Moin Männers...
Eigentlich, ja eigentlich ... ist dieses Wort ja ein "schlimmes" Wort, wenn es im Zusammenhang mit div. Vorhaben verwendet wird.
Weil... eigentlich wollte ich ja nicht schon wieder was neues beginnen, bevor die alten Sachen fertig sind
Zitat von Toni im Beitrag W50 3-Seitenkipper in 1:120
Wird dann aber auch in einem gesondertem Thread zu genau diesem Fahrzeug zu sehen sein, wenn ich dann auch mal die Zeit zum fertigbauen gefunden habe.
Bis jetzt war es ja nur erst einmal ein Test, der aber bis jetzt ganz gut funktioniert.
Wie ich schon drüben im Bericht zu meinem 3 Seitenkipper angedeutet hatte, fiel mir eine Lösung für mein "Kipp-Problem" ein und es kam (wieder mal), wie es kommen musste ...
Es blieb nicht nur beim Test.
Zunächst baute ich mir ja einen normalen W50 3 Seitenkipper, der als mein erstes RC Modell in dem Maßstab leider nur über Fahr- und Lichtfunktionen verfügte.
Das hat mich aber nie so recht befriedigt und ich habe schon laaaange darüber nachgedacht, wie ich einem weiteren Modell wohl das wieder abkippen der zuvor aufgeladenen Ladung beibringen könnte.
Ebenso konnte ich mich nicht recht entscheiden, ob nun ein 3 Seitenkipper oder ein Muldenkipper gebaut werden sollte.
Das habe ich mittlerweile entscheiden können und so soll er mal ausschauen.
Oben das Original und unten das handelsübliche und noch unbearbeitete TT Modell von Ralf Hadler.
Vergleichsfoto Kipper.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Und wie es meist so ist, man sucht nach ganz was anderem im Netz und findet eine Idee, wie man eines seiner "Probleme" lösen könnte.
So war es dann auch bei mir.
Und das musste natüüüürlich auch gleich mal ausgetestet werden, ob das denn auch machbar ist, was ich mir da so erdacht habe (obwohl ich ja noch genug andere alte Baustellen habe, die fertig werden müssen )
Gut, zu Anfang war erst einmal die Klebearbeit von Evergreenmaterial zu bewerkstelligen, dass ich einen Klotz von ca. 10mm x 8mm x 60mm bekommen konnte, den ich hernach weiterbearbeiten kann.
Nicht unbedingt "spektakulär", aber einige Bilder davon will ich euch nicht vorenthalten.
Das schaute dann, nachdem ich ihn auf den Längstseiten einigermaßen zurechtgeschliffen hatte, damit er auch wirklich gerade ist, in etwa so aus...
Eine der Längstseiten diente dann weiter als Bezugsseite für die weitere Bemaßung zur Bearbeitung.
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Für die beiden notwendigen Antriebe für Kippfunktion und Fahrantrieb benötigte ich 2 Getriebemotoren, die in den Klotz eingebaut werden sollten, der später gleich auch als Fahrgestell dienen sollte.
Versuch macht kluch und ausmessen bringt die Gewissheit, dass es auch wirklich so passt, wie erdacht.(auch wenn es auf den Bildern gar nicht so ausschaut, wegen der etwas "verschoben" scheinenden Anrisslinien...(ordentlich eingestellt auf Maß wurde dann an der Maschine)
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In den Klotz mussten nun 2 Bohrungen in Längstrichtung eingebracht werden, damit die beiden 4mm Getriebemotoren darin ihre Halterung finden können.
Was macht man, wenn man keine entsprechende Maschine dafür hat?
Man entsinnt sich an die Lehrzeit (sollte ja nicht ganz umsonst gewesen sein, was einem der "Meister" beigebracht hat
) und wenn man weiß, wie man eine normale Drehmaschine zweckentfremden kann, um sie als Horizontalbohrmaschine und als Fräsmaschine nutzen zu können, dann geht das mit den Bohrungen auch recht gut
Gesagt, getan... die Bohrungen sind drin... genau so, wie die Öffnung für den später zu verbauenden Servo, die auch gleich mit herausgefräst wurde.
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Da lag nun das Plastikklötzchen vor seinem fertigen "Kollegen" und einem Teil vom Fahrgestell des Modellfahrzeuges.
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Ein Servo passender Größe passte saugend von der Breite her in seine Öffnung und bot hinter sich noch etwas Platz für später durchzuführende Verkabelungen.
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Und natürlich wurden schon mal zum Test die Achsen an entsprechende Stelle gelegt, um zu schauen, wie es wohl wirken würde, so auf "eigenen Füßen"...
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Weiter ging es dann mit dem Bau der Hinterachshalterung, die aus 0,3mm Ms Blech gebogen wurde und dann als eigentlicher Achshalter ein 2,5mm Röhrchen eingelötet bekam.
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Zum Test wurde die Halterung auch schon mal auf den Plastikklotz aufgeschoben, nachdem zuvor von diesem etwas Material entfernt wurde, was später da nicht notwendig ist und das aufschieben verhindert hätte.
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Passte schon mal ganz gut drauf und die Achse lief auch ohne Widerstand in ihrem Lager.
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An der Stelle, wo später das Antriebszahnrad für die Achse hinkommen soll, wurde eine entsprechende Aussparung vorgenommen und dann noch einmal getestet, ob die Achse immer noch ordentlich läuft, wenn auch das Zahnrad drauf ist.
Daneben einer der Getriebemotoren, mit denen ich später noch ne Menge "Spaß" haben sollte...
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Tank, Luftkessel und der vom Modellfahrzeug abgeschittene Vorderachshalter wurden auch verklebt...
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...und dann sollte eigentlich der Fahrantrieb bzw. der dafür vorgesehene Getriebemotor zum testen der Fahrfunktion eingebaut werden.
Ja und nun begann der "Spaß", den wohl jeder kennt, der sich schon mal mit dem Zerlegen und Wiederzusammensetzen der 4 mm Getriebemotoren beschäftigen durfte
Die beiden Getriebemotoren für den Fahrantrieb und die Kippfunktion sind mit jeweils 3 Planetengetriebestufen mit einer Übersetzung von 1:125 verbaut.
Für den Fahrmotor benötige ich allerdings nur 2 der Stufen und für den Kippermotor 4 diese Stufen, um auf die entsprechend notwendige Drehzahl zu kommen.
Die Getriebe sind so gebaut, dass man die einzelnen Stufen durch einfaches abziehen bzw. aufstecken verringern bzw. erhöhen kann, was ansich auch kein nenneneswertes Problem darstellt.
Nur... gestern hat "Herr Murphy" wieder mal sein bestes gegeben und mir dieses Unterfangen leider etwas vermiest.
Will heißen, beim zerlegen der Getriebe in ihre einzelnen Stufen ist mir zunächst erst einmal eine derer auseinander gefallen und selbstverständlich sind auch die darin befindlichen winzigen Zahnrädchen allesamt herausgefallen.
Bis dahin eigentlich (noch) kein Problem (dachte ich
), weil man das ja wieder zusammensetzen und dann wieder verbauen kann.
Leider... leider haben die Zahnräder die unangenehme Eigenschaft, wenn man sie mit der Pinzette nur etwas zu dolle anfasst, dass sie sich auf einer weitläufigen Flugbahn, quer durch den Hobbyraum, meist dort wieder zu Boden bewegen, wo man sie nicht wiederfindet, bzw. nicht mehr herankommt
So auch bei mir, denn als ich die erste zerflogene Getriebestufe wieder zusammengesetzt hatte und an die anderen anklippsen wollte, hat sich selbige natüüürlich wieder dazu entschieden, gleich noch einmal zu zerfallen und alle ihre Innereien fein säuberlich und auf verschiedenen Flugbahnen im Raum zu verteilen.
Gut, eine sehr helle Lampe gesucht, sich auf den Boden gelegt und in der Hoffnung, die zuvor von den Teilen eingeschlagenen und gerade noch so im Augenwinkel verfolgten Flugbahnen bzw. Einschlagsplätze auch richtig gesehen zu haben, lange und mit der Nase immer schön am Boden danach gesucht.
Mit mehr oder weniger Erfolg ... eher weniger, denn ich fand nur ein einzige Zahnrad wieder
Mein Helferlein "Bärchen" war mir dabei keine wirklich große Hilfe, denn der stand nur blöd in der Gegend herum und hielt "Maulaffen feil"
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Da mir so etwas zuvor schon öfter mal passierte und ich dadurch einige solcher Getriebestufen als Ersatz in ihren Einzelteilen herumliege hatte, sollte das kein Problem sein. (dachte ich
)
Aber wie es der "Belzebub" will, tat es sich so, dass sich nun eine ganze Planetenstufe entschieden hatte, sich per "Luftpost" zu verabschieden und landete direkt hinter der Schrankwand, wo ich beim besten Willen nicht herankomme.
Also erst mal gefühlte 2 Liter Kaffee
in mich hineingeschüttet und dabei nachgedacht, wie ich denn nun weitermache.
Erst mal gar nicht, war dann doch schon reichlich spät geworden (so gegen 4 Uhr etwa )
Aber heute kurz vor Mittag habe ich dann wenigstens am Antrieb für die Kippfunktion weitergebaut und das schaute dann so aus...
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Angebracht am Fahrgestell bewegte sich die Konstruktion auch wie gedacht und schaut so aus...
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Mal zur Probe auch noch die Kippermulde angesteckt, nach dem zuvor noch am Fahrgestell ein Röhrchen für die dafür notwendige Achse verlötnert und eine Aussparung für das für den Antrieb nötig Zahnrad eingebracht wurde...
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Und dann... kam mir mein Tags zuvor erlebtes "Malööör" wieder in den Sinn, als ich den Antriebsmotor für den Kipperantrieb montiert habe...
Wenigstens den konnte ich (bis dahin) wieder in Gang setzen.
Bis dahin zumindest...
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... denn nach erfolgreichem "Probekippen", was wider Erwarten ganz gut und gleichmäßig funktionierte, hat sich beim wieder ausbauen des Getriebes samt Motor (leider hat sich dabei der Schrupfschlauch gelöst, der das eigentlich verhindern soll) eine Stufe des Getriebes wieder dazu entschieden, einfach mal wieder zu zerfallen und ein Zahnrad wollte sich einfach nicht wieder anfinden und Ersatz ist in der "Restekiste" leider auch keiner mehr
Da ist also hier (vor)erst einmal Baustopp angesagt, weil ich erst einmal wieder einige der Getriebemotoren beschaffen muss und das Budget gerade mal wieder sehr dünn aufgestellt ist.
Daher wird das wohl noch etwas auf sich warten lassen, dass es da weitergeht.
Aber da ist ja noch mehr zu verbauen und ich habe mich gleich mal an die Anfertigung der Reifen nebst Felgen gemacht, die Halterung für die Lenkachse am Servo verbaut und das "Gesamtgebilde" dann im Fahrgestell eingeklebt.
Auch die Servoelektronik, die aus dem eigentlichem Servogehäuse (was nur noch aus den notwendigstem besteht) entfernt werden musste, wurde neben dem Servo verbaut und der Test auf Funktion war auch erfolgreich.
Wenigstens etwas positives
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Der Motor vom Servo ist schon recht klein, aber ein noch kleinerer Motor ermöglicht es mir sogar, den Empfänger auch noch mit im Fahrerhaus unterzubringen
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Da, wo zuvor der Empfänger hin sollte, hinten zwischen Fahrgestell und Kipperwanne, kann nun ein etwas größerer Akku (35mAh) seinen Platz finden, der eigentlich vorn im Fahrerhaus angedacht war, aber dadurch hätte sehr klein und mit weniger Leistung (nur 25mAh) ausfallen hätte müssen.
Was ein in der Bastelkiste gefundener kleiner Motor doch so bewirken kann
Na gut, das erst einmal so weit hiervon...
Die nächsten Tage werde ich noch die Ladebuchse, den Schalter einbauen und noch einige Anbauteile, wie Kotflügel und Rückleuchtenkombination zusammenbasteln und wenn dann das Budget wieder etwas besser aufgestellt ist und ich die neuen Getriebemotoren bekommen habe (zur Sicherheit gleich mal einige mehr davon
), dann gehts auch mit dem Bau vom Fahrantrieb weiter.
Auf das zusammenlöten der kleinen SMD LED in Bauform 0201 für die Rückleuchtenkombination mt 3 Kammerleuchten "freue" ich mich jetzt schon wie die Sau
, weil das auch wieder so eine fieselige Angelegenheit werden wird, wo die Geduld doch sicher wieder reichlich strapaziert wird, weil die kleinen Dinger sich eigentlich immer sehr widerwillig gerade ausgerichtet und zur 3 Kammerleuchte geordnet verlöten lassen...
Naja, mal schauen, wie viele Versuche dafür notwendig sein werden...
Bis die Tage im selben Theater.