Hallo, heute stelle ich den Rumpler Schnellieferwagen von 1931 vor. Rumpler war während des Ersten Weltkrieges einer der größten Flugzeuglieferanten des Dt Militärs. Als nach dem Krieg in D keien Flugzeige mehr gebaut werden dürften, wandte sich Rumpler dem Automobilbau zu. Berühmt würde er durch seien Tropfenwagen von 1921. Später beschäftigte er sich u.A. mit dem Vorderradantrieb, auch bei LKW. Der Ullstein-Verlag war immer auf der Suche nach schnellen LKW, damit die Zeitungen, die nachts in Berlin gedruckt wurden, am nächsten Morgen in den Ostseebädern den Sommerurlaubern zur Verfügung standen. So beauftragte Ullstein Rumpler so ein Fahrzeug zu entwickeln. Als Basis diente eine Rumpler-Frontantriebsfahrgestell mit einem 150PS (später 200PS, 12 Zylinder)-Maybach-Sechszylindermotor, auf das eine stromlinienförmige Karosserie aufgesetzt werden sollte. Rudolf Ullstein verlangte aber eine repräsentative Frontgestaltung, die der Stromlinie nicht gerade förderlich war. Um einen großen Frachtraum zu erhalten, besaß das Fahrzeug an den Hinterachsen erheblich kleinere, doppelbereifte, an Längslenker geführte Räder.
Das Modell war als Ladegut auf einem Eisenbahnwagen der Firma Roco erhältlich. Die nicht angetriebene pendelnde Vorderachse besteht aus Messing. Die angetriebene Hinterachse besteht aus einen alten 10mm-Servomotor und einem selbstgefertigen Getriebe mit einer Untersetzung 1:19, die dritte Achse läuft leer hinterher. Das ergibt einer sehr harmonisch zu fahrenden, durchzugsstarken LKW-Antrieb. Neben der Fahrbeleuchtung gibt es noch einen zuschaltbaren Suchscheinwerfer.