Dies ist meine erster Betrag im Forum. Ich spare mir mal einen extra Thread im Vorstellungsbereich und lege gleich hier los. Mein Name ist Sebastian. Ich lese hier im Forum schon eine ganze Weile mit (ich möchte behaupten, dass ich den 1:87er Fahrzeug-Bereich komplett durchgelesen habe). Vor 15 Jahren habe ich das Thema Mikromodellbau für mich entdeckt. Damals hatte ich schonmal einen Faller-LKW (WERU) auf RC (damals noch mit 40MHz Graupner XP8, JAMARA Bit-Servo und einem geschlachteten 9V-Akku) aufgebaut. Danach sollte etwas komplett Eigenes folgen, was sich aber immernoch im Bau befindet (aufgrund von hohen Anforderungen in die Funktionen und der mangelnden Erfahrung aber irgendwann auf Eis gelegt). Vielleicht komme ich später noch mal darauf zurück. Da ich hier im Forum aber so viele Bagger-Berichte gelesen habe die mich (verzeiht diesen Ausdruck) "fickrig" gemacht haben, wird das nächste Modell wohl ein Bagger werden.
Aber nun erstmal zum aktuellen Modell: ein Trabant 601
Der Trabi sollte ein kleines Zwischenprojekt (zum oben genannten Eigenbau) werden, das ein schnelles Erfolgserlebnis gibt und etwas Spass bringt. Naja, jetzt lag er auch schon wieder ein paar Jahre angefangen rum, weil immer wieder etwas dazwischen kam. Vor ein paar Monaten habe ich ihn aber wieder aus der Schublade geholt um ihn endlich fertigzustellen.
Grundmodell: Trabant 601 von Herpa als Minikit (gabs mal für 'nen Euro auf der Messe) Antrieb: 8x6mm-Motor mit Schneckentrieb m0.2 1:15 Lenkung: Eigenbaugetriebe mit Linear-Poti aus 5-Euro-Linear-Servo und Servoelektronik aus Schlachte-Servo Hinterachse: 1mm Messing kugelgelagert Vorderachse: Eigenbau Pendelachse aus Messing mit kugelgelagerten Rädern Chassis: Messingblech 0,3mm Empfänger: Deltang Rx45-v5 Akku: LiPo 90mAh
Aber erstmal Bilder:
Angefügte Bilder:
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Hmmm... warum sind die Bilder denn so durcheinander?
Egal. Momentan bin ich dabei, die Elektronik im Fahrzeug unterzubringen, da für Testzwecke alles noch an bunten dicken Leitungen wild um den Trabi verteilt ist.
edit: Ach ja, um die 90er Lipo im Trabi unterzubringen, musste das Dach etwas modifiziert werden. Daher das große Loch da oben. Da kommt aber später dann der weiße Deckel wieder drauf und dann sieht man davon nichts mehr.
Zitat von Selbstfeiermeister im Beitrag #1 ...[...]... Ich lese hier im Forum schon eine ganze Weile mit (ich möchte behaupten, dass ich den 1:87er Fahrzeug-Bereich komplett durchgelesen habe). ...[...]... Aber nun erstmal zum aktuellen Modell: ein Trabant 601 Aber erstmal Bilder:
Hallo Sebastian...
Den Zeilen oben entnehme ich, dass womöglich mit diesesm Projekt gleich einsteigst und dafür, so es zu einem gutem Endergebnis gelangt, gibts schon mal paar Respektpunkte, denk ich mal...
Einlesen in die Thematik scheint ja erfolgreich gewesen zu sein, wenn Du gleich mit einem so kleinem Auto beginnst. Wenn es dann auch am Ende richtig gut funzt, dann hast Du dir damit schon mal die ersten Buchstaben vom (zu machenden) Namen verdient Wenn das dann in der Form mit weiteren Projekten so weiter geht, dann auf alle Fälle...
Hat sich doch die Berichterstattung der anderen Bastelfreunde hier gelohnt, wenn sich einer so viel daraus nehmen kann, dass er sich gleich zu Anfang mit einem PKW befasst.
Der Ansatz für das Fahrwerk nebst Lenkung ist auf alle Fälle sehr interessant und wolln wir mal hoffen, dass das auch alles prima funzen wird.
Bin schon auf das Endergebnis gespannt...
Edit: Könntest Du von der Lenkung bzw. dem Eigenbauservo eventuell noch einige Bilder beisteuern oder gar etwas genaueres zum Bau berichten?
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
Zitat von Toni im Beitrag #7... Einlesen in die Thematik scheint ja erfolgreich gewesen zu sein, wenn Du gleich mit einem so kleinem Auto beginnst. ...
Das Projekt hatte ich schon begonnen, lange bevor ich auf das Forum gestoßen bin. Damals hatte ich noch andere Komponenten geplant (Eigenbaufernsteuerung mit Pollin 433MHz-Funkmodul und ATMega8-Prozessor und 4mm-Motoren für Antrieb und Lenkung). Inzwischen gibt es aber die 2,4GHz-Technik, sodass ich mir das Programmieren einer Fernsteuerung sparen kann. Außerdem ist das alles kleiner, als ich es selber hinbekommen würde. Im Trabi ist dafür Platz ohne Ende. Ein kleines Servo würde (wie bei e-up!s Käfer) gut rein passen (Trabi ist innen 15mm breit) wenn man einen 4mm- oder 6mm-Motor ins Heck packt. Bei mir passt das aber nicht mehr vor den "dicken" 8x6mm-Motor (CN08-STD von mikromodellbau.de, den hatte ich eingeplant, als ich die kleinen Deltang-Empfänger gesehen hatte). Mit dem Motor sollte rechnerisch Scale-Höchtstgeschwindigkeit (ca. 100-120km/h) drin sein. Ob das nachher passt werden Messungen zeigen müssen (hab da schon Ideen ;) )
Zitat von Toni im Beitrag #7 Hat sich doch die Berichterstattung der anderen Bastelfreunde hier gelohnt...
Sowas lohnt sich immer! Ich schaue mir gerne die Bauberichte an und als nächstes bin ich geil auf Bagger, obwohl ich eigentlich keine Baumaschinen basteln wollte
Zitat von Toni im Beitrag #7 Der Ansatz für das Fahrwerk nebst Lenkung ist auf alle Fälle sehr interessant und wolln wir mal hoffen, dass das auch alles prima funzen wird.
Naja. mir raushängenden "Gedärmen" läuft soweit alles. Rollt und lenkt. Genaue Daten (wie Langsamfhrt und Kurvenradius) lassen sich allerdings erst ermitteln, wenn sich alles im Fahrzeug befindet. Die losen Strippen ziehen den Trabi aus der Spur und die Standardreifen sind wohl eher für Driftrennen geeignet. Da muss später mal Abhilfe geschaffen werden.
Zitat von Toni im Beitrag #7 Bin schon auf das Endergebnis gespannt...
Ich auch ;)
Zitat von Toni im Beitrag #7 Edit: Könntest Du von der Lenkung bzw. dem Eigenbauservo eventuell noch einige Bilder beisteuern oder gar etwas genaueres zum Bau berichten?
Auf den CAD-Zeichnungen siehst du noch einen kurzen 4mm-Motor für die Lenkung. Der hatte sich als zu schwach erwiesen. Der längere neue Motor liegt etwas schräg nach oben (hinten höher), damit er dem Hinterrad nicht in die Quere kommt. Lenkgetriebe setzt sich zusammen aus: Schneckenstufe 1:15, Stirnradstufe von Z12 auf Z22 und kugelgelagerter M1-Gewindestange. CAD_oben.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
CAD_seite.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
CAD_hinten.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im Prinzip ist es ein 15mm breites Linearservo mit einem Winkeltrieb. Die Zwischenstufe mit den Stirnrädern ist wegen der Bauhöhe drin, da die LiPo-Zelle den gesamten Bereich oberhalb Fensterkante benötigt. Ohne Pendelachse wäre unter der Motorhaube noch Platz fürs Lenkgetriebe gewesen. Ich hätte das vordere Gegenlager für die Pendelachse auch direkt in der Karosse befestigen können, aber ich wollte ein komplettes Chassis haben, auf dem dann verschiedene Karossen (z.B. Trabant 601 Universal oder RS800) einfach aufgesteckt werden können. Deshalb die 2 Streben unter der Motorhaube, die die Front halten, welche das Auflager für die Karosse/-n bildet.
IMAG1004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ganz vorn sieht man eine Kontaktleiste (9polig) an welche die Drähte für die Lichtfunktionen in der Karosse gelötet werden. Darauf kommt ein Leitgummi (die "invertierte Milchschnitte" vor dem Chassis). Die Karosse/-n erhalten das Gegenstück für die Kontaktleiste auf dem Chassis. Auf diese Weise benötigt man keine Stecker und die Karosse kann einfach vom Chassis gehoben werden (ggf. wird das noch durch 1-2 Schrauben gesichert).
Zitat von Selbstfeiermeister im Beitrag #8 Das Projekt hatte ich schon begonnen, lange bevor ich auf das Forum gestoßen bin.
Um so beachtlicher, wenn man da dazumal so gar nix zum abkucken hatte...
Danke für die Bilders vom Chassis und der Lenkung, das hilft gedanklich schon weiter bei meinem derzeit etwas "verwurschteltem" B1000 Koffer Fahrzeug, der wohl noch einmal gänzlich neu aufgebaut bzw. erst noch einmal durchdacht werden muss, weil ich mich da mit den Abmaßen der Bauteile (besonders des Akkus und des Servos) etwas vertan habe und es nicht so recht weitergehen will mit dem Bau. Das alles "drängelt" mir doch etwas zu sehr beim zusammenbauen und ich weiß nicht, ob ich das alles wirklich so zusammenmontiert bekomme, dass es hernach auch noch ordentlich ausschaut.
Ich hätte da, so der H0 Trabant dann mal fertig ist, die "Pappe" auch noch ne Nummer kleiner(1:120) im Angebot... so als kleine "Herausforderung"
Edit: Den Poti für den Servo konnte man wohl von besagtem Linearservo umfrokeln bzw. weiterverwenden? Oder wie ist das denn gelöst mit der "Geberseite" für die Elektronik...?
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
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Zitat von Toni im Beitrag #9 Ich hätte da, so der H0 Trabant dann mal fertig ist, die "Pappe" auch noch ne Nummer kleiner(1:120) im Angebot... so als kleine "Herausforderung"
Nö, lass mal. Ist nich mein Maßstab. Außerdem muss ich mich regelrecht beherrschen, um nicht schon mit dem Bagger anzufangen. Ketten vom Andreas habe ich schon hier liegen ;)
Zitat von Toni im Beitrag #9 Edit: Den Poti für den Servo konnte man wohl von besagtem Linearservo umfrokeln bzw. weiterverwenden? Oder wie ist das denn gelöst mit der "Geberseite" für die Elektronik...?
Der/das Poti (doppelte Kohleschichtbahn auf Platine und Schleifer) ist das einzige Teil vom 5Euro-Linearservo den ich verwendet habe. Die Gewindestange habe ich beim Ausbauversuch geschrottet, weil die Kontermutter derart fest verklebt war (hätte gleich den Seitenschneider nehmen sollen, weil sie sowieso 5mm zu lang war), dass es die Gewindestange beim Losdrehen verbogen und abgeschert hatte. Eine Servoelektronik war bei dem Billigteilen ja nicht dabei. So ein Teil war das -> Werbung: Klick mich sanft! (für 5 Euro gibt es da: 1x 4mm-Motor, 2x Kugellager, 1x 5kOhm-Schiebepoti, 1x 1x20mm Gewindestange aus Stahl, 1x Stirnradstufe) Ich habe nur die Dimensionen für meine Bedüfnisse angepasst. Die Führung des Schleifers habe ich mit 2 dünnen Messingstangen realisiert. Die Servoelektronik habe ich aus einem anderen kleinen Servo. Da im Trabi der Schleifer nicht mittig über der Kohleschichtbahn sitzt, habe ich noch einen Widerstand in Reihe zu der einen Poti-Seite geschaltet. Derzeit 1kOhm fest, soll aber durch ein Poti ersetzt werden, damit man den Geradeauslauf direkt am Fahrzeug einstellen kann ohne an der Spurstange rumbiegen zu müssen.
Gruß Sebastian
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Zitat von Selbstfeiermeister im Beitrag #10 Außerdem muss ich mich regelrecht beherrschen, um nicht schon mit dem Bagger anzufangen.
Das kommt mir so seltsam bekannt vor... Irgendwie gehts mir genau so. Wenn ich mal an einem Projekt nicht so recht weiter komme, dann muss ich mich auch immer bremsen, dass ich nicht gleich schon wieder ein neues beginne und erst mal die "alte Baustelle" fertig mache. (hab ja auch noch genug davon) Man hat ja soooo viele Ideen, wenn da nur die Zeit nicht wäre, die es immer dafür braucht. Vom Budget mal ganz abgesehen (was ja zumeist nicht ganz so üppig ausfällt)
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
...mir hilft das parallele Arbeiten an mehreren Projekten...durch die unterschiedlichen Ausführungen und Anforderungen "beatmen und befruchten" sie sich gegenseitig...
Im Moment habe ich keine Blockade. Ich habe schon genaue Vorstellungen für den weiteren Bau. Wenn ich nebenbei wieder was Neues anfange, hat das wieder Vorrang und die alten Sachen bleiben liegen. Jetzt nichts Neues anzufangen ist reiner Selbstschutz ;)
Sind jeweils nur die "Lichtleiter" da kommen noch LEDs hinter. Die Kennzeichenbeleuchtung muss ich Außen nach dem Trocknen vom Kleber noch bündig machen. Innen muss noch ein "Lichtleiterverteiler" rein, dass ich mir einer weißen LED dafür auskomme.
PS: Makrofotos sind ganz schön böse, mit bloßen Auge erscheint das alles nicht so grob...