da ich nicht der große Elektroniker bin und im Netz irgendwie nicht die richtigen Antworten gefunden habe, möchte ich euch mit einigen technischen Fragen zu LiPos löchern.
Für PKW-Modelle mit Anforderung ca. 100mAh habe ich 2 Typen gefunden, mit und ohne Tiefentladeschutz.
1) Über das Ladegerät habe ich gelernt, das die Ladeleistung nicht größer als die Leistung des LiPo sein darf. Heißt das mit einem Ladegerät mit anfangs 100mA Ladeleistung bin ich auf der sicheren Seite? Ich hab den USB-Lader von sol-expert. Wie sieht das bei 90er LiPos aus? Brandgefährlich?
2) Ich hab LiPos mit und ohne Tiefentladeschutz geordert. Aus Platzgründen ist denen ohne der Vorzug zu geben. Was passiert aber bei Tiefentladung und wie kann man das vorhersehen? Ich hab was von Gasbildung und aufblähen bis zur Explosion gelesen.... Sollte ich die LiPos ohne Schutz nachrüsten oder lieber vergessen?
3) Kann man die Metallfolie um die LiPos - vorsichtig natürlich - leicht bearbeiten? ZB um sie dem Fahrzeuginnenraum anzupassen?
Wie handhabt ihr das?
Über Antworten und verständliche Ratschläge würde ich mich sehr freuen, schon mal Danke vorab.
Sven, er meint womöglich nicht die gelblich-braune Isolierfolie der Ladeschutzschaltung, sondern die Alu farbene Folie des LiPos selbst. Da sollte man allerdings nur äußerst vorsichtig daran herum schnippeln, eher nur zurechtbiegen bzw. an den Akku anlegen.
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
Danke Toni, genau die meine ich. Also da wo nicht eingeklemmt werden kann geht vorsichtiges biegen? Und natürlich keinen Druck auf den Kern?
Trotzdem nochmal meine Frage wg Tiefentladung - ist die Tiefentladung für das Aufblähen des LiPos verantwortlich oder ein Ladeversuch nach einer Tiefentladung?
Trotzdem nochmal meine Frage wg Tiefentladung - ist die Tiefentladung für das Aufblähen des LiPos verantwortlich oder ein Ladeversuch nach einer Tiefentladung?
VLG Ingo
Hallo, bei einem 30mAh Lipo habe ich nicht auf die Tiefentladung geachtet und dieser Akku hat sich aufgebläht. Habe ihn dann im Garten in den Kamin gelegt und gewartet. Da ist nichts passiert und jetzt nach ca. 1 halben Jahr, ist er wieder auf Normalmaß zurück. Es ist aber langsam passiert, ohne das er aufgerissen oder undicht ist. Jetzt könnte ich ja mal versuchen wieder zu laden?
Danke Uwe. Nun meine Besorgnis kommt vom Net-Hype über selbstzündende koreanische Handys usw.. Da fragt man sich als Neuling schon, ob man die Bastelei mit dem einsatzbereiten Feuerlöscher absichern sollte... Aber gut - gelernt - alles halb so wild.
Lipo Akkus blähen sich meines Wissens nach auf, wenn diese zu lange voll 4.2v geladen lagern. Das passiert aber nur sehr langsam, optimal ist eine Lagerung bei 3,8v. Tiefentladung führt nicht zum aufblähen oder gar explodieren... höchstens irgendwelche versuche den Akku danach zu reanimieren, das sollte man lieber bleiben lassen. Einmal tiefentladen ist der Akku meist tot und sollte nicht weiter genutzt werden.
Zitat von Modeller im Beitrag #5Danke Toni, genau die meine ich. Also da wo nicht eingeklemmt werden kann geht vorsichtiges biegen? Und natürlich keinen Druck auf den Kern?
Moin... Ja, richtig. Die "Flatterecken", sprich die platten Ränder der Akkus kann man getrost zurechtbiegen bzw. direkt an den Akku anlegen. (da spart man oftmals schon mal 3-4mm in der Breite) Auch den Akku selbst kann man (in wohl dosierten Maßen) auch etwas zurechtdrücken. Da sollte man aber tunlichst vermeiden, die Außenhülle zu beschädigen. Ich habe schon einen Akku für ein Car System Fahrzeug, der von der Form und von Haus aus her etwas "ballig" geformt war, schon zwischen 2 kleinen Sperrholzplätchen mit dosiertem Druck zwischen den Schraubstockbacken auf eine fast glatte Oberfläche zurechtgedrückt, weil eben ca.5-6 Zehntel mehr Platzangebot in der Dicke dabei herauskamen. Vorher "drängelte" es mächtig, wenn der Akku ins Akkufach eingelegt werden sollte, danach "flutschte" er ordentlich hinein und klemmte nicht mehr fest... Nur übertreiben sollte es dabei nicht, dass die Räder sich dann irgendwie aufdröseln... "Viel hilft viel" ist da nicht unbedingt angesagt , aber manchmal können wenige Zehntel schon entscheidend sein, dass der Akku doch an die vorgesehene Stelle verbaut werden kann, wenn dort nix mehr weg gefräst oder anderweitig entfernt werden kann.
Nette Grüße vom Toni
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