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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 sonstige Schiffe
Macher Offline




Beiträge: 448

11.06.2021 17:39
Runabout Antworten

Hallo zusammen

Diesmal sollte es ein Modell eines mittelgrossen "Runabout" werden, angelehnt am Vorbild. Die Rumpfform ist ein mehrstufiges V. Etwas aufwendiger zum bauen, aber spannend wie sich das beim fahren verhält, bzw. sich der Aufwand lohnt.

Der Rumpf wurde aus Polystrolplatten 0.5mm erstellt. Spanten wieder aus 1mm:

RA1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)RA2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)RA3.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die beiden 4mm Motoren wurden teilweise in den Boden versenkt. Vorne innerhalb des Bootes und hinten ausserhalb. Die kleinen Kielflossen auf den Motoren dienen eigentlich nur zum Schutz der Propeller. Vermute aber, dass sich damit auch die Geradeausfahrt verbessert.

Der Schwimmtest in der Suppenschüssel:

RA10.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)RA11.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)RA12.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Erstaunlicherweise mussten alle Einbauten trotz des Bauchs im vorderen Drittel sehr nach hinten.
Verbaute Komponenten: 2x 4x12mm Motor, 6mm Schrauben von Martin via Sven, RX43 und einen 110mAh Lipo.
Die Abmessungen sind 130mm Länge und 33mm Breite.

RA14.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)RA15.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Boot fährt erstaunlich ruhig. Speziell durch Wellen scheint es sich ein wenig "durchzuschneiden". Das sieht ganz gut aus.


Video im Grossformat beim Klicken auf den "Vimeo" Schriftzug.

Wirklich in Gleitfahrt kommt es, wie meine anderen Boote auch nicht. Ich bin in der Zwischenzeit zum Schluss gekommen, dass das mit dem Gleiten wohl nicht wirklich hinzukriegen ist. Die "Scream" ist im Vergleich zum Runabout massiv übermotorisiert (7mm Motor 40k U/min) und schafft es auch nicht. Aber ich gebe trotzdem noch nicht auf und bleibe dran

Und dann noch ein Erkenntnis:
Nach den ersten Testfahrten hatte ich ein wenig Wasser im Boot. Also alles kontrolliert und vor allem um die Motoren noch etwas nachgeleimt was nach einem kleinen Loch aussah. Erneutes Testen und ... wieder Wasser im Boot.

Dann kam die Erleuchtung. Das Wasser geht durch die Motoren durch und tritt bei den Kabeln oder beim Motorenschild aus. Somit dort auch verleimt und siehe da, jetzt bleibt das Boot trocken. Erkenntnis: Die Motoren sind beim Lager überhaupt nicht dicht sondern beim Fahren mit Wasser gefüllt. Geölt hatte ich natürlich schon.

Gruss Markus

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AKKI64 Offline



Beiträge: 970

11.06.2021 19:17
#2 RE: Runabout Antworten

Hallo Markus,

also ich finde die Speed schonmal recht eindrucksvoll und wenn ich das in dem Video richtig sehe, fehlt zum Gleiten auch nicht mehr viel. Mir hat mal jemand, der sich damit auszukennen schien, einen Vortrag gehalten über das Verhalten von kleinen/leichten schwimmenden Objekten und die manchmal überraschenden Effekte der Oberflächenspannung darauf. Dabei ging es eigentlich um die wenig stabile Schwimmlage eines Verdrängerschiffchens von 10gr bei "normalem" Wasser, ein bischen Spüli in die Wanne und schon lang das Schiffchen tiefer im Wasser und eben auch stabiler. Meine Vermutung: Vielleicht kann so ein kleines und leichtes Objekt gar nicht in Gleitfahrt übergehen, weil es an der Oberflächenspannung klebt. Also ein paar Liter Spüli in den Pool und schon klappt es mit dem Gleiten.

Grüße
Axel


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Macher Offline




Beiträge: 448

11.06.2021 22:21
#3 RE: Runabout Antworten

Hallo Axel

Denke auch, dass genau die Oberflächenspannung das Problem ist.
Das mit dem Spüli probier ich lieber nicht aus. Riesen-Schaumberge nach dem Reinigungszyklus wären das Resultat .

Aber den Trick mit dem Autowachs werde ich mal ausprobieren.

Gruss Markus

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robor Offline



Beiträge: 34

12.06.2021 05:43
#4 RE: Runabout Antworten

Hallo Marcus,
hier herrscht ja gerade Hochkonjungtur bei den Schiffchen. Dein Neuestes sieht ja auch wieder Klasse aus. Der Kontrast zwischen den blauen Lackflächen und dem Holzdeck macht schon was her.
Was das Fahren betrifft, ja die Oberflächenspannung klebt das Boot regelrecht fest. Das Problem kenne ich auch. Ab einer bestimmten Größe fällt das nicht mehr auf, aber bei sehr kleinen Modellen ist der Effekt eben da.

Das Problem, dass Wasser durch den Motor ins Boot kommen sollte, kenne ich nicht. In der Regel sind die Messinglager und die Edelstahlwelle ausreichend dicht.
Kommt das Wasser vielleicht doch an irgendeiner Klebestelle rein, die nicht so ganz dicht ist? Passiertbei mir auch gelegentlich.
Ich behelfe mich dann so, dass ich wasserfesten Holzkaltleim etwas verdünne, davon ein paar Tropfen in den Runpf kippe und über alle Klebestellen laufen lasse. Das Zeug setzt sich dann auch in die kleinsten Spalten und wenn es getrocknet ist, dann ist wirklich allles dicht.

Grüße,
Ronald


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Macher Offline




Beiträge: 448

12.06.2021 12:45
#5 RE: Runabout Antworten

Hallo Ronald

Jetzt wo du das schreibst und ich ein wenig nachdenke, kann das natürlich auch sein. Eventuell habe ich zufälligerweise mit dem Zukleben der Motorenden das Problem gelöst.
Danke für deinen Tip mit dem verdünnten Holzkaltleim. Probiere ich gerne mal aus.

Gruss Markus

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Macher Offline




Beiträge: 448

24.07.2021 18:55
#6 RE: Runabout Antworten

Hallo zusammen

In der Zwischenzeit habe ich noch ein paar Versuche zur Minderung des Problems "Oberflächenspannung" gemacht:

1. Polierwachs Tamiya Polish Wax (Für 1:24 Standmodelle)
Das Modell glänzt nach dem Einwachsen weiterhin halbmatt. Auf die Oberflächenspannung beim Fahren scheint es keinen Einfluss zu haben.
Um Kratzer zu verfeinern ist es gut und das dazu gelieferte Poliertuch ist super.

2. (normales) Autowachs
Nach zweimaligen einstreichen und polieren mit einem Poliertuch glänzt das Boot deutlich mehr. Im Wasser klebt das Boot weniger auf einer Seite. Bei einigen Booten konnte ich vorher das Boot schief ins Wasser stellen und es blieb dort und richtete sich nicht sofort selbst auf. Beim fahren habe ich den Eindruck, dass es besser fährt. Nicht um Welten besser, aber besser.

Für mich zurzeit die beste Methode ein wenig Milderung zu erreichen.

3. Scheibenversiegelung Auto
Es gibt von einem namhaften Autoreinigungs-Lieferanten eine Versiegelung für die Scheibe damit das Wasser bis 60kmh ab perlt.
Gehe davon aus, dass es eine Art Nano-Technologie mit Lotus Blüteneffekt ist. Dachte mir, das müsste doch beim Modell auch klappen um die Oberflächenspannung zu brechen.

Kurz gesagt: Lasst bei unseren Modellen die Finger von dem Zeug und benutzt es nur für die Autoscheiben. Da klappt es.
Speziell der Reiniger und auch die Versiegelung lösen die Farbe auf dem Modell wieder an. Es hatte auch beim Fahren keinen besseren Effekt als normaler Autowachs (2).

Gruss Markus

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xenton Offline




Beiträge: 807

04.08.2021 13:43
#7 RE: Runabout Antworten

Die Vermutung, daß Wasser durch den Motor ins Boot kommt hatte ich bei meinem Schlauchboot auch. Es ist minimal, aber da der Rumpf ansonsten pottdicht ist, kann ich mir das auch nur so erklären.

Dein Bautempo ist echt atemberaubend. Du baust gefühlt schneller als man Kommentare schreiben kann...
Und trotzdem sieht man es den Modellen nicht an. Respekt.

Gruß
Martin

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Bastler87 Offline



Beiträge: 19

07.08.2021 18:42
#8 RE: Runabout Antworten

Hallo Markus,

von deinen Booten bin ich fasziniert. Egal was für ein Bootstyp. Bin gespannt was Du uns als nächstes Präsentierst.
Ich kann mich nur dem vorherigen Post anschließen. Denn Dein Tempo ist sehr flott.

Gruß Matthias


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