heute stelle ich euch mein Modell eines Mercedes-Benz Ausflugsbus von 1928 vor. Das Ursprungsmodell stammt wieder von Roskopf. Modellbauerisch ist das reine Routine, wenn man mal von der nicht gerade geräumigen Karosserie absieht. Im Chassis ist das allseits beliebte Standard 1,7gr-Servo verbaut. Die Vorderachse ist wieder selbst gefräst, wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse nicht pendelnd. Als Antrieb benutzte ich das G95 von Sol und als Empfänger ist ein Deltang RX45 im Einsatz. Für die 60mAh-Zelle ist leider nur im Fahrgastraum platz. Dann noch die 1920er-Jahre-Minimalbeleuchtung und einen Wiking-Fahrer eingebaut und ein selbst gedrucktes Decal raufgepappt und fertig. Ich würde gerne noch einige Passagiere zur Mitfahrt einladen (auch um von dem in den Innenraum reichenden Akku abzulenken), Aber Preiserlein mit zeitgenößischer Garderobe hab ich noch nicht gefunden. Die sitzenden Kerle aus einem 1900-Set könnte man anheuern, aber die Damen haben für die Zwanziger zu ausladende Klamotten an. Na schaun mer mal !!
dein Bus gefällt mir sehr gut. Ein paar Fahrgäste findest du garantiert auch noch dafür. Mich würde interessieren, wie du das mit den vorderen Lampen gelöst hast?
die freistehenden Frontlampen habe ich ausgefräst, nach hinten ein 0,5er Loch für den Draht gebohrt, die LED rein und mit 5-Min-Epoxy aufgefüllt und fertig .
es wurde zwar rechts gefahren, aber da das Überholen (wozu ein Linkslenker vorteilhafter wäre) wegen der geringen Verkehrsdichte noch nicht an der Tagesordnung war, gab es in den Zwanzigern dazu noch keine einheitliche Regelung. Im Rechtslenker hatte der Fahrer demgegenüber den Vorteil, den Straßengraben besser im Blick zu haben, in den man aufgrund der schmalen und schlecht ausgebauten Straßen leicht geraten konnte. Im übrigen gib es meines Wissens bis heute keine gesetzliche Grundlage für den ausschließlichen Gebrauch von Linkslenkern in Kontinentaleuropa ( sonst könnte man ja auch keine Rechtslenker zu lassen).
hier noch ein Nachtrag zum AUSFLUGSBUS 1928: Ich habe noch ein paar Mitfahrer angeheuert. Die weiblichen Preiserlein haben zwar eine etwas üppige Garderobe für die der Endzwanziger, dafür machen die Herren eine ganz passabel-zeitgenössische Figur .