Die Werft hat wieder ein wenig gearbeitet. Die Idee war ein kleineres Rennboot mit starkem Antrieb auszurüsten. Die Wahl fiel auf eine P1 Superstock. Diese stammt aus den P1 Rennserien und wird im Original mit Aussenbordmotoren angetrieben. In der neuesten Ausführung sind die Boote geschlossen. Früher waren sie noch offen. Aus dieser Zeit stammt mein Nachbau.
Das Boot ist mit Polystyrol 0.5mm in bekannter Art und Weise aufgebaut.
Verbaute Komponenten: 7mm Motor mit 7mm/4B Schraube von Martin, RX43(H3), Standardservo und einen 110mAh Lipo. Masse Rumpf: 110mm Länge und 30mm Breite
Da der Antrieb für diese Bootsgrösse eigentlich zu stark ist, habe ich bereits mit dem fertig gestellten Rumpf Testfahrten unternommen. Zuerst lief das auch nicht so richtig gut.
Das erste Problem war, dass das Boot in den Kurven zu tief ins Wasser gedrückt wurde. Das liess sich mit einem kleineren Anstellwinkel des Motors recht einfach beheben.
Das zweite Problem: Das Boot hüpfte ab ¾ Gas wie ein Frosch übers Wasser und der Antrieb rang dabei um Wasser. Beim Fahren konnte ich dann beobachten, wie das Wasser um den Motor sehr weit nach unten gezogen wurde. Hat eine Weile gedauert, bis ich auf die Lösung gekommen bin: Die Motorkabel habe ich in einen gefrästen Kanal verlegt und vorne am Motor habe ich mit Sekundenkleber eine Halbkugel geformt. Und siehe da, das Problem war fast weg. Somit hatte der Motorschild das Wasser nach unten gedrückt.
Nach dem Lackieren und der Einfachheit wegen verzieren mit Selbstklebe-Bepper, ab in die Suppenschüssel.
Das Fahren ist erwartungsgemäss mit diesem Antrieb ziemlich giftig. Eine ruhige Hand am Gas und Lenken ist notwendig. Typisch für Aussenborder, legt sich das Boot in Kurven stark auf die Seite.