Einmal etwas unachtsam mit dem Motor handtiert, den man verbauen möchte und auch von genau dem nur das eine Exemplar zur Verfügung hat und schon ist eines der dünnen Anschlusskabel entweder so maltretiert, dass es gebrochen oder gar ganz abgerissen ist. Das passiert natüüürlich immer ganz am Gehäuse, wo man dann hernach keine Möglichkeit mehr hat, die Kabel irgendwie wieder an zu lötnern...
Kommt euch das irgendwie bekannt vor?
Mich hat es auch ereilt und ich habe es geschafft, mir ein Kabel bei so einem Motor abzureißen und hatte eben nur genau diesen Motor einmal da liegen...
Guter Rat war also teuer und da der Motor sowieso hinüber war, dachte ich, mache ihn doch einfach mal auf und schaue, ob man da nicht doch was richten kann.
Der Deckel war zwar etwas widerspenstig und wollte sich nur mit etwas sanfter Gewalt lösen lassen, aber ich habe ihn abbekommen.
Innen habe ich dann, genau zwischen den originalen Kabeldurchführungen, einfach 2 neue Löcher gebohrt, dort die neuen Anschlusskabel durchgeführt und wieder an die Motor- bzw. Kollektorbürsten angelötet.
Und... es funzt wieder prima, das Motörchen...
Zur Sicherheit habe ich die Kabel gleich mal seitlich noch mit etwas Kleber fixiert, damit mir bei einer weiteren solchen "Dümmlichkeit" nicht gleich wieder die Kabel gänzlich abreißen und ich hernach doch noch einmal was reparieren bzw. neu anlöten kann.
Schaut in reparierter Form zwar nicht mehr ganz so elegant aus, könnte aber doch dem einen oder anderen Bastler hier auch mal von Nutzen sein, denke ich mal...
Leider hab ich Trottel vergessen, Bilder vom Innenleben und der Reparatur der Anschlüsse zu machen,bevor ich den Motor wieder zugeklebt hatte... daher nur das Bild vom Endergebnis...
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
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Vielen Dank für den Bericht. Ich mache es generell immer so, dass ich auf die Motoranschlüsse beim Gehäuse Sekundenkleber setze. Gerade bei den Planetengetriebemotoren brechen gerne die Kabel ab.
ja, sehr interessant, ich hätte auch versucht, den Motor zu öffnen. Bei größeren Modellen geht das auch und irgendwie wurde er ja auch zusammengebaut.
Warum konntest Du die originalen Bohrungen nicht verwenden? Ich hätte vielleicht noch überlegt, ob ich stärkeren Kupferdraht verwende und somit aussen dann stabilere Lötpunkte hätte. Kommt aber auf den Einsatzzweck an, evtl. ist halt kein Platz mehr - bei meinem Unimog würde das nicht gehen, da müsste ich auch wieder dünne Litze nach außen führen.
Weil genau hinter den Originalbohrungen die Bürsten in einer Art Verklemmung zu liegen kommen und man sonst beim ablöten bzw. sogar beim anbohren alles gänzlich zerbröselt. Ich habe die neuen Drähte einfach vorher verzinnt, die Endem um 90° umgebogen und so gleich direkt an die noch ordentlich verklemmten Bürsten verlötet. Die Idee mit dem Draht an Stelle von Litze ist aber so schlecht nicht, bricht der doch nicht so leicht ab und hat auch etwas mehr an Gegenwirkung in Bezug auf mechanische Beanspruchung zu bieten. Die beste Variante ist womöglich, eine kleine runde Leiterplatte außen aufzukleben und die kuzen Drahtstücken als Durchkontaktierung zu nutzen. An der entsprechend Kontakt mäßig zurechtgeätzten bzw. gefrästen Leiterplatte kann ja dann auf die betreffenden Kontakte die weitere Verkabelung durch anlöten erfolgen. Das werde ich beim nächsten Malör wohl gleich mal versuchen...
Nette Grüße vom Toni
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