Sketchup hatte ich mir mal angesehen, ich kam damit nicht auf Anhieb zurecht. Dann bin ich auf FreeCAD gestoßen, damit kam ich besser zurecht. Die vielen Video-Tutorials sind sehr verständlich. Man muss sich an einen gewissen Workflow gewöhnen, aber das hat man schnell verinnerlicht. Für ein kostenloses Programm bin ich von den Funktionen er sehr zufrieden. Für Konstruktionsprogramme gibt's hier aber schon einen eigenen Thread.
Für "mal eben schnell was zusammenklicken" ist Sketchuo sicherlich gut geeignet. Man kommt aber sehr schnell an Grenzen, wo man sich weiterführende Funktionen wünscht. Kostenlose Alternativen wären, wie schon erwähnt, Freecad oder Fusion360, ein für privatanwender kostenloses professionelles 3D CAD Programm. Und dann wäre da noch Blender. Völlig anders im Konzept, weil eigentlich für Animationen gemacht aber wahnsinnig mächtig. Wenn Du tiefer in die Materie einsteigen willst (und noch keine CAD-Erfahrungen gemacht hast) würde ich mich gleich an Fusion360 versuchen. Bei mir war es so, daß mir meine 2D CAD Erfahrung (ACAD14) im Wege stand weil die Bedienung irgendwie anders herum ist als gewohnt. Deshalb komme ich mit Blender am besten zurecht, weil es völlig anders ist. Auf jeden Fall mußt Du, egal welches Programm einiges an Einarbeitungszeit einrechnen (Sketchup wahrscheinlich nicht ganz so viel). Deshalb solltest Du Dich für eines entscheiden und Dich dann damit intensiv beschäftigen.
um noch einmal auf die Veränderungen zu sprechen zu kommen, die Shapeways vor einigen Tage getätigt hat. Die größte Veränderung ist, das man nun wieder alle Bauteile verbinden muss, ansonsten wird es teurer. Bei mir war das gleich mal der Faktor 5. Allerdings beinhaltete mein Druckobjekt damals 19 Teile. Für diese Teile wurde nach neuer Kalkulation pro Teil eine Bearbeitungsgebühr berechnet, was den teurer Preis rechtfertigt. Nach etwas Optimierung und die Verbindung alle Teile zu einem ganzen hat sich der Preis nur geringfügig erhöht. Schade, das man nun wieder alles verbinden muss. Ist allerdings auch verständlich denn das zusammen suchen der einzelnen Druckteile kostet, aus meiner Sicht enorm viel Zeit und damit verbunden auch Geld/Kosten.
Die Mehrkosten für nicht verbundene Bauteile wurde aber schon vor ca. 2 Jahren eingeführt, allerdings nicht konsequent auf alle Materialien umgelegt. Damals betraf es die Frosted Detail Plastics (FUD und FED), die sich jetzt Fine Detail Plastics nennen. Waren glaube ich ca. 2,50€ Bearbeitungskosten pro Teil zuzüglich Material, Stützmaterial und Druckraumbelegung. Grundsätzlich verbinde ich immer alle Teile, da man dann auf Anhieb sieht, ob was fehlt. Zum Bemalen ist das auch oft von Vorteil, da man kleine Teile am Träger besser händeln kann.
Sebastians Weg folgend, habe ich Freecad geladen 370MB bei mir so ca. 45 min. Nach Sichtung des Einsteiger Videos, beise ich mir aber doch ein wenig die Zähne daran aus.
Hi Martin, ist Blender da einfacher zu bedienen? und so komplizierte Teile möchte ich da auch nicht bauen. Möchte mich auch nicht total darin verlieren.
Das hat mit dem Druckverfahren bzw der nötigen Nachbearbeitung je nach Material zu tun. Deshalb sind manche Materialien teurer bei mehreren (unverbundenen) Teilen als andere. Das ist aber schon so seit ich das erste mal mit Shapeways zu tun hatte. Ich verbinde die eigentlich auch immer. Die kleinen Teile gehen sonst auch gerne verloren (beim auspacken...)
Guten Morgen in die Runde, gibt es in Europa auch einen guten Dienstleister für 3D Druck? Mich stören die Versandkosten aus USA. Habe mir da den Bausatz für ein Doppelachsgetriebe bestellt. Es kommen über 8$ Versandkosten darauf. Von der Versandzeit möchte ich erst garnicht reden...
Zollgebüren werden erst ab 150Euro Gesamtwert (Ware+Versand) fällig. Die Gebühren richten sich aber nach einer Zoll-Warentabelle. Die Einfuhrumsatssteuer, welche bereits ab 26,30Euro Gesamtwert (Ware+Versand) erhoben wird, besteuert auch die Versandkosten.
@Thomas M Lässt du von Shapeways aus den USA liefern? Normalerweise liefern die hier in Europa aus den Niederlanden. Und da ist dann auch die Rechnung in Euro.
"Unabhängig von der Person des Versenders und des Empfängers sind alle Sendungen von Waren, deren Gesamtwert nicht höher ist als 22 Euro, einfuhrabgabenfrei (Artikel 23 und 24 Zollbefreiungsverordnung). Dies gilt für Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Bei einem Wert zwischen 22 Euro und 150 Euro sind die Sendungen zwar zollfrei, aber nicht frei von Einfuhrumsatzsteuer."
Brauche ich nicht prüfen, is' so! Die Grenze liegt auf dem Papier bei 22Euro, da der Zoll aber keine Beträge unter 5Euro erhebt, werden real erst Gesamtwerte ab 26,30Euro besteuert. 5Euro entsprechen 19% von 26,30Euro.
ok, über diese Bagatellgrenze konnte ich mich jedoch noch nie freuen, ich musste den Zoll bisher nur bei Einfuhren für 3-4-stelligen Beträge besuchen....