Außerdem habe ich folgende Komponenten verbaut: DELTANG RX43d-32 Micro-HLTB 100mA LiPo HK-5320S Ultra-Micro Digital Servo Lenkungsbausatz für 1:87 LKW von Sol-Expert Doppelachsgetriebe 1:95 – 15,5 mm von Sven Löffler
Nach dem Zerlegen wurde erst mal der Platzbedarf ermittelt und die entsprechende Freiräume geschaffen.
Außerdem habe ich mir die notwendige Schaltung überlegt...
Ursprünglich war geplant die Lenkung mit den HERPA Lenkungsteilen zu realisieren. Dazu wurde der Servo vorne quer liegend eingebaut. Hat soweit auch gut gepasst...
Beim anpassen des Doppelachsgetriebes hat sich aber irgendwo etwas "Verzug" eingeschlichen... Sobald das Getriebe mit allen 4 Rädern sauber am Boden stand, begann die Vorderachse "Beinchen zu heben" ...
Also habe ich mich dazu entschlossen die Pendelachse von Sol-Expert einzubauen. Im Nachhinein bereue ich die Entscheidung ehrlich gesagt ein bisschen, denn mit den HERPA Lenkungsteilen war das gesamte Lenkspiel "stimmiger". Dafür dürften die Fahreigenschaften auf unebenen Grund nun deutlich besser sein... Für die Verwendung der Pendelachse musste eine neue Servoposition gefunden (Reifen standen beim Linkseinschlag am Servo an...), und die Radkästen großzügig ausgedünnt werden.
Im Endeffekt hat's dann aber auch gepasst... Durch den Servohebel aus Draht ist es auch einfacher die Lenkung ohne Eingriff über den Sender zu zentrieren...
Bevor das Doppelachsgetriebe eingebaut wurde, habe ich es an einem Labornetzteil einlaufen lassen.
Dabei ist mir dann aufgefallen dass sich eine Achse nicht ständig drehte. Nach dem Öffen war der Grund schnell klar. Ein Zahnrad hatte sich von der Achse gelöst.
An dieser Stelle nochmals Danke an Sven für das Angebot mir das Getriebe zu tauschen. Eigentlich ist die Reparatur keine große Sache, aber wenn einem sowas beim ersten Modell passiert, hat man schon irgendwie Bammel durch Reparatur Versuche mehr kaputt zu machen... Ich habe mir dann aber doch LOCTITE 648 besorgt und das Zahnrad selbst befestigt.
Danach habe ich mich der Beleuchtung gewidmet. Für die Frontbeleuchtung wurden je zwei Led weiß 0603 und Led gelb 0402 mit Lackdraht bedrahtet
Für die Baugröße 0603 habe ich mein praktisches Helferlein von openDCC verwendet...
...bei den 0402 habe ich aber auf die "Klebeband Methode" zurück gegriffen.
Danach wurden die LED's mit glasklar härtendem 2K-Kleber eingeklebt
Für die hintere Beleuchtung mit Blinker, Rück- und Bremslicht, sowie Rückfahrleuchten, wollte ich zuerst einzelne bedrahtete LED's verwenden. Ich habe mich dann aber doch dazu entschlossen einen Lichtträger von mikromodelle zu verwenden. Dieser wurde mit 0603 LED bestückt. Auf die Option der Widerstände am Lichtträger habe ich dabei verzichtet.
Als letzes Teil, wurden der "Hauptschalter" und die Ladebuchse zum Einbau vorbereitet. Der Schalter fand seinen Platz am in der Höhe gekürzten Tank, die Ladebuchse im Luftfilterkasten(?).
Eigentlich sollte ein 140mA LiPO verbaut werden, welcher stehend hinter den Sitzen seinen Platz gefunden hätte. Durch die geänderte Servoposition war das aber nicht mehr möglich und ein kleinerer LiPo fand seinen Platz auf der Beifahrerseite. Nachdem alle vorbereiteten Teile an ihrem Platz waren, wurden die Kabel möglichst sauber verlegt, und die Gruppen gebildet (Blinker li vorne und hinten, Blinker re. vorne und hinten,....)
Dann habe ich die Rückwand aus einer Lochrasterplatte eingebaut. Auf dieser sind die Vorwiderstände der einzelnen LED-Gruppen aufgelötet. Außerdem sind hier + und Masse zusammen geführt
Nachdem in der Fahrerkabine noch die beiden Blitzleuchten und die Beleuchtung für den Arbeitsbereich der Sattelplatte, und der Stecker für den (noch zu bauenden Auflieger) verkabelt und angeschlossen waren, konnte ich mich dem letzten Schritt widmen. Auf einem kleinen "Zwischendach" wurden der DELTANG RX43d-32 und der Micro-HLTB mit doppelseitigem Klebeband befestigt und alle Anschlüsse entsprechend verkabelt...
Die Fahrerkabine ist nur mit dem oberen Teil des Kühlers bzw. dem schwarzen Element unterhalb der Scheibe fixiert. Somit kann sie relativ leicht abgenommen werden...
Und so schaut er aus...
Hier nun noch 3 kurze Viedeos. Einmal die Beleuchtung, eine erste Probefahrt und ein Zusammenschnitt aus Bildern und Video's
Es fehlen noch das eine oder andere Detail am Fahrzeug, und natürlich der Auflieger. Der liegt schon am Tisch und wird schnellst möglich begonnen...
Tolles Erstlingswerk, schönes Modell! Die Leuchten sehen deutlich besser aus als der Warnlichtbalken, den du auf FB erst vorgeschlagen hast.
Der "Luftfilterkasten" ist tatsächlich eher auf der anderen Seite des Motors zu finden, es handelt sich bei dem Kasten für die Ladebuchse um das zentrale Element der Abgasnachbehandlung beim LKW, bestehend zum Beispiel aus Dieselpartikelfilter und SCR-Katalysator.
als Erstlingswerk sieht das Modell super aus. Wo kann man den Bausatz des Tool Solder SMD kaufen?
Gruß Rüdiger
Das Solder Tool ist ein "Abfallprodukt" von den Layouts der OpenDCC Projekte. Gibt's immer wieder mal wenn bei einem Layout noch Platz ist. Eifach bei Herrn Kufer per Mail anfragen. kufer@gmx.de Preis liegt bei €12,- incl. Versand
Tolles Erstlingswerk, schönes Modell! Die Leuchten sehen deutlich besser aus als der Warnlichtbalken, den du auf FB erst vorgeschlagen hast.
Der "Luftfilterkasten" ist tatsächlich eher auf der anderen Seite des Motors zu finden, es handelt sich bei dem Kasten für die Ladebuchse um das zentrale Element der Abgasnachbehandlung beim LKW, bestehend zum Beispiel aus Dieselpartikelfilter und SCR-Katalysator.
Grüße, Nico
Danke, und Danke für den Hinweis. Da sich auf der linken Fahrzeugseite eigentlich nur Tanknachbildungen befinden war das meine Vermutung....
SUPER gemacht! Ich verstehe aber nicht ganz, warum Du bei einem 6x2(!)Lkw beide Hinterachsen angetrieben hast. - Dann wär's ja ein 6x4 und hätte normalerweise auf beiden Hinterachsen Doppelbereifung (Zwillingsbereifung).
Zitat von Maik_29413 im Beitrag #5 Ich verstehe aber nicht ganz, warum Du bei einem 6x2(!)Lkw beide Hinterachsen angetrieben hast. - Dann wär's ja ein 6x4 und hätte normalerweise auf beiden Hinterachsen Doppelbereifung (Zwillingsbereifung).
... weil mir in der FB Gruppe dazu geraten wurde, einfach um beim Auflaufen auf eine (Modul)Kante das Hängenbleiben zu vermeiden....
Zitat von Maik_29413 im Beitrag #5... wär's ja ein 6x4 und hätte normalerweise auf beiden Hinterachsen Doppelbereifung (Zwillingsbereifung).
Da fällt mir noch eine Frage zu ein...
Auf den Bilder vom Original sieht man manchmal die Doppelbereifung auf der Mittelachse, manchmal auf der Hinterachse... Warum ist das so, bzw. wann kommt er in welcher Achskonfiguration zum Einsatz?
ganz tolle Leistung von Dir, ein sehr schönes Fahrzeug hast du dir gebaut. Meinen vollsten Respekt bekommst du für den tollen Baubericht während deines Erstlings. Beim bauen immer wieder zu stoppen, um Fotos anzufertigen und auch noch ein paar Zeilen zu schreiben, ist nicht einfach und nur mit großer Disziplin zu schaffen. Vielen Dank dafür.
Auf den Bilder vom Original sieht man manchmal die Doppelbereifung auf der Mittelachse, manchmal auf der Hinterachse... Warum ist das so, bzw. wann kommt er in welcher Achskonfiguration zum Einsatz?
LG
Philip
Hallo Philip,
meistens (immer?) sind die nur einfach bereiften Achsen auch gelenkt. - Man nennt sie Vorlauf- bzw. Nachlauf-Achse. Das Mitlenken dieser Achsen hat mit dem möglichst kleinen Wendekreis-Durchmesser zu tun.
Wann bevorzugt Vorlauf- und wann Nachlaufachsen zum Einsatz kommen, weiß ich leider auch nicht.
Zitat von Philip Klappacher im Beitrag #6 ... weil mir in der FB Gruppe dazu geraten wurde, einfach um beim Auflaufen auf eine (Modul)Kante das Hängenbleiben zu vermeiden.... LG Philip
Moin...
Ein schönes Lasterchen hast Du da auf die Räder gestellt, saubere Arbeit.
Das "hängenbleiben" an den Modulübergängen kannst Du auch einfach vermeiden, wenn die betreffende Achse genug Spiel nach oben bekommt und so den Unebenheiten ausweichen kann. Die angetriebene Achse bleibt so immer auf dem Boden, weil die andere auf bzw. über dem "Buckel" nach oben ausgehebelt werden kann, wenn die Achslager ein "Langloch" senkrecht zur Fahrbahn haben. Geht zur Not sogar mit gelenkten Achsen, wenn deren Halterung entsprechend ausgeführt wird, dass der Drehpunkt bzw. der Bolzen dafür eine entsprechend brauchbare Führung/Halterung erhält, dass er bzw. die Achse nicht seitlich "herumschlappern" kann.
Die Anordnung der jeweils gelenkten Hinterachse hängt oft von den betreffenden Achslasten bzw. der Achslastverteilung ab... Mit gelenkter Nachlaufachse lässt es sich allerdings meist entsprechend bescheiden fahren, weil das Heck vom Fahrzeug damit leider sehr oft recht weit ausschwenken kann, da sich der "technische Radstand" bzw. der Drehpunkt des Fahrzeuges beim lenken dadurch entsprechend verlagert und da muss man höllisch aufpassen, dass man da hinten nix "mitnimmt" bzw. gleich mal etwas "umgestaltet" Mit den lenkbaren Nachlaufachsen dreht man sich mehr oder weniger um den Drehpunkt des Fahrzeuges durch die Kurven und mit gelenkten Vorlaufachsen gehst eher "schräg", relativ gut der Fahrspur folgend durch selbige...
Wenn aber das Heck generell nach den Achsen nach hinten noch recht lang ist, dann muss man sowieso immer aufpassen, dass man nicht aneckt Unsere >"Hubrettungsbühne"< wurde da nämlich auch schon des Nachts mal zur "Mauerfräse" (der Fahrer war wohl noch etwas verschlafen und hat da nicht recht aufgepasst) als der Fahrer etwas zu nahe an der Wand anfuhr, um hernach einzulenken und rückwärts in die Halle einzuparken Zum Glück war da nur der Isolierputz der Wand etwas abgekratzt und am Fahrzeug nur ein kleiner Blechschaden am Heck entstanden. (leicht verbogenes Blech am Heck und die seitliche Begrenzungsleuchte war hinüber)
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile... Mit lenkender Hinterachse- kleiner Wendekreis, aber sehr großes Ausschwecken hinten und mit gesperrter hinterer Lenkachse, weniger Ausschwenken, aber größerer Wendekreis...
Edit: Bei dem Fahrzeug liegt der Drehpunkt mit gesperrter hinterer Lenkachse übrigens kurz vor der angetriebenen Hinterachse(da etwa beim Aufstieg vor dem Gerätekasten) und mit frei lenkbarer Hinterachse ziemlich genau zwischen den beiden Hinterachsen(etwa da, wo der Reifen der Antriebsachse zu Ende ist...)
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
Außer dem Kippantrieb von Sven, ein paar Led und dem Lichtträger von mikromodelle, wurde hier nicht viel gemacht...
Um etwas Platz für den Kippantrieb zu schaffen und um den Höhenunterschied vom Getriebe im Zugfahrzeug auszugleichen, habe ich die erste und zweite Achse beweglich gemacht.
Dazu habe ich einfach die Achsteile herausgeschnitten, mit einem Kunststoffrohr versehen und mit gesteckten M1 Schrauben wieder fixiert...
Die erste Achse kann als Liftachse fixiert werden
Danach habe ich den Kippantrieb, mit einigen Verstärkungen, im Rahmen eingebaut, sowie den Lichtträger und die Seitenleuchten montiert...
Im vorderen Rahmenbereich habe ich wieder ein Stück Lochrasterplatte für die Vorwiderstände eingebaut...
Zum Schluss wurde noch die Klappe an der Wanne mit einer Messingplatte beschwert und die "Rasten" entfernt. Außerdem wurden Lichtträger, Achsen,... farblich nachbehandelt
Für mein erstes Modell bin ich eigentlich ganz zufrieden. Aber da ist noch Luft nach oben...
Was mich selber stört, ist die elektrische Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Auflieger. Das sind mir einfach zu viele Kabel und ein zu großer Stecker... Wie löst ihr das?
Super geworden. Diesmal sogar mit Baubericht *daumenhochsmiley* Die Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger/Auflieger kannst du über eine Infrarot-Verbindung oder einen separaten Empfänger (welcher gleichzeitig mit dem Fahrzeug gebunden wird) lösen. Beides erfordert jedoch eine separate Spannungsversorgung im Anhänger/Auflieger. Alternativ kannst du auch versuchen eine Spannungsversorgung über den Königszapfen und die Sattelplatte zu realisieren. Die muss aber so konstruiert sein, dass kein Kurzschluss entstehen kann, oder vor dem Kuppeln per Funk abgeschaltet werden.
Hallo Philip, ich muss auch sagen, das ist ein Supermodell geworden. Vielleicht würde Dir ja meine Lösung der Verbindung zwischen Fahrzeug und Hänger gefallen: Ich habe einen zweipoligen Stecker in den Königszapfen der Zugmaschine gesteckt und das Gegenstück drehbar im Hänger. Darüber erfolgt die Stromversorgung. der Hänger braucht dann aber einen eigenen Empfänger, der auf den gleichen Kanal programmiert wird. Auf diese Weise kannst Du auch mehrere Hänger für eine Zugmaschine verwenden (s.Fotos)
und Danke für die positiven Rückmeldungen! Das ist doch der Balsam auf unseren Modellbauer-Herzen!
Zitat von nachtdieb im Beitrag #8 Meinen vollsten Respekt bekommst du für den tollen Baubericht während deines Erstlings. Beim bauen immer wieder zu stoppen, um Fotos anzufertigen und auch noch ein paar Zeilen zu schreiben, ist nicht einfach und nur mit großer Disziplin zu schaffen.
Danke auch dafür! Ich habe mir das bei all meinen Projekten so angewöhnt... Wird zwar dann manchmal etwas ausführlicher als geplant, aber manchmal bin ich eine Quassel(schreib)strippe.
Ich bin einfach der Meinung, dass ein solches Forum von den geschriebenen Berichten und nicht von Bildern allein lebt. Bevor ich dieses Modell begonnen habe, habe ich mir die Mikromodellbau Bücher geholt. Interessante Lektüre, aber die meisten Informationen über Material und Technik habe ich mir hier im Forum aus den diversen Bauberichten geholt. Und so kann ich vielleicht was zurück geben und dem einen oder anderen Anfänger auch helfen...
Zitat von Selbstfeiermeister im Beitrag #13 Die Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger/Auflieger kannst du über eine Infrarot-Verbindung oder einen separaten Empfänger (welcher gleichzeitig mit dem Fahrzeug gebunden wird) lösen. Beides erfordert jedoch eine separate Spannungsversorgung im Anhänger/Auflieger. Alternativ kannst du auch versuchen eine Spannungsversorgung über den Königszapfen und die Sattelplatte zu realisieren.
Zitat von frankeisenbahn im Beitrag #14 Vielleicht würde Dir ja meine Lösung der Verbindung zwischen Fahrzeug und Hänger gefallen: Ich habe einen zweipoligen Stecker in den Königszapfen der Zugmaschine gesteckt und das Gegenstück drehbar im Hänger. Darüber erfolgt die Stromversorgung. der Hänger braucht dann aber einen eigenen Empfänger, der auf den gleichen Kanal programmiert wird. Auf diese Weise kannst Du auch mehrere Hänger für eine Zugmaschine verwenden (s.Fotos)
Die Variante mit dem eigenen Empfänger scheint mir in diesem Fall die einfachste, da ja nicht nur die Lichtsignale übertragen werden müssen, sondern auch der Motor für die Kippfunktion versorgt werden muss...
Da werde ich noch ein- zwei- mal darüber schlafen...
Ob ich den Auflieger dann über das Zugfahrzeug mit Strom versorge, oder gleich einen eigenen LiPo einbaue, muss ich mir auch noch überlegen. Die Variante über den Königszapfen gefällt mir sehr gut, und ein Verpolungsschutz sollte mit einer einfachen Gleichrichterschaltung relativ leicht zu realisieren sein... Ich habe in diesem Fall unter der Sattelplatte aber praktisch gar keinen Platz... Mal schauen...