ich möchte euch hier eine kleine Bastellei vorstellen. Ein weitere Schritt zu meiner eigenen Schwerlast- und Kranfirma . Auf Basis eines Kibribausatzes habe ich mir einen Schwerlastroller mit gelenkten Achsen gebaut. Kibri als Basis habe ich bewußt gewählt. Da ich seit über 30 Jahren Schwerlast- und Kranmodelle (aus der Blütezeit von Kibri) baue, wußte ich das zur Realisierung der Lenkung keine umfangreichen Fräsarbeiten notwendig sind. Denn der bei Herpa zu durchbrechende oder zu entfernende Mittelsteg wird hier erst eingeklebt. DAS macht den Einbau der Lenkung viel einfacher. Ob ich den Steg noch modifiziert einsetze kann ich noch nicht sagen. Mal schauen wenn das Modell fertig ist und von mir ausgiebig getestet wurde. Zur Lenkung. Die Reifen sind von Herpa, denn die Reifen von Kibri (inkl. der Achsen......) sind für mich außerhalb jeder Diskusion. Die Original Achsaufnahmen wurden mit selbstgebauten Messinghülsen versehen, denn der Durchmesser der Bohrung ist 2mm, Herpaachsen haben 1mm.
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Um die Achshalterung drehbar zu machen, ist die Bohrung zur Befestigung auf dem Zapfen am Wagen, durchbohrt worden. Zusätzlich bekam der Aufnahmezapfen mittig ein 1mm Loch in welches ich einen M1 Gewindestab von passender Länge geklebt habe.
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Die Anlenkung erfolgt über ein 3D Druckteil von Shapeways.
Wobei ich hier nur den Halter verwendet habe. Die Querstange ist zu dick und blockiert beim Lenken die Räder. Sie wurde durch ein entsprechendes Teil aus L-förmigem Messing ersetzt. Der Halter muss auch noch angepasst werden. Die Bohrung wird aufgeweitet sodas sie für Kibri passt. Der Verbindungszapfen kommt weg und an die Stelle bohre ich ein 1mm Loch. Ich habe in Summe fast alles geschraubt. dadurch kann man die einzelnen Achshalter super einstellen das alles leichtgänig geht. Die einzelnen Module habe ich zur stabilisierung seitlich mit entsprechenden Kunststoffplättchen verklebt. Auch beim Vorbild werden hier Stahllaschen zur Verschraubung der einzelnen Module verwendet. Die Schrauben werden ich auch noch andeuten.
Jetzt gehts an Finisch, die Felgen von Herpa (wenn sie denn da sind...) bekommen noch Farbe, Beleuchtung kommt dran und die Schraubenimitate für die Stahllaschen.
Hallo Thomas! Feine Sache, mit dem Kibrimodell. Schöne Umsetzung. Da ist ja richtig Platz zum Arbeiten. Der Steg lässt sich ja dann gleich durch einen Metallsteg ersetzen. Das gibt Gewicht und noch mehr Stabilität.
Achso, was mir gerade beim vorletzten Foto auffällt: Die Spurstangen für die hinteren Achsen gehören vor die Räder, also zur Mitte/zum Drehpunkt hin, damit die Lenkwinkel stimmen.
schau dir mal das Video Goldhofer CAD an. Da kannst du sehen wie der Lenkausschlag der einzelnen Achsen zueinander im Winkel stehen müssen. Die letzte Achse hat einen maximalen Ausschlag von 45 Grad dann werden die Winkel immer kleiner. Hoch interessant zu sehen müsste eigentlich umsetzbar sein.
Ich habe es mir nochmal angesehen, wenn ich sie umdrehe, bekomme ich beim Lenken den Hundegang. Also quer. Aber der Drehpunkt muss mittig zwischen die mittleren Lenkstangen, dann stimmen die Winkel.
45 grad habe ich Chantal. Genau so lenkt mein Anhänger auch.
Wenn deine Lenkungen Parallelogramme bilden, ist es kein Problem. Dann ist es egal, ob die Spurstange vor oder hinter der Achse ist. Wenn du aber Lenktrapeze hast, damit die beiden Seiten einer Achse den jeweils richtigen Winkel einschlagen (kurveninnere Räder stärker, als kurvenäußere Räder), dann gibt das komische Radstellungen an den hinteren Achsen.
er ist nun fertig . Oben drauf habe ich aus 400er Sandpapier noch "Antirutschmatten" angebracht. Damit kann ich meine Lasten wunderbar transportieren. Denn echtes Verzurren ist ja in dem Maßstab nicht möglich... oder Siegfried findet noch eine Lösung Männchen mit einer Fernsteuerung auszurüsten. Hinten ist noch ein Blinklicht und die Aufhängung für eine Schubstange dazu gekommen. Die Zugmaschine auf dem Foto ist nicht die dafür vorgesehene, diese hat leider einen Defekt.... Die hier zu sehende hatte ich schon vor ein oder zwei Jahren vorgestellt. Sie hat mittlerweile ein abnehmbares Ballastgewicht bekommen (so fahren z.B. die LKWs im IPH Höchst im internen Werksverkehr mit 2 Hängern). Im Gewicht ist noch eine Steckdose damit auch normale Hänger angeschlossen werden können.