Bilder anschauen macht am meisten Spaß, deswegen stelle ich hier mal mein erstes Mikromodell rein, einen hundsgewöhnlichen MAN 5to, wie ihn hier warscheinlich alle schon mal gebaut haben.
Hat leider über ein Jahr gedauert, aber mit Familie, Garten und anderer Hobbys ist die Zeit leider ziemlich begrenzt.
Egal, hier mal die "tschechischen" Daten:
Modell: Roco Minitanks Mechanik: Komplett-kit "MAN-5-1" von Stöhr (TTTT-Getriebe 1:228, Motor, Chassis, Silikonreifen, pendelnde Hinterachse, kugelgelagerte Messingfelgen und Fallerachse vorne) Servo: Atom Moni blue Lipo: 120 oder 150mA, weiss ich grade nicht mehr so genau. Empfänger: GWS 40Mhz Fahrtregler: EST-RC-300 Lichtsteuerung: Licht Blink Tiny Licht-Funktionen: Scheiwerfer/Rücklicht, Blinker, Warnblinker, Bremslicht, Rückfahrscheinwerfer, alle Rücklichter auf den Heck-Lichtträger von Stöhr Beleuchtung: 13 LEDs (BLinker und Rückleuchten 0603, Scheinwerfer weiss ich grade nicht mehr)
Also alles stink normal :-)
Was vielleicht nicht ganz so gewöhnlich ist: Mir lag viel daran, ein möglichst originalgetreues Modell zu schaffen. Und da die beiliegenden Rückspiegel voraussichtlich nicht mal die Bauphase überstanden hätten, hab ich welche aus Messing gemacht. War ganz einfach: Messingdraht gebogen und Messingplättchen zurechtgeschnitzt, verlötet, je zwei Löcher ins Fahrerhaus gebohrt, reingeklebt und nach dem Lackieren noch glänzende Metallfolie als Spiegel aufgeklebt, fertig.
Die Front- und Seitenblinker-LEDs einfach aufs Chassis zu kleben hat mir nicht gefallen. Da habe ich aus transparenten Spritzlingen eines alten Plastik-Bausatzes so ne Art LED-verlängerung bzw. Lichtleiter gemacht. Erst mal Löcher im halbwegs originalgetreuen Durchmesser in die Hütte gebohrt (zwei vorne und zwei an den Seiten), dann ein ca. 2mm langes Stück vom Spritzling an einem Ende dünner gefeilt (ca. 0,6mm Durchmesser) und dieses Ende von innen durchs Bohrloch gesteckt, dass es aussen so wie ein original-Blinker rausschaut. Auf der Innenseite noch eine Nut ins Ende des dicken Stücks gefeilt, dass die gelbe 0603-LED schön reingeklebt werden konnte (natürlich vorher verdrahtet). Am Schluss drauf achten, dass die ganze Chose von innen schön mit Farbe zugeschmiert wird, damit nix nach innen blinkt. Den Widerstand habe ich erst danach ausgewählt weil man vorher nie genau weiss, wieviel Licht nach dem Einbau draussen ankommt. War zwar ein Gefummel, sieht aber besser aus als aufgeklebte LEDs, finde ich.
Einen weiteren guten Effekt konnte ich noch beim abschließenden Mattlackieren erreichen: Papierschablonen passend zum Abdecken der Wischerbereiche auf der Windschutzscheibe ausgeschnitten und hinter die Scheibenwischer geklemmt. Es wurde also der ausserhalb des Wischbereichs liegende Teil der Scheibe mit lackiert, was einen schönen Effekt, wie eine gewischte Scheibe, hat (sieht man allerdings kaum auf den Fotos). Allerdings hatte gerade diese Mattlackierung den hässlichen Effekt, dass die ganze Karre jetzt glänzt wie ne alte Speckschwarte, das war vorher ohne Mattlack viel besser und sieht jetzt richtig scheisse aus. Aber passiert ist passiert.
Probleme gabs genug als Neuling, was mich aber immer noch nervt ist der hohe Schwerpunkt. Beim nächsten werde ich sicher einen Rahmen aus Messing löten.
Frage hab ich auch noch ein paar, aber die lassen sich besser an Hand eines Videos erklären, das ich die nächsten Tage noch einstellen will.
... mein Gott, so viel Gelaber ... seid nachsichtig mir mir!
Hier die Fotos:
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! MAN_10.jpg MAN_2.jpg MAN_3.jpg MAN_5.jpg MAN_6.jpg MAN_7.jpg MAN_8.jpg
Ach ja, ein kleines Anhängsel hat er ja auch noch. Der kam aber hinterher als schon fast alles fertig war, da wollte ich dann keine Lichtleitungen und Stecker mehr verlegen
Angefügte Bilder:
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hier habe ich noch ein kleines Video mit dem angekündigten Problemchen: An steilen Steigungen oder vor schweren Hindernissen neigt er dazu, sich auf die Backe zu legen. Ich denke, das ist das Drehmoment des Motors, wenn er nicht schafft, die Antriebsräder zu bewegen. Ist das bei Euch auch so? Und wenn nicht, was kann man da machen?
Ach nochwas: der Winzling schafft ca. 35 Grad (oder 78%) Steigung, ist das normal? Wenn ich mir so manche Movies von TTTT-Aktionen anschaue kommt mir das eher wenig vor ...
Ich weis gerade nicht, wie die Achsen aufgebaut sind, aber hast du mal versucht an den Hinterrädern Druckfedern einzubauen, die das wegkippen verhindern? Wenn schon welche dirn sind, kannst die ja mal probeweise gegen härtere tauschen. Oder wenn alles nichts hilft, nen Hebel zwischen Hinter und Vorderachse, der in der Mitte mit dem Rahmen verbunden ist. So hat es glaube ich Harry und viele andere bei ihren MANs gelöst. Find ich bis jetzt die beste Lösung.
@Alex: andere Federn hab ich schon probiert, die verändern dann aber auch wieder das Fahrbild zum Nachteil und nicht grundsätzlich was am Problem. Die ursprünglichen Federn von Stöhr, die jetzt drin sind, sind die besten.
Der Tipp mit dem Umlenkhebel ist lecker , der bringt sicher eine Verbesserung im Gelände. Muss mal überlegen ... der Same ist gesät Aber an dem ursprünglichen Problem wird ddas warscheinlich auch nix ändern. Vielleicht ist er ja einfach zu schwer oder der Schwerpunkt zu hoch. Ich werde ihn heute Abend mal wiegen. Vielleicht könnt ihr mir ja Referenzwerte sagen.
Das Problem mit dem Schwerpunkt haben die meisten 1:87er Modelle.
Schau dir das mal an, dass ist der 3,5to von Harry, der hat den Hebel verwendet. http://ig.micromotor.org/LKW/man35.html Dadurch kann das Modell nicht mehr auf eine Seite kippen, sondern die Achsen verschränken sich.
danke, die Lösung von Harry hatte ich mir auch schon angeschaut.
Dabei stellt sich mir nur eine Frage: Der Hebel muss ja am Berührungspunkt mit den Achsen irgendwie verbunden sein.
Beispiel: Wenn der LKW (wie bei Harry) den Hebel auf der linken Seite des Rahmens hat und er oberhalb der Achse angreift, und das rechte Vorderrad einfedert, das linke also in der Gegenbewegung nach unten geht, dann nimmt es ja den Hebel (der oben auf der Achse aufliegt) nicht mit und führt damit über den Hebel auch keine Gegenbewegung aus. Der Hebel muss also irgendwie mit der Achse verbunden sein. Ich frage mich allerdings, wie man das am besten bewerkstelligt, denn einfach fest löten geht ja nicht, der Hebel bewegt sich ja relativ zur Achse beim Einfedern (abgesehen davon, dass man ihn ja auch nicht direkt an der drehenden Achse befestigen kann).
Ach ja, nochwas: Mein Knirps wiegt ca. 48g, 19g auf der Vorderachse und 29g auf der Hinterachse. Sind das normale Werte oder wie ist das bei Euch?
am einfachsen ist, du machst ne Öse an die Achsen, durch die du den Hebel führtst. So hat es Harry und auch andere gemacht. Einfach ein Röhrchen, oder ne Schlaufe an der Vorder- und Hinterachse anlöten und den Hebel durch.
Die Gewichte sind normal! Mein 5T hat etwas mehr, aber auch nur, weil in die Kabine mit Messing gelegt habe, umd beim bergauffahren mehr Grip zu bekommen. Nachteil, er fährt zu schnell bergab!