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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Tipps & Tricks
Lucas Offline



Beiträge: 154

04.01.2010 22:27
Muskeldraht Antworten

ich habe da mal eine kurze und für mich unlösbare frage :
Womit steuert man Muskeldraht ( also die bewegung )?
Währe nett wenn einer einen schaltplan hätte !!
vielen dank im vorraus schonmal.

Grüße aus Neuss
Lucas


Tanis Offline




Beiträge: 354

04.01.2010 22:41
#2 RE: Muskeldraht Antworten

Hi,

wenn ich das richtig mitbekommen habe, kann man einen normalen Fahrregler zum 'steuern' nehmen. Eine eigens dafür entwickelte Schaltung würde zwar mit 2 Transistoren weniger auskommen, aber ein Regler sollte es auch tun. Schaltplan und Hex-Files für einen Regler findest Du auch hier im Forum

Spannender finde ich die mechanische Seite von Muskeldraht-Servos (Aktuatoren)....

Viele Grüße

--- Lars ---

resitance is futile!


MrFemto Offline



Beiträge: 1.189

05.01.2010 04:15
#3 RE: Muskeldraht Antworten

Hallo Lucas,

gut, dass du das nur steuern willst, regeln wäre ziemlich stressig...

Zum befeuern reicht nen Transistor, FET wäre gut wegen Spannungsabfall.
Nen normaler Regler kann zwei Drähte ansteuern, z.B. für nen Servo.
Den Draht machst Du am besten so lang, dass du keinen Vorwiderstand brauchst.
Erwarte nicht zu viel wenn es ums steuern einer Position geht, der Draht verkürzt
sich in nem sehr kleinen Teperatur Fenster, Umgebungstemperatur und Akkuspannung
machen da schon nen Unterschied.

Wie Lars schon gesagt hat, die Mechanik ist in dem Fall spannender...

Gruß
Georg

Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


hendrik.s Offline




Beiträge: 704

05.01.2010 16:11
#4 RE: Muskeldraht Antworten

Hallo Lucas,

Nicht zu vergessen ist dabei auch die Rückstellkraft. Sonst gibt der Draht nach ein paar Zyklen den Geist auf.
Wie wir wissen, zieht sich der Draht zusammen. Dabei übt er eine gewisse Kraft auf einen anderen Körper aus, der bewegt werden soll. Diese Kraft muss auch beim Auskühlen des Drahtes wieder aufgebracht werden. Ansonsten erschlafft er wie ein zu oft gedehntes Gummieband. Am besten eignen sich für die Rückstellkraft Prüfstifte.

Schau mal hier. Andreas hat dort ein Auto mit einem selbstgebauten Muskeldrahtservo ausgestattet.


mfg Hendrik


MrFemto Offline



Beiträge: 1.189

05.01.2010 16:54
#5 RE: Muskeldraht Antworten

Hallo Hendrik,

das stimmt so nicht ganz.

Zitat von Dynalloy: (unter FAQ)

Is Flexinol® “one way” or “two way” ?

After contracting Flexinol® or removing the heat, a bias force will need to be applied in order to stretch the wire back out. The wire will elongate some on its own but not a full 4 percent. This bias force is typically around 7-10 KSI.

http://www.dynalloy.com/index.html

georg

Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


Menck M90 Offline




Beiträge: 1.554

05.01.2010 17:28
#6 RE: Muskeldraht Antworten

Hi Lucas,

vom VTH Verlag gibt es zwei Bücher zum Thema Mikromodellbau. Im Band2 wird das Thema Muskeldraht beschrieben. Vielleicht hilft dir dies weiter.

Gruß Alex


hendrik.s Offline




Beiträge: 704

05.01.2010 17:39
#7 RE: Muskeldraht Antworten

@Georg: Also ich habe es so im Mikromodelle Band 2 gelesen. Kann sein, das es mitlerweile bessere Drähte mit besseren Legierungen gibt.

Also ich habe alle meine Informationen aus dem Mikromodelle Band 2. Ist sehr zu empfehlen zum Thema Muskeldraht.

mfg Hendrik


Tanis Offline




Beiträge: 354

05.01.2010 19:06
#8 RE: Muskeldraht Antworten

Hallo,

also meine Versuche mit Nitinol liegen jetzt schon ein paar Jahre zurück. Ich habe seinerzeit 125µm Draht zu einem Preis von ~30€/m gekauft und ein wenig damit 'gespielt' ohne eine eine wirklich Anwendung dafür zu haben. Der 125µm Draht hat eine Zugkraft von rund 2N und braucht laut Anleitung auch ungefähr 2N um wieder vollständig zurück gestreckt zu werden. Ich habe von dem Draht noch ca. 50cm über, aber für den Mikromodellbau ist er nicht wirklich geeignet. Er braucht 130 -150 mA um vollständig zu kontrahieren und ist sehr träge.
Wenn man den Aktuator nicht regeln will, muss die Elektronik nur den Strom, der Durch den Draht fließt, einstellen bzw. begrenzen, da Nitinol bei zu hohem Strom (oder besser zu hoher Temperatur) seine Memory-Eigenschaft verliert. Das ist auch ein Grund dafür, warum man Nitinol (oder das etwas neuere Flexinol) nicht löten kann/soll.

Wie gesagt, die Elektronik zu bauen ist weniger spannend, als eine vernünftige Mechanik für einen Nitinol/Flexinol Aktuator zu entwerfen. Wenn man den Aktuator allerdings regeln will, wird es kompliziert. In den Toki-Servos wird zur Ermittlung der Drahtlänge (und somit der Stellung des Aktuators) der Widerstand des Drahtes gemessen, wenn ich da richtig informiert bin....

Vielleicht sollte man mal ein paar Beispiele von Muskeldraht Aktuatoren mit Link Auflisten um sich einen groben Überblick zu schaffen. Spannend ist dieses Thema allemale, auch wenn Muskeldraht meiner Meinung nach weniger für Lenkungen und eher für Sachen wie Anhängerkupplungen und andere Mechanismen bei denen es nicht auf Stellgenauigkeit ankommt geeignet ist.

Viele Grüße

--- Lars ---

resitance is futile!


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