irre ich mich oder haben bürstenlose Motoren nicht immer drei Anschlüsse? Und da sie ja mit Wechselstrom arbeiten, braucht man doch keinen Analogschalter. Aber verbessere mich, wenn ich falsch liege.
Hallo Nils, klar, Du hast recht: ein brushless Motor (Synchronmotor)wird mit 3-Phasen Wechselspannung betrieben.
Auf dem Markt ist aber für unseren Maßstab offensichtlich kein winziger BR-Speedcontroller zu finden, der den Motor in beide Richtungen drehen lässt - die winzigen BR-Speedcontroller finde ich nur als Flight-Controller mir nur einer Drehrichtung.
Daher meine Idee: ich schalte mit einem Schalter meines Senders die Funktion meines Gashebels von vorwärts auf rückwärts. Dazu schaltet dann zwei Analog-Umschalter zwei Wicklungen über kreuz.
Frei nach unsrem Motto: nicht ist unmöglich - Mikromodellbau!
Schon möglich, bei nun fast schon 40.000 Beiträgen...sicher gibt's da was doppelt und sicher hat das auch vorher schon mal jemand anderswo erwähnt.
Jede Lösung die auf extra Elektronik basiert ist am Ende nur zum testen oder spart kaum Platz. Nen echter BL H0 Regler muss her... Habe mal sowas für nen Smoovy motor gebaut, allerdings ohne emf. Sicher finde ich den code nicht mehr, ist fast 15 Jahre her Mit modernen Halbleitern kann man das sehr klein bauen, meine Test Endstufe ist 5*2mm² einseitig
Georg
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
Naja, das große Problem wird beim ATMega sein, dass Du keine echten Analogausgänge hast, sondern nur gepulste Signale bekommst. Dadurch kann man halt keinen echten Wechselstrom erzeugen. Bei drei echten analogen Ausgängen würde der Wechselstrom ja nur durch das Potential erzeugt werden, sprich bei Werten von 0-3V mit Referenz zur Betriebsspannung des Prozessors kann man die 1,5V ja bei drei Ausgängen als Nullpunkt ansehen (also, es fließt ja kein Strom, wenn die drei analogen Ausgänge die gleiche Spannung liefern und die Spannung nur unter diesen drei Anschlüssen verarbeitet wird.
Du brauchst also noch drei echte D/A-Wandler, damit Du hier die Wechselspannung bekommst.
Ich hatte dieses Problem mal bei einem Bastelversuch, eine LED zu dimmen. Aber mit den "analogen" Ausgängen der Atmel funktioniert das nur durch die Täuschung, da sich die Frequenz ändert, mit der der Ausgang von logisch 0 auf 1 schaltet. Bei niedrigen werden sah man ein sehr deutliches Flackern der LED. Somit ist diese Lösung nicht geeignet und
Ob man bei einem Fahrtregler hier doch mit diesen digitalen Ausgängen und den Frequenzen genug tricksen kann, weiß ich nicht.
Bei den großen, teueren Regler für bürstenlose Motoren gibt es ja zum Teil auch noch einen Eingang, um die Position des Ankers festzustellen - das muss dann auch der Motor unterstützen. Andere Regler berechnen die Position auf Grund der durch die Bewegung im Magnetfeld induzierten Spannung - auch möglich, aber somit muss man auch noch drei weitere Anschlüsse verwenden und auslesen.
Freilich muss es auch so gehen. Da wirst Du einiges probieren und damit spielen müssen, um eine passende Kurve für den Motor zu bekommen.
Hallo Nils, mit dem Arduino wird es keine Probleme geben - eine 3-Phasen Sinuswechselspannung ist nicht nötig und somit werde ich auch keine echten A/D-Wandler benötigen. Die von Dir angesprochene Auswertung der Back-EMF erfolgt über die 3 Motorphasen - zusätzliche Anschlüsse wird es nicht geben.
Gruß,
Siegfried
PS: Gerne werde ich beim Testen und Entwickeln auf Dein Fachwissen zurückgreifen.
hier gibt es bereits eine sehr gute Software als Open Source. Dort kann man auch den Zweirichtungslauf für Brushlessmotoren einstellen. Als Ansichtsmodell könnte man den 7S Regler aus dem Hause YGE nehmen. Der ist schon recht klein. Allerdings müssen diese kleinen Regler im Luftstrom gekühlt werden, da die Treiber sonst durch das regelmäßige Schalten zu heiß werden. BLHeli ist sogar für den YGE 7S Regler ausgelegt worden.
Hallo Hendrik, nach meiner Recherche muss das Rad ...äh... der Regler nicht komplett neu entwickelt werden. Open Source Software ist für ESC-Arduinos reichlich vorhanden und im ersten Ansatz sollte der NANO ausreichen.
Ja, genau. Das sehe ich auch so. Da spart man sich ordentlich etwas .
Man könnte ja die BLHeli Software nehmen und dann den Mikrocontroller mit passenden und geeigneten Treibern ausstatten. Zum Testen ist natürlich ein Arduino optimal. Darauf läuft die Software ja auch. Der YGE 7S ist meines Wissens nach sogar bereits mit einem ATmega168 ausgestattet. So müsste man nur den Speichergröße des Programms etwas anpassen, da der ATmega168 einen etwas kleineren Speicher als der ATmega328 (Arduino) zur Verfügung hat.