Hallo zusammen, ich möchte Euch mal meine neueste Bastelei vorstellen... Dieses Boot lag schon lange bei mir herum und mir fehlte lediglich die passende Technik dafür. Ursprünglich dachte ich mal an eine Steuerung per infrarot, aber die neuen Deltang Empfänger eröffneten plötzlich völlig neue Möglichkeiten. Es handelt sich um ein Modell von Wiking, das seinen Antriebsatrappen und Motoratrappen inkl. Motorraum beraubt wurde. In den Heckspiegel des Bootes habe ich zwei Bohrungen für die Motoren (3,2mm) gemacht und diese eingeklebt. Auf die Motorwellen habe ich geätzte Schrauben (Dank an Xenton) montiert. Die Motoren und der Akku wurden danach mit einem Deltang Rx43d-2-v5 verkabelt. Das kleine Boot liegt zwar recht tief im Wasser, fährt sich aber dennoch agil und wendig mit einer zum Massstab passenden Geschwindigkeit. Es ist erstaunlich, mit wie wenig Aufwand dieses Boot aufs Wasser zu bekommen ist. Ich konnte es auf der Euromodell 2013 in Bremen ausgiebig auch im grossen Gewässer testen.
Viel Spass beim Nachbasteln, Gruß, Kai
P.S.: Mir ist da schon wieder was spannendes in die Hände gefallen...
Hallo Kai, ich konnte Dein Boot auf der Euromodell gebührend in Funktion bewundern. Ich bin sowieso immer wieder begeistert, was Ihr jedes Jahr so an Neuheiten raushaut. Überhaupt hatte ich diesmal auf der Messe viel Spaß und konnte einige wichtige Fragen klären. Grüße Frank
Hallo Kai, bei mir schlummert das gleiche Projekt incl. Touareg schon seit langem, in einer Kiste. Dein Motor schaut etwas "ungeschützt" heraus. Läuft er nicht voll Wasser?
Hi Rüdiger, erstaunlicherweise funktioniert das ohne Probleme. Beim den Mini U-Booten liegen die Motoren komplett im Wasser und die funktionieren ja auch. Nur die Welle sollte man ab und an mal ölen. Sonst gibts Rost.
@Frankeisenbahn Hallo Frank, mir/uns hat es auch wieder sehr viel Spass bereitet. Vielen Dank für Deinen Besuch, somit hat nun auch wieder ein Forenname ein Gesicht bekommen. Es wurden auch wieder einige Ideen geboren, die einen Besuch im kommenden jahr bestimmt wieder lohnenswert machen .
@SemperFidelis Hallo Rüdiger, wie Martin schon geschrieben hat, vertraue ich einfach mal auf die Erfahrung der Mini-Ubootler... Ich habe das Motorgehäuse und die Schraube noch vorsichtig mit Klarlack bepinselt und die Welle geölt. Somit sollte ein Eindringen von Wasser verhindert sein. Im schlimmsten Fall kann ich die Motoren einfach herausdrücken und durch neue ersetzen.
Tja, angesteckt durch die anderen Jungs in Bremen werde ich mich nun auch mal an den Schiffchen versuchen. Das Modell von Kai hat mir super gefallen. Ich habe es auch mal gefahren und kann nur sagen: TOP ! Macht echt Laune mit dem kleinen zu "spielen".
Kai, ich muss jetzt mal ganz blöd fragen: Mir ist aufgefallen, dass deine Schrauben unterschiedlich gebogen sind. Da ich Neuling im Schiffsbau bin, kann ich mal so eine doofe Frage stellen ...
Hallo Sven, kein Problem... Die Motoren drehen gegenläufig um den sogenannten "Radeffekt" zu eleminieren. In Vorwärtsfahrt dreht der linke Motor (von hinten gesehen) im Uhrzeigersinn, der andere entsprechend dagegen. Die Steigung der Schrauben sollte aber bei beiden Seiten identisch sein.
Gruß, Kai
P.S.: Kurze Erklärung zum Radeffekt: Das Heck eines Bootes mit nur einer Schraube tendiert in Vorwärtsfahrt immer dazu zu einer Seite abzudriften. Das liegt daran, dass sich die Schraube vom Wasser über das schräggestellte Blatt "abstößt" und somit auch immer eine leichte Seitwärtsbewegung erzeugt. (Ich hoffe es einigermaßen verständlich erklärt zu haben...)
Hallo Alex, ich hatte auch erst die 4mm Motoren in der Planung. Da ich die Technik aber so leicht wie möglich halten wollte habe ich mich dann für die 3,2er entschieden. Die Technik wird noch um eine Ein/Ausschaltmöglichkeit ergänzt und auch die nautische Beleuchtung kommt noch dran. Vielleicht kommt aber auch oben ein komptett neues Deck drauf, Sven hat mich da auf eine Idee gebracht...
Gruß, Kai
P.S.: Inzwischen ist auch die gelbe 807 bei mir eingetrudelt .
Wusste nicht, dass das Boot innen so viel Platz bietet. Viel schwerer darf die Elektronik allerdings nicht sein, das Boot liegt schon gut im Wasser. Gibt es auch ein Fahrvideo? Hat man an eurem Strand so viel Haftung, dass man das Boot mit dem Anhänger ausm Wasser ziehen kann? Martin hat für sein Schlauchboot einen Amarok sehr schön umgebaut. Du hast in den Rumpf hinten einfach zwei Löcher gebohrt, durch die die Motorwelle geht und daran einfach die Schiffsschraube befestigt?
Hi Olli, ja, Platz ist zur Genüge vorhanden... Wie du allerdings schon richtig schreibst, darf das Boot nicht mehr schwerer werden. Ein Fahrvideo habe ich auch, dass ist aber nicht so toll geworden. Mal schauen ob ich da noch etwas herausholen kann. Das Problem am Strand ist, dass sich der Sand leicht ablöst und der Grip deshalb nicht da ist (zumindest für leichte Fahrzeuge). Ich werde bei meinem Modul versuchen die Slipanlage mit Nassschleifpapier zu bekleben, mal schaun ob´s klappt. Der Rumpf hat hinten zwei Löcher. Durch diese schaut der komplette Motor (3,2mm) nach hinten heraus (ist auf den Fotos ganz gut zu sehen). Den Rumpf habe ich unter den Motoren leicht ausgefräst um mit diesen möglichst weit nach unten zu kommen. Die Lagerschilde des Motors habe ich noch mit Klarlack lackiert, da ich mir nicht ganz sicher war ob dort evtl Wasser eindringen könnte.