugelumlaufspindeln und absolut spielfreie Linearführungen einsetzen. Will ich präzise Turbinenräder aus gehärtetem Hochtemperaturstahl fräsen, komme ich selbst mit kommerziellen Maschinen von namenhaften Herstellern schnell an meine Grenzen....
Alles in Allem stehe ich also weiterhin zu meinem Vorhaben eine Käsefräse zu bauen!
Unabhängig von der Konstruktion kann eine Fräse zur Käsefräse werden, wenn damit lauter unsinnige Werkstücke produziert werden. Jetzt haben die Weihnachsmänner-Laubsägearbeiten ja wieder Saison...
Also meine Step Four Basic 540 zählt aufgrund ihrer Bauart auch zu den "Käsefräsen". Dennoch sollte man Diskussionen über die Notwendigkeit von Kugelumlaufspindeln und dergleichen immer auf deren Sinnhaftigkeit hinterfragen. Ich hab meine Maschine nun seit knapp zwei Jahren und bin SEHR zufrieden damit. Bis jetzt hatte ich kein Werkstück, welches Kugelumlaufspindeln oder eine stabilere Konstruktion erforderte. Vor ein paar Tagen habe ich sogar eine Stahlplatte damit gefräst, wobei eine Genauigkeit von etwa 1/10 mm erreicht werden konnte.
Insgesamt kann ich sagen, die Genauigkeit hängt nicht von Kugelumlaufspindeln ab. Für den Einsatz im Modellbau, selbst bei kleinen Serien, kann man sich die Mehrkosten getrost sparen.
Käsefräsen haben durchaus ihre Daseinberechtigung.
Lars: was Du bauen willst, würde ich nicht als Käsefräse bezeichnen...
Richard: ja, eine Kürbisfräse wäre gerade ganz gut.
Reini: man sollte alles auf seine Sinnhaftigkeit hinterfragen. Das System CNC Fräse hängt immer vom Gesamtkonzept ab. Für Kunststoffe und Hölzer mit kleinen Fräsern tut es das Konzept "Käsefräse" völlig. Deine Schlussfolgerung, dass die Genauigkeit nicht von Kugelrollspindeln abhängt, gilt sicher für Deine Maschine, auf keinen Fall aber allgemein.
Wer sich in den Bereich CNC einarbeiten will, der findet hier: http://www.cncecke.de/forum/index.php alle Infos, Beispiele und eine Hand voll wahrer Experten. (Anmeldung erforderlich, aber lohnenswert)
Georg
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
Ich find die Seite schon recht lustig, natürlich wird alles durch den Kakao gezogen, aber ein bisschen Recht haben die schon, ohne gute Maschine gibts eben keine genauen Werkstücke.
Der Verwendungszweck ist ja auch entscheidend, wie oben geschrieben reicht so eine Käsefräse für ein paar Holzbretter oder ein paar Modellbauteile allemal und im Gegensatz zu einer "richtigen" Fräse kann die sich auch ein Schüler leisten.
Irgendwo ist natürlich die Grenze schnell erreicht wenn man mal härtere Sachen wie Buntmetalle und Stahl bearbeiten will, aber da ist dann eher der Bediener gefragt was er seiner Fräse alles zumuten will.
Ja, der Bediener macht nen Unterschied, mit geringster Zustellung kann man auch mit der KF an Metallen knabbern. Hatte ne MF70, Alu geht damit eigentlich ganz gut, ist aber auch etwas steifer wie ne durchschnittliche KF. 2mm VHM Fräser, 0,25mm tief mit 250mm/s ist aber fast die Grenze für vernünftiges Ergebnis und das dauert auch bei kleineren Teilen schon lang...
georg
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Ich denke es kommt auch immer auf den Verwendungszweck eine Maschine an. Wenn ich nur ein paar Frühstückbretter grob gravieren will, muss ich nicht unbedingt Kugelumlaufspindeln und absolut spielfreie Linearführungen einsetzen. Will ich präzise Turbinenräder aus gehärtetem Hochtemperaturstahl fräsen, komme ich selbst mit kommerziellen Maschinen von namenhaften Herstellern schnell an meine Grenzen....
