kann mir Jemand helfen den Achsabstand eines Schneckengetriebes zu berechnen? Das mit dem Teilkreis bei den Zahnrädern ist mir klar. Da hat der Klaus auch schöne Tabellen auf seiner Webseite.
Unklar ist mir das Berechnen des Teilkreises bei einer Schnecke und somit der richtige Achsabstand des Getriebes.
Du hast das editiert, mit der ersten Erklärung bin ich besser klar gekommen. Ich denke dass die jetzige nicht richtig ist. Die Formel würde, nach meinem Verständniss auf den Fußkreis des Zahnrades zutreffen. Kann das sein?
der Achsabstand zweier Zahnräder wird berechnet a= m * (z1 + z2) / 2
Zur Schnecke mit m=0,2 und Durchmesser=2,8 ist das Äquivalent ein Zahnrad mit m=0,2 und z=12 denn dieses hat den Kopfkreisdurchmesser ("Außendurchmesser") von ebenfalls 2,8mm.
Also gilt für den Achsabstand Zahnrad/Schnecke mit Modul=0,2: a = 0,2 * (z1 + 12) / 2
Ja, stimmt, die erste war richtig. Bin bei der nochmaligen Recherche über eine uneindeutige Formulierung gestoßen und habe die Erklärung abgeändert. Hier gibt's die restlichen Formeln. Allerdings ist hier der Teilkreisdurchmesser der Schnecke als Kreisdurchmesser beschrieben. Die Formel oben also bitte ignorieren. Der Teilkreisdurchmesser der Schnecke ist Außendurchmesser abzüglich 2x den Modul, also 2,4mm bei einer 2,8mm-Schnecke Modul 0,2.
Warum brauchst du denn eine 2mm-Bohrung in der Schnecke? Ich glaube, ich habe hier noch kein Gefährt im Forum gesehen, das so große Wellen verwendet. Auch bei 1mm-Wellen lässt sich noch mehr als genug Kraft übertragen. Und ich wage zu behaupten, dass die sogar reichen würde, um die Schnecke zu plätten. Außerdem sind bei einer 1mm-Welle die Kugellager nicht so groß. Wenn du eine Schnecke mit anderem Durchmesser verwendest passen die gängigen Schneckenräder eigentlich (sicher schleift sich das im Betrieb schon ein) auch nicht mehr dazu, weil die Schnecke dann eine andere Steigung hat. Wenn es denn aber unbedingt eine Schnecke mit 2mm-Bohrung sein muss, kannst du ja einen größeren Modul verwenden. Der Platz im Modell scheint bei 2mm-Wellen ja nicht so knapp zu sein...
der Grund ist recht einfach: Die 6mm Getriebemotoren G5 bis G700 gibt es recht Günstig (ca. 5-9 €)im Netz. Leider haben die eine abgeflachte 2mm Ausgangswelle ;) Größeres Modul wäre auch möglich, der Nachteil ist nur: ich habe mir gerade erst Zahnformfräser in M0,2 zugelegt.
Ich werde es einfach mal ausprobieren. Vielleicht lande ich ja auch bei einem Kronenzahnrad. Momentan habe ich aber noch einiges an Restbestand von 0,2er Zahnräder und Schnecken
Wie viel Platz hast du denn in der Länge? Ich verwende diese Motoren auch. Für ein Projekt habe ich dafür eine Steckmuffe gebaut, weil ich auf eine 1,5mm-Welle umsetzen musste.
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Das funktioniert auch auf jeden beliebigen Durchmesser. Wenn du nicht stecken brauchst, kann du auch einfach eine glatte Muffe mit der Motorwelle verkleben. Hast du eine Standbohrmaschine? Dann lässt sich das relativ einfach herstellen. In ein dickeres Stück Messing oder Kunststoff (idealerweise gleich außen rund) ein Loch mit dem Durchmesser der Abgangswelle bohren, danach ein Stück davon mit 2mm aufbohren. Wenn das Teil vorher außen noch rund war, kann man es noch annähernd in Form feilen. Kunststoff lässt sich im Bohrfutter gut rund schleifen (Welle innen eingesetzt). Bei Messing geht das auch einigermaßen, wenn die Form vorher schon grob rausgearbeitet wurde. Ich denke kleinere Unwuchten stören nicht, da die Drehzahl an der Motorwelle nicht so hoch ist.
Man kann aber auch Messingrohre mit verschiedenen Durchmessern ineinander löten. Dabei muss man aber darauf achten, dass die beiden Seiten fluchten und kein Knick dazwischen entsteht.
ja klar hab ich ne Tischbohrmaschine, aber ich hab auch ne kleine Drehmaschine und ne kleine Fräsmaschine incl. Teilapparat. Sonst würden auch die Zahnformfräser keinen Sinn machen.
Das mit der Steckmuffe ist ne sau gute Idee. Bei meinem aktuellen Projekt (Radlader) geht das aber nicht, da muss die Schnecke auf die Welle.
Morgen ist Basteltag im Keller. Ich werde davon berichten.
Wenn du sowieso eine Drehmaschine hast, kannst du doch einfach die welle auf 1,5mm rubterdrehen. Ich persönlich spann immer eine Schleifscheibe in den Dremel, hänge den Motor an den Strom, dass er sich dreht und schleife somit die Motorwelle auf den gewünschten Durchmesser.
Siegfried wollte ein paar Bilder vom Zahnrad fräsen sehen.
Da ich zur Zeit kein Zahnrad zum fräsen habe, habe ich nur mal so ungefähr das Setup auf der Fräse zurechtgestellt. Der Teilapparat ist auch nicht auf Lochscheibe umgebaut. Je nach Positionierung des Teilapparates kann man Stirn-, Kegel- oder Kronenzahnräder fertigen.