wie ihr in einem Beitrag von mir gelesen habt, baue ich gerade eine "Ätzmaschine". Die Idee für diese Maschine stammt von Jürgen Woetzel. Alles was man dafür braucht, ist hier zu finden: http://www.avr-projekte.de/aetz2.htm
Die Maschine arbeitet mit einem RB35 Motor mit 1:100 Übersetzung. Durch einen Exzenter wird einen Platte auf und ab bewegt. Dadurch bleibt das Ätzbad in Bewegung. Die intigrierte Heizung hält die Temperatur immer kostant. Über ein 2 zeiliges Display und einen Drehgeber lassen sich alle Einstellung programmieren und abrufen. Außerdem wird die Drehzahl des Motors über einen Hallsensor gemessen. Des weiteren gibt es einen Timer. Nach Ablauf der programmierten Zeit, beginnt ein Summer zu piepen.
Was ich als großen Vorteil an dieser Sache sehe, ist die Tatsache, dass man nicht mehr so viel Ätzmittel benötigt. In meiner Ätzküvette musste fast immer ein kompletter Liter rein ( 250 - 300g Natriumpersulfat ) . Hier reichen schon 250 ml ( ~ 70 g Natriumpersulfat ). Im Endeffekt spart man dadurch wieder. Mal ganz davon abgesehen ist es eine schöne Bastelei.
Durch Zufall hatte ich noch 6 mm Plexiglasplatten. Aus diesen habe ich nun die Maschine gebaut. Im Gegensatz zu Jürgen, habe ich ein paar kleinere Änderungen gemacht. Jürgen hat als Exzenter einen als Poti Knopf verbaut. Ich habe mir den Exzenter aus POM ( danke Wolfgang ! ) gedreht. Der Exzenter ist an einer Seite abgeflacht, sodass er noch den Magneten zur Drehzahlmessung auf nimmt ( über 2 x M3 Schrauben befestigt ).
Als nächstes kommt die Wärmeplatte dran. Dafür brauche ich aber noch etwas 1,5er Alublech. Mal schauen ob ich da was bekomme. Die Bauteile für für die Platine sind auch schon alle da. Sobald die Platine kommt ( noch mal an Gregor ), kann ich mit der Bestückung beginnen.
Hier nun erstmal Bilder vom aktuellen Bauzustand.
P.S. Wundert euch nicht, dass das Plexiglas so verkratzt ist. Das war mal ein Tisch eines Nachbarn ... Mich persönlich stört das aber nicht.
das Gerät sieht wirklich gut aus. Wäre auch mal ein Projekt für mich. Vor allem die Steuerung mit dem LCD-Display gefällt mir und das der Controller die Temperatur mit einem Sensor automatisch konstant hält. Da muss man dann nicht selber nachregeln.
sieht gut aus. Aber was brauchst Du noch an Alu. Gib mal ne Abmessung durch.
Gruß Wolfgang
Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen. (Albert Einstein)
die Heizplatte hat die Maße 180 x 110 x 1,5 mm. Ich muss morgen sowieso in den Baumarkt. Sollte ich dort nichts finden, kann ich mich ja noch mal melden.
Hallo Sven. Sieht gut aus, Deine Ätze. Richtig professionell. Die Idee mit dem "Rütteltisch" gefällt mir. Ist bestimmt auch nicht so laut wie die Luftpumpe. Gut, eine Regelung mit Hall-Sensor brauchts, glaube ich, nicht wirklich, aber wie Du schon sagst, eine schöne Spielerei. Aber Deiner Rechnung kann ich nicht folgen. Das einzige was Du sparst ist die Engergie zum Aufheizen einer größeren Menge Ätzlösung. Und auch nur dann, wenn Du nicht soviele Teile auf einmal ätzen willst. An der Lösung sparst Du gar nichts. Die geringere Menge ist ja auch schneller gesättigt. Gruß, Martin
es ist doch ein Unterschied, ob ich 1 Liter Ätzmittel anrühre oder 250 ml. Wenn ich 3 Platinen ätze und längere Zeit nichts mache, kann ich die Hälfte wieder vergessen - verdunstet. Im geschlossenen Behälter besteht Gefahr durch Überdruck - ich spreche da aus Erfahrung ....
Ich kann Sven nur zustimmen. Wenn ich nur ab und an mal eine Platine ätzen will, ist die von Sven gewählte Methode die beste Lösung. Ich selbst bin da etwas 'fauler' und baue mir nicht so eine tolle Maschine, aber im Grunde ätze ich meine Platinen auf die gleiche Weise. OK, ich muss nach dem ätzen auch immer dafür Sorge tragen, das meine kleine Tochter nicht mit den Resten der Ätzlösung 'Kochexperimente' macht, aber im Grunde ist die Intention die gleiche: So wenig giftigen Abfall erzeugen wie möglich.
Nicht nur das die Ätzlösung verdunstet, ich habe das Gefühl, dass sie mit zunehmendem Alter auch ihre Wirkung verliert.
Also ich finde, das dies die Beste Lösung ist, wenn man nur ab und an mal was Ätzen will!
Viele Grüße
--- Lars ---
PS: Wirklich gute Platinen bekommt man eh nur von einem professionellen Hersteller. Alleine bei den Durchkontaktierungen fangen im Hobby-Bereich die Probleme an....
die Maschine ist fertig und funktioniert super ! Ich habe heute einige Platinen gemacht. Nachdem ich gelernt habe, mit den geringeren Mengen um zu gesehen, funktioniert das prima !
Zu den Mengen:
bei 200 ml Wasser, brauche ich gerade mal 50 g Natriumpersulfat bei 200 ml Wasser, brauche ich gerade mal 2 g des Entwicklers
Im Gegensatz zu Jürgen, habe ich bei mir noch eine Platine für die 5 V Spannungsversorgung eingebaut. Auf ihr ist ein Spannungswandler sowie 2 x LED´s ( 5 und 12 V ) zu Kontrolle. Des Weiteren befindet sich eine Sicherung auf der Platine.
Anbei auch noch ein Foto einer Platine, die ich mit der Maschine geätzt habe. Bin sehr zufrieden !
schau Dir doch mal den Link an, den Sven angegeben hat. Dort sind 2 Bilder von dem Einzelteil. Oder stelle eine präzisere Frage, auf die man dann auch ne richtige Antwort geben kann.
Gruß Gerhard
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