hallo, derzeit versuche ich relativ erfolglos mein kugellager (ad 5mm) in einer ausgedrehten herpa-felge (id 5.2mm) zu befestigen. mit einem 0,1mm messingblechstreifen als lückenfüller liegt das lager zwar spielfrei in der felge, kann aber ohne große mühe wieder entfernt werden. meine versuche mit loctite schraubensicherungslack und sekundenkleber (ebenfalls loctite) waren nicht von erfolg gekrönt. entweder hielt das messinglech nicht an der plastikfelge oder das lager nicht am blech... weiterhin habe ich angst, mit zuviel sekundenkleber das lager zu verkleben. eine verschraubung von aussen entfällt aus optischen gründen. wer hat eine alternative methode zur verklebung/befestigung für mich? vielen dank vorab.
das Problem mit den Herpafelgen kenn ich. Das ist irgendso ein seltsamer Kunststoff, der sich mit nix kleben läßt (außer Heisskleber). Versuch mal die Dinger zu lackieren und Du hast das Problem, dass der Lack ebenfalls nicht hält und einfach abblättert. Ich hab mir damit geholfen, dass ich die Felgen abgedreht hab, bis ich nur noch eine "Radkappe" hatte. Als Felge verwende ich direkt die Kugellager, auf die ich die Reifen aufziehe. Die kannst Du dann verschrauben und mit einem .. wirkliche kleinen.. Tröpfchen Heisskleber die "Radkappe" auf den Schrauben befestigen. Wichtig ist, dass die Lager um die Dicke der Radkappen dünner sind als die Reifenbreite. Wenn Du ganz viel Lust hast, kannst Du auch die Felgen von Herpa mit Silikonmasse aus dem Bastelladen abgiessen und dann in der Form mit Resin eigene Felgen giessen. Resin oder Giessharz lässt sich wesentlich besser kleben als die Herpafelgen.
Der Vorteil, wenn Du die Lager als Felgen verwendest ist natürlich der super gute Rundlauf. Wenn Du Dir dann noch eine Hülse drehen kannst, mit einem kleinen Dorn als Zentrierhilfe und entsprechendem Anschlag für das Lager als Montagehilfe, dann wird das perfekt. Das mit der Montagehilfe hab ich mir bei den RC-Racern abgeguckt. Die benutzen sowas auch, um ihre Reifen mit der Felge sauber zu verkleben. Conrad hat so ne Klebehilfe im Modellbaubereich zur Anschauung.
Gruß
Bernd
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danke für die antwort. hört sich nach arbeit an...welche kugellager verwendest du als felge? man bräuchte eins/zwei mit ~5,4mm ad, oder entsprechende hülse drüber (ich denke, so wars auch gemeint). mit hülse hätte ich ein problem, habe nur eine MF70, keine drehbank. auf der anderen seite, wenn selbst der lack nicht hält, sollte ich auf plan B umsteigen. baue gerade meinen ersten MAN 5to. und für den hatte dafür noch die "guten" herpa-geländereifen mit felge gekauft.
Hallo Sascha, ich habe bei meinen Modellen die Kugelgelagert sind die zweiteiligen Cromfelgen von Herpa benutzt. Wenn du die Mittelnabe herraussen lässt und dafür die Kugellager( 3x1x1) einsetzt, brauchst du sie nur vorsichtig hineindrücken da bei fast allen Felgen das Lager schon sehr stramm sitzt und nicht mal festgeklebt werden muss. Danach kannst du den Zapfen der Nabe abschneiden und sie ebenfalls in die Felge drücken!
ich habs geschafft. den durchbruch schaffte 0,05mm messingblech. hiermit konnte ich den spalt optimal füllen und das lager passte "schmatzend" rein ohne weitere verklebung (danke jochen, dein tipp!). das non-plus-ultra von bernd (danke auch hierfür!) mit der hülse und radkappe werde ich auch noch umsetzen, da der rundlauf mich nicht überzeugt. könnte aber auch an den leicht unter mass liegenden 2mm achsschenkeln liegen (1,97 um genau zu sein. lager hat 2mm id. gibt´s eigentlich auch 0,0025mm blech?) kleines foto ist immer schön...und ups, zufällig ist meine zwölfunddrölfzigfach gefräste vorderachse auch mit drauf *stolzwiebolle*. anfänger halt...
gruß, sascha
Angefügte Bilder:
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also ich habe die bleche von unseren mechanikern. die haben es in 0.05 schritten aufwärts bis 0,5. das zeug heißt "shimblech". frei käuflich habe ich es noch nicht gefunden, habe aber nicht wirklich danach gesucht.
Hallo der letzte Eintrag ist zwar schon einige Zeit her, aber ich dachte, ich gebe meinen Senf mal dazu. Ich benutze für solche "Lückenfüllereien" immer Tiffany-Band aus Kupfer. Das Zeug ist auf der einen Seite selbstklebend und gibt es in verschiedenen Breiten. Gruß, Martin
Senf ist immer gut! Bratwurst auch! Mal im Ernst, was ist Tiffany-Band? Gockeln war leider negativ, ich lerne trotzdem gerne dazu. Hast Du einen Link für mich?
ich antworte einfach mal auf Deine Frage. Du kennst sicherlich Lampen im Tiffany Stil? Das sind die hässlichen Dinger, bei denen der Lampenschirm aus Glas vorher zerschmissen wird und anschliessend die Scherben neu zusammen gesetzt werden. Damit das funktoniert, werden um die Ränder der Scherben dünne selbstklebende Kupferstreifen gelegt (die bewussten Tiffany Bänder). Der Effekt ist, dass man die Scherben dann vorsichtig wieder zusammenlöten kann. Ich hab die Dinger schon im Bastelladen und in diversen Bastelecken im Baumarkt gesehen (z.B. in dem, in dem immer gesungen wird). Link: http://www.tiffany-technik.de/
Gruß
Bernd
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wenn du zugriff auf Loctite Produkte hast, wurde ich es mal mit der Nr. 480 der ist Speziell dafür geeignet Metalle/Kunststoff zu kleben.
Zu der Sache mit dem Blech, das wird Fühlerlehrenband aber auch Spionband genannt. Gibt es wie schon beschrieben ab 0,05 mm - 0,5 mm in der Regel als Rolle 12,7 mm breit 5m lang.
Hi Sascha! Was Tiffany-Band ist hat Bernd ja schon sehr ausführlich beschrieben. Da dieses sehr dünn ist kann man sehr einfach durch mehrere Lagen die Dicke erreichen, die man braucht. Wenn Du etwas Band zum Ausprobieren brauchst sag bescheid. Dann mußt Du keine ganze Rolle kaufen. Gruß, Martin