hat hier jemand schon mal den Bausatz für das Doppelachsgetriebe von DAS87 klick mich erfolgreich zusammengebaut? Ich habe mir das Teil am Wochenende bestellt und es ist heute geliefert worden. Natürlich habe ich gleich mit dem Zusammenbau begonnen, was auch erstmal nicht weiter kompliziert zu sein schien, weil man nicht kleben muß. - Kleber in Getriebebausätzen hat bei mir immer die dumme Angewohnheit, dorthin zu fließen, wo er nicht hingehört. Das fertige Getriebe (noch OHNE Motor) macht leider nicht das, was es soll: wenn ich die vordere Achse (von Hand) drehe, müßte sich ja die hintere mitdrehen, aber das passiert leider nicht. Die Kegelräder auf den Achsen waren schon montiert und die Kegelräder auf der Zwischenwelle zwischen vorderer und hinterer Achse gingen so stramm rauf, daß ich meinte, sie nicht kleben zu müssen. Was hab' ich möglicherweise falsch gemacht?
Hast du die Achsen jeweils einzeln probiert? Nicht das du einen Grat übersehen hast. Vielleicht stimmt auch der Abstand der Kegelräder der Zwischenachse nicht. Oder die Kegelräder sind nicht ganz sauber.
Es sagt im blurb die räder sind gegossen,also mussen sie mit etwas geduld die räder mit ein kleines feilchen sauber machen.Vielleicht is das ihre problem.
Auf dem Bild sieht man, dass die Längswelle zwischen den beiden Gehäusehälften liegt. Da das Gehäuse aus Gussteilen besteht, sind die meistensten nicht sehr gerade und auch nicht unbedingt maßhaltig. Ich nehme mal an, dass die Längswelle zwischen den Gehäusehälften beim Zusammenschrauben eingeklemmt wurde. Wenn sich eine Achse leicht drehen lässt und die andere nicht, hat sich dadurch wahrscheinlich ein Kegelrad gelöst. Also einfach mal prüfen, ob die Längswelle leicht dreht und die Kegelräder in jedem Fall verkleben. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass du das Getriebe falsch zusammengebaut hast. Die Kegelräder der beiden Achsen müssen auf unterschiedlichen Seiten sitzen, damit sie gleichsinnig laufen. Vielleicht ist auf der falschen Seite dann zu viel Luft, dass sich die Kegelradpaare nicht berühren.
Die Kegelräder auf der Längswelle habe ich in unterschiedlichen Abständen ausprobiert; dichter zusammen können sie nicht, weil der Lagersitz dann schon "kommt".
Der Gedanke, daß sich die Kegelräder der beiden Achsen auf unterschiedlichen Seiten befinden müssen, kam mir auch schon; im Moment hab' ich es tatsächlich so zusammengebaut, daß sich beide Kegelräder auf der selben Seite befinden. Ich werd' heute Abend mal probieren, das Getriebe anders zusammenzubauen.
Wenn's nicht hilft, muß ich wohl tatsächlich mal die Kegelräder entgraten. - Reichlich geölt habe ich schon.
Die Längswelle wird von den beiden Getriebehälften eingeklemmt. Schraube das Getriebe ohne Motor oder Achsen zusammen und probiere eine 1mm Achse rein zu stecken. Ich habe das eckige Loch erst mal mit einer Reibahle rund gerieben und dann aufgebohrt. Dann Schrauben nach und nach anziehen bis es klappt.
ein guter Tipp!- Danke dafür. Ich hab' die Bohrungen vorsichtig mit 0,95mm und anschließend 1,00mm Bohrer in Hand-Bohrfutter aufgebohrt, bis die Achsen überhaupt passten. Eine sooooo kleine Reibahle habe ich leider nicht.
ich habe vorhin mal (fast) alle Tipps ausprobiert und irgendwie scheint es eine Kombination von allen möglichen Fehlern gewesen zu sein. - Noch läuft es nicht richtig, aber ich denke, ich werde es jetzt hinbekommen. Erstmal habe ich den Tipp von Matze umgesetzt: die Achsen wieder ausgebaut und das Getriebegehäuse OHNE Achsen wieder zusammengesetzt. Dann mit anderen 1mm-Achsen beide (oder alle 4) Lagerstellen der Achsen überprüft. Die hintere Achse ließ sich tatsächlich nicht "sauber" drehen. Also habe ich ein wenig nachgebohrt und auch vorn am Getriebegehäuse ein wenig Material abgefeilt, weil ich das Gefühl hatte, daß die Achsen "schief" saßen. Danach ließen sich beide Achsen leicht von Hand drehen.
Danach habe ich die "richtigen" Achsen so eingebaut, daß sich das Kegelrad einmal links und einmal rechts befindet. - Jetzt drehen beide Achsen in die selbe Richtung! - Danke nochmal für den Hinweis, Sebastian!!! Mit Hilfe eines kleinen Akkuschraubers mit Dreibackenfutter konnte ich erreichen, daß sich "manchmal" beide Achsen drehten. - Manchmal war aber nicht genug.
Ich weiß nicht, warum gestern die Kegelräder nur mit sanfter Gewalt auf die Längswelle zu bekommen waren, heute jedenfalls konnte ich sie ohne großen Kraftaufwand herunterziehen. ... also habe ich sie jetzt mit Sekundenkleber auf die Welle geklebt. - Mein "Fügen Welle Nabe" Loctite war leider nicht auffindbar.
Mit einem kleinen Schlitz-Schraubendreher habe ich nun erstmal die beiden Kegelräder auf der Längswelle entgratet.
Da der Sekundenkleber ja nun erstmal fest werden soll, konnte ich noch nicht testen, ob es jetzt funktioniert. Die Lagerung der Längswelle gefällt mir allerdings überhaupt nicht. - Ich muß das Getriebegehäuse doch richtig "fest" zuschrauben könne, ohne daß sich die Welle verklemmt?!
Hallo Maik, prinzipiell klingt das alles nicht so gut. Auf den Seiten des Verkäufers finden sich leider auch keinerlei Maße. Nachfragen (bei einem anderen Artikel schon mal versucht) bringt auch nichts. Vielleicht kannst Du mir zumindest den Achsstand mitteilen?
der Achsabstand beträgt ca. 15,3mm,"sagt" mein digitaler Meßschieber.
Ja, daß weder die Übersetzug noch irendwelche Maße angegeben sind, irretierte mich zunächst auch etwas. Da der Preis aber nicht "schlecht" ist, habe ich es einfach mal riskiert. Jetz habe ich allerdings auch einige Bedenken, daß das Getriebe am Ende hoffungslos "eiern" wird, wenn ich alle Lagersitze soweit bearbeiten muß, bis sich das ganze einigermaßen leicht drehen läßt. Bei den lagersitzen für die Achsen habe ich tatsächlich schon drüber nachgedacht, sie soweit aufzubohren, daß 1x3x1mm Kugellager reinpassen. ... aber das wird nicht viel nützen, solange nicht klar ist, ob die Zwischenachswelle/Längswelle sauber in ihrem Lagersitz dreht.
Zitat von Maik_29413 im Beitrag #10 ... aber das wird nicht viel nützen, solange nicht klar ist, ob die Zwischenachswelle/Längswelle sauber in ihrem Lagersitz dreht.
Matze hat doch vorgeschlagen, dass du die Gehäusehälften einfach "leer" (ohne Achsen, Längswelle und Motor) zusammenschraubst und dann von der Motorseite her die Lagerung der Längswelle aufbohrst. Das erste Lager kannst du noch mit einer Reibahle machen. Da die Handreibahlen aber konisch sind, musst du spätestestens das zweite Lager mit einem 1mm-Bohrer (oder vielleicht erstmal 0,95mm) maltretieren. Du musst die Welle von der Motorseite her gleitend durchstecken können damit sie leicht dreht.
obwohl ich den Tipp von Matze für das Aufbohren der Lagersitze der Längswelle tatsächlich überlesen hatte, habe ich gestern genau DAS gemacht. Da ich keine Reibahle habe, mußte es der 1mm-Bohrer tun.
Anschließend habe ich alle Kegelräder mit dem kleinen Schlitzschraubendreher "entgratet". Nachdem ich mit einem passenden Bohrer kurz auch noch den Motorsitz (per Hand) ausgebohrt hatte, habe ich das Getriebe dann zum x-ten Mal zusammengebaut und diesmal auch den Motor eingesetzt. Ich hatte alle Lagersitze gut geölt, aber die Schrauben nicht ganz festgezogen. Um das Drehen der Achsen gut erkennen zu können, hatte ich einseitig auch schon Räder aufgesteckt.
Ab ca. 1,6 V am Labornetzgerät läuft das Getriebe bei 20mA relativ geräuscharm. Ich habe es erstmal gut 10 Minuten bis ca. 2,4 V einlaufen lassen. ... manchmal "hakt" es aber und dann geht der Stromverbrauch auf 150mA hoch. Die (im Moment) vordere Achse "eiert" anscheined ein wenig.
Wenn ich die Schrauben aber richtig festdrehe, geht garnichts mehr.
Ich hätte nicht gedacht, daß in einem so kleinen Getriebe so viel "Nach-"arbeit steckt. Aber jetzt muß ich dranbleiben und endlich mal ein Getriebe richtig hinbekommen.
Gestern habe ich also nochmal das Getriebe komplett zerlegt und die Lagersitze der Längswelle mit einem 1,2mm Bohrer aufgebohrt. Dann wieder gut geölt und zusammengebaut. Nachdem es anfänglich auch hin und wieder gehakt hat, lief es dann problemlos und es lief schließlich auch problemlos immer wieder an. ... und ja, alle vier Schrauben habe ich jetzt richtig fest.