Zitat von nico224 im Beitrag #15

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Moin Toni,
danke dir für die Erklärung!
Nur dass ich das richtig verstanden habe: Du lötest den Empfänger zusammen und hälst den dann unter fließendes Wasser???

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Nee, die Empfänger habe ich gar nicht erst damit gelötet.

Aber die alten Platinen div. Elektronikbausätze, wo damals noch mit Lötfett handtiert wurde, die wurden danach gleich in heißem Wasser mittels sehr hartem Pinsel bzw. kleiner Bürste geschrubbt und danach noch mal mit reichlich Alkohol abgepinselt und mit warmer Luft vom Haarfön richtig getrocknet.
Die, welche nicht gesäubert wurden (weil man ja auch etwas bequem ist und es schnell gehen musste ), die waren später fast alle so vergriesgnaddelt...
Seit dem nehme ich da kein fett mehr als Flussmittel, weil ich dadurch auch schon viel Lehrgeld zahlen durfte wegen defekter Bauteile durch Kriechströmlinge und manchmal auch daraus resultierenden Kurzschlüssen.

Im Prinzip sollte das auch mit den Empfängern gehen, man muss nur sicherstellen, dass die vor Inbetriebnahme auch wirklich "furztrocken" sind, damit nix falsch "verströmt" und sich irgend ein Bauteil verabschiedet

Besser ist aber sicher, man probiert das zur Sicherheit gar nicht erst, denke ich mal.

Dann lieber gleich auf Fett verzichten und gegebenenfalls vorm eigentlichem Lötvorgang erst mal alle Lötstellen vorverzinnen, wenn es bei einigen Teilen doch nicht so will, wie es bei der "normalen Lötung" sollte.
Da kann dann auch schon mal an Anschlussdrähten etwas beherzter vorgegangen werden, da kann sich ja zumeist nix verabschieden. (eventuell mal von der Isolierung abgesehen)

Aber wie Sven schon anmerkte, es kann auch am Zinn selbst liegen.

Ich hatte auch mal so eine Charge, die sich recht bescheiden verlöten ließ...
Das hat keinen Spaß gemacht, weil es nicht recht fließen wollte und auch immer wieder mal kalte Lötstellen (trotz vorheriger Reinigung und richtigem löten) auftraten.
Das dann zu finden, wo der Fehler liegt, das macht keinen Spaß... nur reichlich Mehrarbeit.(manchmal sieht bzw. erkennt man die kalten Lötstellen ja an ihrer optischen "Blindheit" gleich, aber manchmal eben auch nicht, weil sie ganz normal glänzen, wie normale, ordentliche Lötstellen und da heißt es messen, messen, messen... )