heute wenden wir uns einer mechanioschen Grundlage zu.
Was tun wenn ich ein Getriebe bauen will und die entsprechende Zahnräder nicht habe auch nicht kaufen kann? Ich habe zwar mein Getriebe berechnet die Zahnrad Konsellation ermittelt (grade Zahnzahl gepaart mit ungerader Zahnzahl)und das war`s! Aus Platzgründen will oder muss ich Doppelzahnräder nehmen die ich auf 2 Achsen Paare um so die Übersetzung ins Langsame um Kraftschluß und Drehmoment zu erhalten. Ich möchte oder muss einen kleinen Modul nehmen z.B. M 0,15. Nun geht die Suche nach Doppel-Zahnräder im Internet los! Wo bekomme ich die nur her? Keine Chance schnell und preisgünstige Doppel-Zanhnräder zu beschaffen. Fazit: Es bleibt nur noch die eigene Fähigkeit die Doppel-Zahnräder nach kauf von den Einzel-Zahnräder selber her zustellen. Zahnräder könnt ihr bei kkpmo Microantriebe in verschiedenen Module kaufen. Ich habe zum Beispiel ein paar Bilder beigefügt, damit ihr sehen könnt wie so was aussieht.
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Doppel_Zahnrad_fertig.jpg Doppel_Zahnrad_fertig_1.jpg Doppel_Zahnrad_fertig_1_2.jpg Doppel_Zanhrad_mit_Achse.jpg Einzel_Zahnräder.jpg
Na, du bist ja lustig , erstellst ein Tutorial, in dem du das Problem beschreibst, einen Lieferanten für die Komponenten nennst und dann auf die eigenen Fähigkeiten zur Selbstherstellung verweist, ohne den Lösungsweg zu beschreiben...
Edit: Mal abgesehen davon, passt das Thema wohl eher in den Bereich Mechanik, als in Elektronik...
Zitat von Chantal im Beitrag #1Es bleibt nur noch die eigene Fähigkeit die Doppel-Zahnräder nach kauf von den Einzel-Zahnräder selber her zustellen.
Vorausgesetzt: beide Zahnräder Z1 und Z2 haben die gleiche Breite:
das kleine Zahnrad Z1 mit doppelter Breite kaufen, die Häfte der Breite auf den Durchmesser Fußkreisdurchmesser_Z1 - 0,2mm abdrehen, das große Zahnrad Z2 auf das Maß Fußkreisdurchmesser_Z1 - 0,25mm aufbohren bzw. aufreiben und das kleine Zahnrad Z1 in die Bohrung des großen Zahnrades Z2 einpressen - so hast Du ganz schnell fertig!
da ich selbst gelegentlich Stufenzahnräder Modul 0,15 verbaue, komme auch ich nicht drumrum, Zahnräder miteinander zu "veknüpfen". So wie Siegfried schon schrieb, verfahre auch ich in dieser bevorzugten Weise. Jedoch kann es auch sein, dass das kleinere Zahnrad z.B. nicht in der gewünschten Baulänge zur Verfügung steht. Dann kann man auch die beiden Zahnräder auf einer Welle pressen bzw. mit Loctite 648 verkleben. Dann müssen die Wellenenden gelagert werden.
Eine weitere Möglichkeit Stufenzahnräder M 0,15 zu beziehen, sind z.B. offene Getriebe mit Stahlzahnrädern. Diese lassen sich auseinanderbauen. Die Getriebe bekommt Du z.B. bei Sol-Expert oder auch bei ebay günstig unter Mini Getriebe. Dort werden oft unterschiedliche Untersetzungen angeboten. Es gilt, um so höher die Untersetzung, um so mehr Stufenzahnräder sind dort verbaut. Diese haben natürlich vorgegebene Größenkombinationen.
ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass kkpmo Kompetent sei, wie du frozelder Weise dich Artikulierst! Ich habe nur eine Bezugsquelle für Zahnräder mit einem Modul kleiner 0,2 erwähnt.
Frage: Wo kaufst du denn einzelne Zahnräder mit einem Modul 0,15 oder sogar Modul 0,1. Bennene doch mal einen Bezugsquelle!
Die Lösung ist so einfach, ich dachte Ihr kommt selbst daraf! Man nehe ein MS- Rohr d=1mm schnelde es ca. 3mm ab, denn die Zahnräder haben eine Breite von je 1mm, reibe die Bohrung soweit auf, dass das MS- Röhrchen geschmeidig in die Bohrung gleitet (Spiel ca. 0,001 bis 0,002mm). Danach wir sehr vorsichtig das MS- Röhrchen mit Lötfett bestrichen die beiden Zahnräder gefügt das Ganze anschließend mit sehr wenig Zinn verlötet. Im Anschluss wird der Überstand des MS- Röhrchen's plangedreht und die Bohrung auf einen Durchmesser 0,8 H7 aufgerieben. Und fertig ist das Doppelzahnrad. So und jetzt kann ich fast alle Übersetzungen herstellen und muss nicht einen Getriebemotor kaufen und ausschlachten.
Die Achse ist nur zur Halterung für Foto aufgesteckt.
Nun ich habe versehendlich mein Thema falsch plaziert. Wenn der Admin es machen kann meinen Beitrag auf Mechanik zu heben dann wäre dies toll.
Gruß aus am Schwobaländle Chantal
Angefügte Bilder:
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Wo habe ich denn geschrieben, dass kkpmo kompetent ist (ich behaupte hiermit natürlich nicht das Gegenteil)? Aber ja, ich bestelle dort seit ca. 11Jahren den Großteil meiner Zahnräder (wenn es spezielle Größen sind), gern aber auch bei Lemo-Solar und Sol-Expert (Standardgrößen ab m0.2 sind da teilweise günstiger). Ich habe bisher immer nur einzelne Zahnräder zusammen auf eine Welle geklebt/gelötet. Die Welle dreht sich dann im Getriebegehäuse. Dadurch lassen sich auch sehr kleine Zahnräder nutzen (das geht nicht, wenn erst noch ein Röhrchen durch das Zahnrad muss) und die Zahnräder kippeln nicht so leicht, da die Wellenlager weiter auseinander sind, als das Zahnrad breit ist. So kann man auch mit einfachen Mitteln ein gut funktionierendes und belastbares Getriebe aufbauen, ohne auf 1 bis 2 tausendstel Millimeter genau arbeiten zu müssen.
Ein geschlachteter Getriebemotor kann aber eine kostengünstige Alternative zu Einzelzahnrädern sein. Dann konstruiert man eben sein Getriebe mit den Teilen, die einem dadurch zur Verfügung stehen. Nach dem selben Prinzip habe ich z.B. das Lenkgetriebe für mein Multicar M22 gebaut. Nur waren es hier POM-Räder aus billigen Servos.
Schön zu lesen, dass ihr auich bei kkpmo Eure Zahnräder kauft, ob wohl im Internet negative Berichte herum geistern. Ein Fehler ist mir unterlaufen, es sollte nicht tausendstel somnder hundertstel Millimeter heisen.
Technisch und Physikalisch gibt es Grenzen, somit lassen sich Doppelzahnräder im Modul 0,15 und 0,1 ab einer bestimmten Zähnezahl mit meiner Methode nicht mehr herstellen!
Meine Kinematische Herausforderung besteht, ein Hubgetriebe für den Herpa Radlader L580 so zu kontruieren, dass keine weiteren Komponenten ausser einem kleinen Schneckenrad und Schnecke zu sehen. Das Modell soll sein Aussehen möglichst unverändert bleiben aber voll Funktionsfähig sein. Die Schaufel soll mit feinstem Sand oder Modellbaukranulat gefüllt gehoben und anschließend geleert werden.
Zu den Umgläubigen: Anbei zweit Fotos, wo beide Zahnräder mittels einem MS- Röhrchen verlötet wurde. Kann leider keine Makroaufnahmen herstellen.
Gruß aus am Schwobaländle Chantal
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! 37-12-Zähne-gelötet-0.jpg 37-12-Zähne-gelötet-1.jpg Herpa_Radlader_L580.jpg Herpa_Radlader_L580_Frontansicht.jpg
Zitat von Chantal im Beitrag #9 ... Das Modell soll sein Aussehen möglichst unverändert bleiben aber voll Funktionsfähig sein. ...
Das ist doch aber schon "Standard" auf der Welle des Armes ist ein Zahnrad und dieses wird über eine Schnecke angetrieben. Vom Motor ist in der Regel nichts zu sehen. Und wenn man den Hydraulikzylinder noch etwas anpasst, liegt der über der Technik und verdeckt diese auch etwas. Schau dir mal meinen Radlader an.
Zitat von Chantal im Beitrag #9Zu den Umgläubigen: Anbei zweit Fotos, wo beide Zahnräder mittels einem MS- Röhrchen verlötet wurde. Kann leider keine Makroaufnahmen herstellen.
@ Chantal
Bist Du sicher, dass auch Lötzinn zwischen Röhrchen und Zahnräder geflossen ist, und dass die Teile nach dem Abdrehen der Röhrchenenden nicht auseinander fallen?
Zitat von Chantal im Beitrag #9 Kann leider keine Makroaufnahmen herstellen.
Na das kann doch aber mittlerweile jedes Handy ganz gut. Sogar meine uralte Sony Ericson K750i "Kartoffel" beherrscht das schon Man muss dafür nur die Makro Funktion der Kamera einschalten, dann klappt das ganz gut.
Das ist eine der Planetengetriebestufen von so einem kleinen 4mm Getriebemotor...
Edit:
Zitat von Toni im Beitrag #12 Sogar meine uralte Sony Ericson K750i "Kartoffel" beherrscht das schon
Huch, das war wohl ein "Schnellschuss", die schauen doch etwas "verschwammelt" aus. Geht aber wirklich noch besser, wenn man sich die Zeit dafür nimmt und nicht mal eben schnell...
Nette Grüße vom Toni
Rechtschreib- und Gramatikfehler sind Ausdruck meiner Kreativität ...
es freut mich über Euren rege Teilnahme zu diesem Thema. Ich möchte niemanden zu Nahe treten. Skepsis und Zweifler gibt es über all. Ich sage da nur, probiert es selbst mal aus, denn es geht. Ich habe 5 Dopelzahnräder hergestellt, allerdings habe ich da Lötwasser verwendet. Dies würde ich aber nicht empfehlen, denn die teure Lötspitzen von Weller Lötstationen leiden ungemein. Ich steige jetzt um auf das alt bewährte Lötfett. Ich bin überzeugt, dass ich auch da sehr gute Lötergebnisse bekomme. @ Oliver: Vielen Dank für deine guten Informationen. Ich kenne all deine Exponate die du veröffentlicht hast und habe mich auch in der Modellbau Cominitá umgesehen, bin begeistert was Ihr so geschaffen habt. Ich möchte hier niemanden verärgern. Ich möchte persönlich einen Schritt weitergehen, das Modell in seiner Beschaffenheit so belassen und möglichst wenig verändern, dass es voll Funktionsfähig und ein Ebenblid seines großen Bruder's ist. Persönlich finde ich die Herpa Modelle am Filigransten und kommen dem großen Bruder am Nächsten. Ein Punkt noch zu dem Makrofotos: Sind sehr bescheiden. Kann nicht viel erkennen. Nun denn wünsche Euch ein schönes Wochenende und viel Spass beim Bauen und Wursteln.
bezüglich Herpa hast Du bei sehr vielen Modellen sicher durchaus Recht, aber es gibt z.B. von Busch/ESPEWE Modelle, die (nach meinem Dafürhalten) "Original-Getreuer" als das Herpa-Modell aussehen. Beispiel: der IFA L60.