während der Schlussarbeiten an meiner Drehleiter habe ich mir überlegt, was ich mit dem geplünderten Chassis machen könnte. Vor Jahren bin ich im Netz auf die Zeichnung eines HENKELL-Werbeautos auf einem OPEL-Fahrgestell von 1907 gestoßen. Ich fand das ziemlich originell und wollte das immer schon mal nachbauen.....und nu geht´s los. Weitere Recherche im Netz ergab, außer einem Kleinserienmodell im Maßstab 1:43 keine weiteren Informationen. Die Zeichnung habe ich erstmal auf die Größe des vorhandenen Chassis gebracht, dann einen runden Polyurethan-Rohling gegossen und eine Flasche in Zeichnungsgröße gedreht. Dann die Fräse angeworfen, Einstiegsöffnungen, Frontscheibe und etwas Platz im Innenraum geschaffen. Jetzt kann ich abschätzen, ob das Flaschenauto so ausgesehen haben könnte und ob die Technik da reingeht. Beides lässt sich bisher mit ....vielleicht..... beantworten. Mal sehen, wie sich das ganze so entwickelt
um besser beurteilen zu können (bei dem milchigweißen Farbton des PU sieht man nicht viel) was ich mir da so zurechtgedreht und -gefräst habe, kam ein bischen Farbe ins Spiel. Während der Trocknungszeit habe ich das Zinkchassis soweit leergeräumt, das ich Servo und Antrieb verbauen kann. Als Antrieb habe ich einen 4mm-Motor mit Schnecke auf ein 30er Zahnrad vorgesehen.
das Chassis hat jetzt auch Lenkung und Servo, zwischen dem und dem Antrieb jetzt noch ordentlich Platz ist für den Empfänger und einen Akku von ca 50mA und alles geht in die Flasche, der ich noch zwei Seitenfenster verpasst habe. Je länger ich mir "Karosserie" ansehe, desto weniger gefällt sie mir. An den Fenstern wird jetzt natürlich sichtbar, das die Flasche aus Vollmaterial entstanden ist. Ich werde mir nochmal eine Flasche drehen, die ich dann erstmal vom Heck aus ausbohren werde, um von den massiven Materialstärken runter zu kommen.
die neue Flasche ist im Rohbau fertig. Mit der durchgehenden Ausdreherei ist jetzt auch mehr Innenraum entstanden, in den ich sogar eine 110er Zelle reinbekomme. Hinterher kommt da natürlich noch ein Flaschenboden drauf.
ich habe einen "Flaschenboden" mit einer Flügeltür, durch die man die Passanten mit dem beworbenen Blubberwasser versorgen kann, gebaut, dem Chassis hintere Kotflügel aus Blech verpasst und einige Lackarbeiten gemacht. Solange ich auf die bestellte Technik warte, werde ich mich mal mit den Flaschenetiketten beschäftigen.
ich habe mir jetzt am Rechner mal so ein Etikett zusammengebastelt. Als Vorlage diente mir die Zeichnung und die Fotos des 1:43er-Modells. Danach habe ich das große Etikett auf weiße, den Schriftzug am Flaschenhals auf durchsichtige Decalfolie gedruckt und aufgeklebt. Das Ergebnis seht ihr auf den Fotos.
der Empfänger ist eingebaut und bis auf die anfänglichen Hakeleien läuft das Gefährt recht munter. Da die Kunststoffräder so gut wie keinen Vortrieb produzieren, habe ich wieder Haftreifen aus Schrumpfschlauch aufgezogen. Der ursprünglich vorgesehene 110er-Akku ist dann doch ein wenig zu lang, also werde ich auf eine kürzere 80er-Zelle umsteigen. Soweit bis jetzt.
das Flaschenauto ist fertig....naja, so ganz doch nicht. Weil ich noch einen Fahrer in die Pulle gequetscht habe, passt auch die 80er-Zelle nicht mehr ins Auto. Jetzt muss ich mir einen Anderen suchen. Hier und da sind noch Details dazugekommen. Diesmal ist das Fahrzeug am Stammsitz der Fa Henkell in Mainz zugelassen worden. Die V (römisch fünf) steht für das Land Hessen und das R für den Landkreis Rheinhessen in dem Mainz liegt.