Hallo in die Runde. Schon seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken meinen 1:1 in 1:87 nachzubauen. Hierfür habe ich ein 924 Modell von Herpa auf ebay gekauft: s-l500.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Eine kleine Flasche des Originallacks habe ich hier noch herumliegen. Weiters habe ich vor wie beim Vorbild ein Zender Spoilerkit zu montieren. In Bit_Modding Zeiten haben wir das mit Powerknete angestellt. Glücklicherweise entspricht das Modell einem frühen Modelljahr. Hier ist also relativ wenig Nacharbeit erforderlich.
Die Beleuchtung bereitet mir jedoch Kopfzerbrechen. Klappscheinwerfer wären ein Traum, jedoch wahrscheinlich eher schwierig umzusetzen. Ich denke an ein Gestänge wie im Original. Natürlich würde ich ein zweites Modell kaufen und diese dann kombinieren um den Spalt zwischen Karosserie und Scheinwerfer möglichst klein zu halten.
Alternativ dachte ich von meinem Vorbild abzuweichen und einen 924 GTP zu bauen: porsche-preview.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier wäre zwar viel mehr Karosseriearbeit nötig. Die Scheinwerfer wären aber bedeutend einfacher zu realisieren.
Was sagt ihr? Klappscheinwerfer probieren oder GTP? Gibt es jemanden der Klappscheinwerfer erfolgreich umgesetzt hat?
Ich würde die Klappscheinwerfer wählen. Für ein anderes Projekt habe ich das auch so vorgesehen (nur klappen sie da noch etwas weiter). Die Scheinwerfer würde ich bei dir aus einem Stück Plastik oder Messing feilen und beide Scheinwerfer auf mit einer Welle verbinden, welche von unten in die Karosserie gelagert ist. An einem der Scheinwerfer oder einem mittig angeordneten Hebel würde ich eine Schubstange ansetzen. Der Antrieb dafür kann ja im Heck des Fahrzeuges Platz finden. Aufgrund des kurzen Weges würde ich aber Endschalter verwenden. Alternativ geht vielleicht ein bistabiles Relais als Antrieb.
Also ich würde auch die Klappscheinwerferversion bevorzugen wollen. Das schaut doch irgendwie schöner aus und hat zumal auch noch eine Art Sonderfunktion fürs Modell zu bieten. Wenn ich mich recht entsinne, dann kann man die Scheinwerfer beim Original doch auch "aufgestellt" lassen, ohne das Licht eingeschaltet zu haben, oder? Bei meiner Idee müsste nur die "Klappfunktion" und das eigentliche Licht separat geschaltet werden.
Wenn die "Kippwelle" des Scheinwerferteiles einfach per Seilzug bewegt wird, dann benötigt man auch nicht unbedingt Endschalter o.ä. ... Der Kippantrieb kann aus einem Seilchen bestehen(hier sollte guter Nähfaden schon genügen)und da ja hier nahezu keine Kräfte wirken (die winzigen Scheinwerferteile wiegen ja nix), müsste man nur das Zugseil am Klappteil der Scheinwerfer befestigen, 1 mal auf deren "Antriebsseite" um die Abgangswelle eines z.B. 4mm Getriebemotors oder auch Servos schlingen, dass es eine Art Spillantrieb ergibt und dann wieder zurück zum Klappteil. Nur zu straff sollte es nicht gespannt sein. Wenn dann die jeweilige Endstellung der klappenden Scheinwerfer erreicht ist, dann rutscht das "Spill" dann einfach durch und es geht nix entzwei. Die abbremsende Wirkung der Seilumschlingung am "Spill"(hier dürfte ein Umschlingung eigentlich schon vollauf genügen) hält die Scheinwerfer dann in "Offen-/An Stellung" und beim Licht ausschalten "fallen" sie ja wie von selbst zurück unter die Haube, wenn das Seil zur anderen Seite hin zieht. Die winzigen Cu-Lack-Anschlussdrähte der Scheinwerfer LEDs sollten der Konstruktion jedenfalls keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen, dass es auch fuktioniert. Nur ausschalten muss man die betreffende "Ein-/Ausschalt-Zug-Funktion" dann halt irgend wann mal
Ich habe es mal schnell aufs Papier gekritzelt, was ich meine und hoffe mal, ich konnte meine Idee vom Grundprinzip einigermaßen verständlich rüberbringen
Zur Not ginge ja an Stelle der Seilkonstruktion auch eine Art "Friktionsantrieb". Statt Zahnräder auf der Motor-/Servowelle und der Welle für die Scheinwerferbrücke könnte man auch nur kleine Plastik oder Gummischeiben montieren, die genau wie Zahnräder aneinander reiben für die betreffende Bewegungsfunktion. Wenn Endpunkt erreicht, dann rutscht es eben einfach durch und muss dann nur die Motorfunktion wieder ausgeschaltet werden.
Eine Art "Nockenantriebsscheibe" wäre da auch denkbar, die einen entsprechenden Hebel auf der Scheinwerferantriebsbrückenwelle so lange bewegt, bis deren gewünschter Endpunkt erreicht ist. Der Antrieb kann dann sogar per Tastfunktion in Endlosfunktion laufen, ohne Endschalter. Einfach bei gewünschter Endlage ausschalten bzw. den Taster loslassen.
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
Gute Vorschläge @Toni! Der Spillantrieb lässt sich vielleicht mit einem Gummifaden kombinieren, dann greift er besser und liefert genug Längenspiel und Spannung, dass die Scheinwerfer auch offen bleiben. Die Antriebswelle müsste aber eine Selbsthemmung haben (hohe Übersetzung oder Schneckenstufe), damit sie nicht wieder zurück dreht, wenn keine Motorspannung mehr anliegt. Dann reicht es sicher die Klappfunktion einfach tastend auszuführen.
Hallo. Vielen Dank Toni für die Vorschläge. Ich werde es erstmal mit dem vorgeschlagenen Fadenantrieb probieren. Ich bin gespannt ob ich alles im Fahrzeug unterbringe. Wenn ich Glück habe kommt das Modell heute mit der Post. Dann kann ich mir ein Bild von den Größenverhältnissen machen.
Cooles Projekt. Ich würde auch die Klappscheinwerfer versuchen zu realisieren. Das ist echt was besonderes. Vielleicht wäre auch die Ansteuerung via Muskeldraht eine Idee.
Die Idee mit dem Gummiband ist so schlecht nicht. Da brauchts wenigstens keine "Vorspannung", weil das ja quasi gleich selbst vom Gummi übernommen wird, so man den nicht gleich zu straff gespannt einbaut, sollte das auch von den wirkenden Kräften her gehen. Sieht man mal, was herauskommt an Ideen, wenn einige Leute mehr die Köpfe zusammenstecken.
Der Antrieb mit Muskeldraht, der wird doch sicher auch etwas arg warm, wenn der Draht unter Spannung steht und die Lichtfunktion länger geschaltet bleibt. Da hätte ich bei einem Plastikgehäuse des Fahrzeuges Bedenken wegen der eventuellen Verformung bezüglich der Wärmeentwicklung. Er müsste ja für die "Haltefunktion" der Scheinwerfer immer mit Spannung versorgt werden. Das könnte u.a. auch zu Lasten der "Laufzeit" vom Akku gehen, weil ja recht lange Spannung benötigt wird. Wäre aber durchaus auch eine Möglichkeit, die wenig Platz beanspruchen würde.
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
Hallo, lange hat's gedauert aber mittlerweile passt zumindest die Grundausstattung unter die Karosserie.
Verbaut ist ein Deltang, ein China 30mah Lipo und ein Microservo von Aliexpress.
Leider bringt der verbaute Akku bisher nur etwa eine Fahrzeit von 10sek. Während dieser Zeit funktioniert alles Problemlos, danach schaltet der Deltang aber selbstständig ab um eine Tiefentladung zu verhindern. Was sagt ihr? Einen größeren Akku werde ich wohl nicht unterbekommen.
Bezüglich der Scheinwerfer habe ich überlegt die Öffnung mittels Magent und Spule zu versuchen. Dies wäre recht platzsparend. Die Spule würde ich direkt am Chassis anberingen. Dort wäre noch genug Platz. An das Scheinwerfergestänge kommt dann ein Magnet welcher von der Spule abgestoßen wird wenn diese Aktiv ist. Auf die Idee gebracht hatte mich die Lenkung der Microsizers oder Bitcar-G von damals. Hat denn jemand eine Idee wo ich so eine Spule herbekommen könnte oder soll ich am besten selbst wickeln?
lg Dennis
Angefügte Bilder:
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Yeah, das sieht doch ganz gut aus und so lange hat es doch gar nicht gedauert. Hast du da noch eine Schutzschaltung an der LiPo-Zelle (die Platine hinter der Vorderachse)? Wenn ja: Weg damit! Das könnte die Fahrzeit enorm verlängern. Der Deltang schaltet auch rechtzeitig ab. Bei den Fahrzeiten würde ich aber von einem Magneten für die Scheinwerfer absehen Da würde ich erstmal versuchen, eine größere Zelle unterzubringen.
Wenn die Spule nicht dauerhaft eingeschaltet sein und den Akku belasten soll, brauchst du zwei Spulen, die den Magneten hin und her bewegen. Gemeint ist das ähnlich der Magnetspulen-Antriebe der Modellbahn ("klack-klack je Seite").
Es käme auf die Kraft der Spule an. Zur Not könnte man die selber wickeln.
moin, was spricht dagegen es so wie im Original zu bauen? Am Scheinwerfer Drehpunkt ein Zahnrad montieren und anschließend einen kleinen micro stepper Motor mit Zahnrad. Einen Endschalter wirst du nicht brauchen weil der Strom so gering ist, dass er sich be mechanischen Anschlag einfach nicht mehr weiter dreht. Dann einfach ein paar Schriite vorwärts und rückwärts programmieren, je nach Signal, welches du zur Verfügung hast.