bin grade dabei ein 10 jahre altes Projekt (MAN 630 als Trial-Truck) wieder anzupacken und hab die Mechanik soweit mal zur Zufriedenheit fertiggestellt. Eine erste Probefahrt lief super, er verhält sich im Gelände um Klassen besser als mein alter MAN Kat 5to.
Allerdings war danach plötzlich Schluss und Fahren ging nicht mehr. Der ER600 schaltet zwar irgendwie noch hörbar vor Vorwärts auf rückwärts und umgekehrt, aber fahren is nich. Bei mehreren Versuche wurde er dann auch ohne Last ziemlich heiß.
Motor/Getriebe (KG-1228 von Sol-Expert) direkt am Netzteil geht. Allerdings nur vorwärts. Wenn amn verpolt läuft nix rückwärts, weiß nicht ob das so gehört.
Was is euer Tipp, Regler wegschmeißen und neuen kaufen?
Danke schon mal für Tipps, Jochen
EDIT: Hab gerade mal bei Sol Expert geschaut, haben die gar keine Pendelachsengetriebe mehr? Was macht man denn heutzutage wenn man einen Trialtruck bauen will?
ich als Laie würde sagen, daß es auch möglich ist, daß das Getriebe "klemmt". Würde das Heißwerden des Reglers und auch das "nur-in-eine-Richtung-Laufen" am Netzteil möglicherweise erklären.
Ich hab' sowas letztens bei meinem Scania auch gehabt; da half sanftes Klopfen am Getriebe.
Und stimmt natürlich, falscher Hersteller. Ist aber auch kompliziert, bei der unübersichtlichen Vielzahl von zwei Herstellern kann man schon mal durcheinander kommen
Dann werde ich's mal mit sanftem klopfen versuchen ...
Ihr hattet recht, der Rückwärtsgang scheint zu klemmen. Hab dann mal kräftig mit Balistol geölt. Läuft jetzt auch leiser aber rückwärts war trotzdem nicht mehr als ne viertel Umdrehung drin, dann war wieder sense.
Irgendwelche Tipps wenn ich das Ding aufmache? Hatte schon mal jemand ein KG-1228 auseinander? Oder lieber bei Mikromodellbau nach einer Reparatur fragen? Neue sind anscheinend grade nicht lieferbar.
Hab mich gestern getraut und das Getriebe geöffnet. Das Problem war schnell gefunden, defektes Kugellager. Zum Glück hatte ich noch eins in der Größe da. Alles sauber gemacht, neu gefettet und es flutscht wie neu .
Ich hatte das Getriebe auseinander und mit dem neuen Kugellager ließ es sich (ohne Motor) ganz leicht in beide Richtungen drehen. Alles wieder zusammengebaut, verlötet, und zum Testen angeschlossen: Keine Bewegung und wieder heißer Regler.
Also dachte ich, es müsste doch am Regler liegen. Neuen ER600L bestellt und heute angeschlossen zum Testen: hakelige und ganz langsame Drehung der Achse in beide Richtungen. Aber erst bei fast Vollgas langsame Drehung. Nach ein paar Tests keine Drehung mehr und plötzlich Gestank und Rauch. In Panik sofort Strom getrennt. Scheisse!
Ich bin nicht sicher was da gequalmt hat, in der Panik konnte ich's nicht zuordnen. Im Nachhinein Motor/Getriebe wieder abgelötet und einfachen 4mm-Motor angelötet: Regler funktioniert immer noch tadellos sowohl vorwärts als auch rückwärts und völlig ruckelfrei!
Also wieder Getriebe auseinandergenommen und Motor rausgebaut. Den Motor dann am Labornetzteil alleine getestet und er läuft tadellos in beide Richtungen. Getriebe alleine lässt sich auch leicht in beide Richtungen drehen.
Ich bin am Ende mit meinem Latein, was kann das sein? Hat jemand ne Idee?
meine Idee wäre, daß Du einfach mal Peter Stöhr von MikroModellBau.de anschreibst und Dein Problem schilderst. In den Anleitungen zu seinen Getrieben steht sinngemäß auch immer drin, daß man möglichst nicht selbst versuchen soll, daran "rumzubauen" ...
Das kann eigentlich nicht sein, weil schon überprüft. Der Einbau um die Hochachse ist, soweit messbar, genau rechtwinklig und das KG-1228 hat eine Pendelachse, insofern gibt's kein Verkanten um die Längsachse.
Aber ich habe Herrn Stöhr geschrieben und werde das Getriebe einschicken weil er meint, dass die Ausrichtung des Motors mit der Schnecke zum Getriebe nicht trivial sei und das Problem möglicherweise dort liege. Ich werden berichten ...
Hast du das nur einseitig gelagert? Um einen 7mm-Motor zu stoppen braucht's schon einiges an Reibung. Was für eine Lipo-Zelle Hast du denn verbaut? Vielleicht kann die einfach nicht genug Strom liefern.
Meinst Du die Lagerung des Motors oder des ganzen Getriebes? Der Motor steckt im Getriebe, gehalten von dessen GfK-Gehäuse und das Getriebe ist mit zwei Schrauben rechts und links am Messingchassis verschraubt. hb grade kein Bild aber das Getriebe sieht man hier.
ja, ich habe das Getriebe nur einseitig gelagert. Ist denn ein Gegenlager notwendig bzw. empfohlen? Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen weuil ich dachte, die Kräfte seien viel zu gering ...
Das Ding ist jetzt bei Herrn Stöhr, mal schauen wann ich's zurück bekomme.