und zwar bin ich im Moment dabei mir ein eigenes Servo, wie es im Buch Mikromodelle 2 ist, zu bauen. Prüfstifte habe ich auch schon (von Conrad). Sie haben einen Durchmesser von 0,68mm und eine Länge von 16,5mm. Die Stellkraft beträgt 0,7 N bei 4/5 des Stellweges (gesamter Stellweg 2,8mm). Jetzt ist nun meine Frage, ob der Prüfstift genug Kraft liefert, um den Muskeldraht in seine Ausgangslänge zurück zu führen?
Laut meiner Rechnung würde die Kraft bei 4/5 des Stellweges ca. 71g betragen. Im Buch steht jedoch, das hier schon eine Vorspannung von ca. 200g nötig sind. Vielleicht kann mir da einer weiterhelfen.
Der durch zwei Dioden entkoppelte Muskeldraht wird anschließend mit einem normalen Regler angesteuert.
Wenn der Muskeldraht die Kraft, welche eine Masse von 200g aufbringen braucht, um in die Ausgangslage zurückkehren, sind deine Prüfstifte ungeeignet. Warum? Als Richtwert kann man sagen 1Newton entspricht der Kraft, die ein Massestück der Masse 100g auf eine Unterlage wirken lässt. Somit kommen wir zu folgendem 3Satz: 200:100=2 sprich, du müsstest 2Newton aufwenden, um den Draht in die Ausgangslage zu bewegen.
Deine Federstife bringen jedoch nur 0,7N auf, wie du sagst. Hat Conrad eigentlich Datenblätter zu den Prüfstiften? Falls ja, such dort man nach dem Eintrag "D" (Federkonstante) Mit dieser kannst du dir die wirkende Kraft in Abhängigkeit der Länge der Feder berechnen.
Unser Lehrer sagt immer, wenn man eine Tafel Schokolade (100g) einen Meter hoch hebt, sind das 1 N.
Jetzt mal zurück zu meinem Vorhaben. Ich werde mal nach Datenblättern bei Conrad suchen. Mich irritiert das ganze nur ein wenig, weil in dem Buch stehen 200g und in der Truckmodell Ausgabe 3/2009 stehen 50g (ich weiß dann nicht, wie die zustandekommen). Andreas Rackel berichtet darin über seine 3in1 Platine (Servo, Empfänger, Fahrtregler). Ich glaub, da muss ich Ihn noch mal selber fragen.
Dann hat dein Lehrer ziemlich wenig Ahnung. Die Kraft die auf ein Objekt wirkt ist nahezu unäbhängig von der Höhe, wenn man es auf Zwanzig Nachkommastellen genau nimmt ist die Graviationskonstante im 1m Höhe wohl etwas kleiner, denn die Graviation nimmt bei ner Höhenveränderung von 1m wohl minimal ab weil du weiter von der Erdmasse entfernt bist, aber das ist quasi nicht im messbaren Bereich. Generell gilt an der Erdoberfläche (Radius 6370 km plus minus ein bisschen): F = m x g = 0,1 kg x 9,81 m/s²= 0,981 N Da in der Schule meist mit g = 10 m/s² gerechnet wird sinds dann ca. 1N.
Das andere ist ne Energie: Wenn man nen Körper der Masse 0,1 kg um 1m anhebt und wieder mit g = 10m/s² rechnet dann erhöht man die potentielle Energie des Körpers im vergleich zu vorher um 1 J. (E pot= m x g x h = 0,1 kg x 10 m/s² x 1 m = 1J) Vielleicht meinte er das...
Aber würden denn die 50g Rückstellkraft auch ausreichen oder auch etwas mehr? Dann würde es mit 0,7N funktionieren. In dem Datenblatt stehen auch noch 1,7N für genau diesen Prüfstift. Das wäre dann bei erhöhter Federvorspannung. Nur wie kann ich die Vorspannung erhöhen oder geht das gar nicht? Eigentlich müsste dann ja einen neue Feder hinein oder ein neuer Stift gekauft werden.
ich habe gerade auf Flexinol.de gelesen, das der Draht eine max. Zugkraft von 0,17N hat. Lauf Mikromodelle Band 2 muss die gleiche Kraft zur Rückstellung aufgebracht werden. Wenn ich den Draht also vierfach auslege, hat er eine Kraft von 4x0,17N = 0,68N. Das wären dann ca. 70g. So würde meine Prüfspitze ausreichen oder?
Ich glaube dein Lehrer mein 1W. 1 W (= 1 kg·m²/s² wird ein Massenkörper der Masse 1kg in 1Sekunde um eine Strecke von 1M in 1Sekunde bewegt. so wird dabei 1W Arbeit verrichtet. Diese Arbeit ist jedoch die Physikalische Arbeit und somit ist in diesem Fall 1W nicht mit 1W Elektrischer Arbeit zu verleichen.
Zitat von DaBayaIch glaube dein Lehrer mein 1W. 1 W (= 1 kg·m²/s² wird ein Massenkörper der Masse 1kg in 1Sekunde um eine Strecke von 1M in 1Sekunde bewegt. so wird dabei 1W Arbeit verrichtet. Diese Arbeit ist jedoch die Physikalische Arbeit und somit ist in diesem Fall 1W nicht mit 1W Elektrischer Arbeit zu verleichen.
mfg DaBaya
Arbeit wird bitte immer noch in Joule angegeben. Watt ist die Einheit für Leistung und die Formel muss richtig heißen: 1 kg·m²/s³ Aber mittlerweile hat sich das ja aufgeklärt und der Lehrer ist doch nicht so dumm.
Aber würde das denn mit dem Muskeldraht funktionieren? Mit der von mir berechneten Rückstellkraft oder ist dann die Lebensdauer zu gering und er würde kaputt gehen?
schau am besten auf der Dynalloy Seite nach, da gibt es alles nötigen Infos zur Auslegung und in der Regel fehlerfreie Datenblätter... http://www.dynalloy.com/pdfs/TCF1140RevD.pdf
Georg
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-