Ja, nun ...
Ich habe die Tage mal meine "gesammelten Werke" in div. Bastelkisten sortiert und dabei kam ein (leider immer noch) unvollendetes Projekt auch wieder zum Vorschein.

Wie gesagt, ein etwas älteres Projekt bei dem mir für die Fertigstellung damals noch irgend ein Teil fehlte und das Fahrzeug erst mal in der Kiste verstaut wurde.

Das Fahrzeug ist von der Firma Karsei und in Resingusstechnik hergestellt.

War sehr viel Fräsarbeit (der Fahrwerkskörper war massiv in Resin ausgeführt), um einige elektronische Bauteile, die Standard-Lenkachse in N, ein zweistufiges Getriebe, einen selbst geschnittenen Lenkhebel und den ganzen anderen schaltungstechnischen Rest unterzubeommen.

Derzeitig bin ich dabei, den Schneidwerkswagen selber zu bauen und das recht einfach gehaltene Schneidwerk etwas zu verbessern.

Zurüstteile, wie Rundumleuchte, Spiegel, Aufstiegsleitern und das ganze andere "Gedöns" kommen (irgendwann auch ) noch dran.

Und wenn alles schön zusammen passt, bekommt er auch noch neues Farbkleid mit entsprechender Beschriftung.


Die Steuerung ist von Alexander Buers und der Drescher schaltet damit beim Überfahren eines eingespachtelten Magneten die Blinkleuchte ein.

Beim nächsten, gegenläufig gepolten Magneten hält er selbstständig an und macht die Kabinenbeleuchtung an (Warnblinkanlage ginge auch noch, muss ich aber erst mal noch verbauen)

Wenn der Drescher nun aber einfach einen gleichgepolten Magneten überfährt, dann schaltet er das Blinklicht wieder aus.

So kann z.B. die "Bunker voll Anzeige" auf dem Feld mit anschließendem Abbunkern oder ein "rechts ran fahren" im Straßenverkehr realisiert werden.

Die ganz normale Schaltfunktion des Reedkontaktes bleibt auch erhalten, nur dann ohne die Lichtspielereien.
(Nur Beleuchtung und Bremslicht.)

Ein kleines "Manko" hat die Schaltung allerdings, sie geht bei längerem Stand des Fahrzeuges nicht in einen
Stand By Modus.

Die Beleuchtung bleibt somit auch bei etwas längerem Aufenthalt auf "versteckten" Parkplätzen oder in Garagen/Fahrzeughallen/Werkstätten immer an und müsste (vorerst) händisch ausgeschaltet werden.

Aber da werde ich wohl noch einen zusätzlichen Reedkontakt einbauen, der dann im Bedarfsfall die Bordspannung komplett kappt.

Nun, ich weiß... die Schaltabfolgen hätte ein DCCar Decoder auch locker lösen können, aber damals zu Baubeginn kannte ich diese Optionen noch nicht und heute will ich das Teil nicht noch einmal zerpflücken, um die Schaltung zu tauschen....

Na denn, erst mal einige Bilder vom Drescher.

Wenn der Schneidwerkswagen ganz fertig ist, dann gibts noch paar weitere Bilders davon.

Auch wieder ein Tolles Modell!

Das mit der Hinterachslenkung funktioniert ja scheinbar ganz einfach,
musstest du da viel mit verschiedenen Umlenkpunkten und Hebellängen rumprobieren oder hat das gleich gepasst?


Hast du eigentlich auch eine große Anlage für die ganzen Fahrzeuge?

Funktioniert ganz einfach... der war gut

Nee, das war eine Menge an Probeversuchen und bis der Hebel endlich passende Form und Anlenkungen hatte, die nirgends "drängelten" und auch ein recht sauberes und ruhiges Fahrverhalten ergaben, das hat fast schon ewig gedauert.

Zu Anfang sah es immer aus, als ob der Fahrer besoffen unterwegs ist

So richtig geradeaus fahren war nicht so seine Stärke ...

Ständiges hin und her bewegen des Hecks aufgrund der Lenkkorrekturbewegungen, weil der Umlenkpunkt ces Lenkhebels nicht optimal gewählt war.

Aber so nach und nach habe ich mich an die beste Form des Hebels und dessen Umlenkpunkt herangetastet.

Jetzt korrigiert er zwar doch auch noch öfters einmal, das aber mit sanften Lenkbewegungen und es schaut nicht so hektisch aus.

Es ist jetzt eher ein ruhiges, besonnenes Fahrverhalten des Fahrers.

Gut, ich hätte mich auch an den bereits von anderen Leuten gebauten Fahrzeugen orientieren können, die auch dies Art der "Gabelstablerlenkung" besitzen, aber dort waren mir zu viele Umlenkpunkte und Hebelchen dran, die durch ihre fertigungsbedingten Toleranzen auch nicht unbedingt einbesseres Fahrverhalten ergeben hätten.

Ich habe da lieber mit dem Anlenkpunkt und der Form so lange experimentiert, bis ich zufrieden war.

Für die Lenkung meines Dreschers hat sich, in Bezug auf den Dreh-/Umlenkpunkt des Lenkhebels, ein verhältnis von etwa 7:5 als geeignet erwiesen.

Also vom Lankmagneten bis zum Umlenk-/Drehpunkt des Hebels 7 Teile und von da zum Eingriff auf die Surstange der Achse etwa 5 Teile der Länge...

Dabei sollte sich der Magnet aber auch wieder nicht all zu weit vor der angetriebenen Vorderachse befinden.

Ein recht frühzeitiges Einlenken wäre die Folge und der Drescher würde dann die Kurven schneiden.

Es hat lange gedauert, aber jetzt geht es zufriedenstellend.

Und wenn mit der Optik auch noch alles glatt läuft, dann kann er mal so ausschauen,
wie sein Kollege als Resin-Standmodell

Edit:
Bezüglich der Anlage ... Nein, noch nicht bzw. nicht mehr seit ich für den MoBa-Club keine Zeit mehr habe.

Ich plane zu Hause gerade eine ländlich geprägte Anlage für die MoBa wo auch in glaubhaftem Rahmen Das Car System zum Einsatz kommen soll.

Mal schauen, wann dann endlich mit dem Bau beginnen kann.

Oh Man, au weija...
Hab gerade noch mal mein Geschreibsel gelesen und festgestellt, dass meine Signatur durchaus ihre Berechtigung hat
Da hat der Fehlerteufel wieder ganz schön zugeschlagen und zum editieren ist es jetzt zu spät.

Schöner Mahdrescher.