Hallo Oliver, ich meinte eigentlich nur "probieren geht über studieren". Habe leider noch genug offene Projekte hier rumliegen, die nicht mal annähernd so gut durchdacht waren wie dieses hier. Bestellen werde ich trotzdem bald was bei Shapeways, jetzt wo ich weiß, dass man sogar Messing drucken kann.
ich finde Deinen Bericht super. Die Konstruktion und der 3D-Druck begeistern mich. Die Oberflächengüte überrascht mich. Die Anhängerkupplung werde wohl übernehmen. Super.
Hallo zusammen, ich bin überrascht und erfreut über Euer Interesse und die positiven Rückmeldungen!
@Xenton/Martin: Das ist zuviel der Ehre, mit Solidworks kann man mit wenigen Klicks solche Zeichnungen erstellen. Wenn Du mit etwas auch berufl. arbeitest, geht sowas leicht von der Hand. Von der Website-Programmierung hätte ich z.B. überhaupt keine Ahnung.
@acht1968 Hi Alex, die Kosten hat der Swen ja schon überschlagen. Für 80€ kiregt man schon professionelle Fernsteueranlagen, rational ist das also nicht zu erklären, sondern nur mit der Freude am Basteln. Für mich war es auch eigentlich ein Reste-Projekt, da ich viele Teile noch rumliegen hatte und die irgendwie verbauen wollte.
Servus Gunnar, ja, ich habe noch eine große „Druckbaustelle“ (1/16) die ich im Winter umsetzen möchte und im 1/87 Bereich einen Geländewagen, an dem ich z.B. heute im CAD gezeichnet habe.
@Oliver: Wenn Du magst, schreib ruhig die Knackpunkte hier, ich bin froh, wenn mich jemand auf gedankliche Fehler hinweist (vielleicht mach ich auch besser einen Extra-Thread für die Allradlenkung auf). Wegen den Fragen von Gunnar und Alex: Ich habe das überhaupt nicht negativ aufgefasst; im Gegenteil, wenn jemand Interesse an Deinen Modellen hat, ist das doch ein schönes Kompliment.
@Hi Rüdiger, ich habe am Anfang auch gedacht, der Unimog/das Servo packt bestimmt nix. Aber er war kräftiger als ich dachte. Hab gerade jetzt nochmal getestet, in Ermangelung von Sand (habe keine Lust, runter zu gehen :-) habe ich 10 Messing M3-muttern in die Schaufel gepackt (mehr passt bei bestem Willen nicht rein), man erkennt beim Heben keinen Unterschied zur leeren Schaufel. Ich habe noch ein zwei-Euro-Stück versucht, macht auch keine Probleme. Bei zwei Zwei-Euro-Stücken würde der Unimog umkippen, aber wenn man ihn festhält, geht das Schaufeln einwandfrei (trotzdem werde ich den Sand nochmal testen).
Hallo Dieter, Dankeschön :-) Freue mich sehr, wenn Du was übernehmen willst. Ja, die Oberfläche und die Details haben mich auch überrascht. Und wenn ich sehe, mit welcher Geschwindigkeit die Fortschritte beim 3D-Druck wachsen, wird man in ein paar Jahren keinen Unterschied mehr zum Spritzguss erkennen.
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Allradlenkung:
Es funktioniert, am Anfang etwas hakelig und stramm, aber mittlerweile ganz gut. Der Zusammenbau ist noch recht aufwändig, aber für den ersten Test bin ich zufrieden. Ich empfehle aber, mit Euren Drucken bis zur Verbesserung des Modells abzuwarten.
Gestern habe ich die Einzelteile von den Angüssen entfernt (bzw. den „Andrucken“ müsste es richtig heißen :-)
Die mühsamste und wichtigste Nacharbeit betrifft die Felge und den „Lagerring“ (weiß nicht genau, wie ich das nennen soll). Hier muss man also z.B. mit Diamantfeilen die Felgenwelle und den Lagerring etwas abschleifen. Warum die Nacharbeit? Ich habe die Teile absichtlich ohne Toleranz gedruckt, d.h. ein Ø3,5mm Lager muss auf ein 3,5mm Welle. Ohne Spiel funktioniert das so auch bei klassisch gefertigten Teilen nicht, d.h. man muss nachfeilen. Ich habe das gemacht, weil ich keine Ahnung hatte, ob die Teile nach dem Druck z.B. schrumpfen (dann würde die Aufnahme größer und die Welle kleiner). Bei der nächsten Version werde ich eine Toleranz einplanen und auch die Felge zweigeteilt machen, dass man besser an die Welle rankommt (und auch leicht das Felgendesign wechseln kann).
Links: Das Feilen hat dem Ring nun Platz in der Felge verschafft. Rechts: Nach dem Nachbohren aller Bohrungen (Ø0,5mm) konnten die kleinen Kardanwürfel mittels verlötetem Messingdraht mit dem Gelenk verbunden werden.
Genauso wurden auch die Lagerringe mit dem Hauptträger verbunden. Bei allen Lötarbeiten nur kurz Löten, sonst lötet man nicht nur die Achse sondern auch das bewegliche Teil mit fest.
Ein kleines Zahnrad wurde mit Loctite 648 auf einer 1mm-Welle gesichert. Das Zahnrad hat das Modul 0,2 und 15 Zähne. Besser ist jedoch eins mit 16 Zähnen, da werde ich bei der nächsten Version den Abstand von Schnecke zu Zahnrad verringern.
Und plötzlich war alles fertig (bzw. ich habe im Bastelrausch keine Bilder mehr gemacht :-)
Ich glaube die Reifen stammen vom Roco 5t MAN.
Hier ein kurzes Video:
Ich habe heut Vormittag kurzerhand mit dem Dremel als Motor getestet, der dreht natürlich viel zu schnell. Die Reifen eiern etwas, da sie nur provisorisch auf die glatten Felgen geschoben wurden. Bei der nächsten Version werde ich da eine kleine Rille oder einen kleinen Steg mitdrucken.
Meine PN schien wohl untergegangen zu sein(oder ich hab sie womöglich bei der Begeisterung zu dem Projekt hier nur geschrieben und gar nicht abgeschickt)? Aber ich kann ja hier auch mal fragen...
Bis wie breit bzw. schmal würde sich denn diese Achskonstruktion verändern lassen, bis da nix mehr machbar wäre? Ich würde solche Achsen mit einer Gesamtbreite von 20mm und für 9mm große Räder(Innnendurchmesser der Reifen beträgt 4,5 bzw. 5mm) für einen Tatra 831 6x6 bzw. 8x8 benötigen. Das Projekt schwirrt mir schon lang im Kopf herum und scheiterte bisher immer irgendwie an den zu bauenden angetriebenen Lenkachsen. In 1:120 brauchts halt doch noch etwas kleinere Bauteile...
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
Zitat von Mortimer im Beitrag #1 Vor einigen Jahren habe ich hier die Anfänge eines RC-Umbaus eines ... verfolgt, der aber leider eingeschlafen ist. Auch bei mir schlief der Mikromodellbau ein, die Idee ... sprang mich vor etwa ... wieder an. Auf jeden Fall sollten Fahrzeug ... per 3D-Druck entstehen, da dadurch der Aufbau und das Planen einfacher werden und mir das CAD-Konstruieren auch Spaß macht.
Hi Martin, ich habe mal Deinen Start-Beitrag zitiert - weil der beschreibt verdächtig exakt, was ich in den letzten 2..3 Monaten getrieben habe.
Ich bin nach wie vor recht happy mit meinen kleinen Toyotas. Vor ein paar Minuten habe ich mal wieder in das LkW-Forum geklickt - und war platt vor Staunen.
Normal finde ich LkWs nicht ganz so spannend, weil da ist etwa soviel Platz drin wie in einer Turnhalle. Mein Erstling war ein L60 - ein klein wenig länger als der Unimog.
Was mich geplättet hat, sind die Details in Deinem Modell - und die dazugehörige Doku. Respekt.
Ich meine hier nicht unbedingt die Details der gedruckten Teile, sondern die Details der Konstruktion. Dein Unimog ist offenbar ein kompletter Eigenbau ("scratch-build"). Das ist etwas besonderes.
mfg. Torsten
p.s. PDFs und STLs kann man am Beitrag als ZIP anhängen. Wäre gut, wenn wir irgendwann mal ein Unterforum für STLs (oder andere 3D-Modelle (Quellen - DWG, AICS etc.)) bekommen könnten.
Hallo zusammen, entschuldige bitte, ich habe die PNs nicht gesehen (werde mich da gleich dran setzen)!
Hallo Toni, Ich habe die Konstruktion für einen Allrad-Geländewagen verkleinert, das kommt fast genau mit Deinem Wunsch hin (Reifendurchmesser 8,8mm; Abstand Reifenaußenflächen = 18,5mm). Aber ich möchte auch hier erst testen, auch weil ich aus Platzgründen das Prinzip etwas verändern musste. Wenn es läuft, kann ich es auch an Deine Wunschmaße anpassen, vergrößern ist ohnehin kein Problem. @alle: Die verbesserte Version der bereist vorgestellten Antriebs-Lenkachse werde ich dann auch zum Praxistest mitbestellen. Werde auch einen Versuch drucken, in der die Gelenke nur noch eingeclipst werden.
Hi Torsten, Sehr netter Kommentar, vielen Dank! Du hast Recht, mein Augenmerk lag auf der mechanischen Konstruktion, es hat Spaß gemacht, über die Umsetzung der Funktionen zu grübeln. In Sachen Modelldetails ist der Unimog überschaubar (wenn ich z.B. die Beleuchtungskünste bei den PKWs sehe, kriege ich schon beim Gedanken an die Verkabelung Hirnkrämpfe). Ja, so ein Unterforum könnt ich mir auch gut vorstellen, vielleicht auch eine Download-Sektion oder CAD-Modell-Börse.
Hallo Georg, ich habe gar keinen Zweifel, dass der Modell-3D-Druck weiter anwachsen wird, wir haben ja erst einen winzigen Bruchteil der Möglichkeiten entdeckt. Habe neulich z.B. einen Bericht über Schiffsmodellbauer gelesen, die sich mithilfe von Simulationen die perfekte Schiffsschraube drucken – spannende Zukunft.
Das was du hier ablieferst ist Modellbau in Perfektion, das kann man kaum noch toppen:) Ganz erstaunt bin ich von der gedruckten Lenkung, dass sowas überhaut möglich ist hätte ich nicht gedacht... und 17€ für den Druck ist vertretbar.
Gut fände ich es auch, ein eigenes Unterforum für 3D-Druck u.ä. zu machen ;) in diesem bereich wird in nächster Zeit bestimmt viel gehen...
Zitat von Mortimer im Beitrag #39 Hallo Toni, Ich habe die Konstruktion für einen Allrad-Geländewagen verkleinert, das kommt fast genau mit Deinem Wunsch hin (Reifendurchmesser 8,8mm; Abstand Reifenaußenflächen = 18,5mm). Aber ich möchte auch hier erst testen, auch weil ich aus Platzgründen das Prinzip etwas verändern musste. Wenn es läuft, kann ich es auch an Deine Wunschmaße anpassen, vergrößern ist ohnehin kein Problem.
Ja, das klingt ja so schlecht nicht und bewegt sich ja auch in Dimensionen, die zur Not auch noch etwas kleinere LKW in 1:120 zulassen würden als den von mir zunächst angedachten Tatra (der im Original ja ein recht großer Brummer ist). Schaun mer mal, was bei raus kommt und dann kann man den Gedanken ja wieder mal aufnehmen... Es eilt ja nicht...
Nette Grüße vom Toni
> Die Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...<
wie schon weiter vorn im Beitrag erwähnt zwei kleine Punkte. Aus meiner Sicht wäre es praktischer, die Führung der Achse als langloch zu gestalten,somit kannst du die Achse fertig montieren und dann in den Rahmen der Achse schieben. Fixieren kann man das Ganze mit Kupferhülsen. Um den Drehpunkt der Kardans genau in den Drehpunkt des Achsschenkels zu platzieren hatte ich daran gedacht, auf einer Seite evtl. einen Art Längenausgleich zu machen. Man könnte z.B: die Achse Teilen und über eine Hülse wieder verbinde auf diese Weise kann man sehr präzise die Länger der Welle bestimmen. Du hast jetzt schon eine Achse fertig aufgebaut. Hattest du Probleme damit, den Drehpunkt genau zu platzieren?
Hallo Martin, war auch schon lange nicht mehr im Forum unterwegs. So ein durchdachtes Konzept für den Unimog und den Sender einfach spitzenklasse. Gibt es außer der Dokumentation auch noch Schaltpläne oder Anschlußpläne für den Sender?