Hallo zusammen, ich bin gerade dabei, einen MAN 630 ( Alter BW 5 Tonner ) umzubauen. Die Kunststoff-Rücklichter des Modells haben einen Durchmesser von 2 mm und ich konnte nur 2 LEDs pro Seite verbauen. Einmal gelb zum Blinken und einmal rot als Rücklicht. Da ich als Maschinenbauer nicht die meiste Ahnung von Elektronik habe hätte ich gern gewusst, ob man die roten Rücklichter auch noch zusätzlich als Bremslicht verwenden kann, indem ich den Bremslicht- Ausgang des Fahrreglers mit Vorwiederstand anschließe. Hat das vielleicht schon jemand ausprobiert?
das kannst du machen. Allerdings musst du dann noch jeweils eine Diode zwischen den Ausgang am Empfänger und die Led packen damit kein Strom zurück in den Deltang fließt.
Und beim Einbau darauf achten, das du die Diode in der richtigen Richtung einbaust, sonst leuchtet die LED gar nicht.
muss man da noch was bei den Widerständen beachten? Ich denke das der Vorwiderstand der "Bremsleitung" geringer sein sollte als der des Lichts zwecks Helligkeit, oder liege ich da falsch?
die Widerstände sollten unterschiedlich sein. Allerdings sollte man darauf achten, welche Dioden man verwendet da diese die Spannugn in der Richtung in die sie den Strom durch lassen reduzieren. Ich habe hier welche mit 0,3V und 0,7V den Typ kann ich dir leider nicht sagen. Sehen irgendwie gleich aus ;-)
Hallo Oliver, zunächst mal vielen Dank für den Tipp. Für das Rücklicht habe ich einen Vorwiderstand von 1 Kiloohm genommen. Was würdest du für das Bremslicht empfehlen?
1kOhm halte ich eher für das Bremslicht angemessen. Da kommst du ungefähr an 2mA. Das ist meistens schon sehr hell. Pauschal kann man das aber auch nicht so sagen, da das von den LEDs selber (Flussspannung, Helligkeit) und der Einbausituation (hinter Lichtleiter/Farbscheiben) abhängig ist. Für Rücklichter an PKWs habe ich auch schon 33kOhm genommen.
Hallo Klaus, ich gehe mal davon aus, dass dein MAN 630 wie du geschrieben hast, ein alter BW MTW ist. Millitärische Fahrzeuge haben wesendlich dunklere Beleuchtung als zivile Fahrzeuge. Man sollte es immer stilistisch betrachten die Helligkeit an den Kleinen. Ich persönlich neige dazu mir immer die Großen an zu sehen. Daraufhin entscheide ich mich für die Helligkeit bei Tag und Nacht, dabei kommt ein Kompromiss zu stande. Ich nehme ein Potentiometer mit 100 Kilo- Ohm, damit stelle ich mir die Helligkeit ein. Messe mit einem Vielfachmessinstrument den Stromfluss in mA. Somit kann ich gewährleisten, dass dem Deltang nicht zu viel Strom abverlangt wird, die meisten P- Ausgänge lassen nur 8 mA zu.
Zum Thema Diode: Ich verwende als Schalt- Diode für Bremslicht und andere Funktionen eine Schotty- Diode.
"BAT 43WS Schottkydiode, 30 V, 0,2 A, SOD-323F" kostet 0,05 Cent bei reichelt elektronik
VR: 30V IF: 200 mA UF: max. 0,33V - dies ist der kleinste Spannungsabfall den ich bisher gefunden habe.
Zitat von Chantal im Beitrag #8... Zum Thema Diode: Ich verwende als Schalt- Diode für Bremslicht und andere Funktionen eine Schotty- Diode. ... ... UF: max. 0,33V - dies ist der kleinste Spannungsabfall den ich bisher gefunden habe. ...
Du kannst dafür aber auch einen FET mit kleinem RDS verwenden. Dann kommst du mitunter auf 0,01V Spannungsfall runter. Bei den roten LEDs erachte ich den Spannungsfall an den Dioden nicht als kritisch. Da ist genug Luft zur Betriebsspannung. Bei meinem DTM-Coupe habe ich zum Beispiel folgende Konstellation gewählt:
Hallo zusammen, ich bin ja erst seit kurzem im Forum aktiv, aber ich muss sagen, hier wird einem geholfen. Echt super, wie das läuft. Ich habe mal einen Anschlussplan erstellt und habe den angehängt. Ich hoffe ihr könnt die Datei öffnen. Empfänger und Fahrregler hatte ich vor ein paar Jahren gekauft und der LKW mit Ladefläche bot sich an die Bauteile zu verbauen.
Dein Schaltplan sieht für mich soweit erstmal plausibel aus. Jetzt musst du ja quasi nur noch das Bremslicht mit dazwischen fummeln (analog zu meiner Skizze oben), und dann hast du es ja schon.
danke für eure Erläuterung. Ich persönlich verwende eine Widerstandsdekade um den entsprechenden Widerstand zu ermitteln. Es kommt auch immer auf die Art der LED an, vor allem auf die Größe. Eine kleine LED hat eine wesentlich kleine Leuchtfläche als eine größere. Wenn man die LED zusätzlich noch mit rotem Klarlack behandelt wird diese auch dunkler. Dann ist die LED auch rot wenn diese ausgeschaltet ist.
auch ich möchte bei einem US Truck + Anhänger das Bremslicht über die Rücklichter (Truck + Anhänger) realisieren.
Jetzt habe ich mich durch unzählige Beiträge gelesen und mit dem aufgesaugten Wissen meinen ersten Schaltplan skizziert. So würde ich jetzt als Laie verstehen, wie ich es machen kann.
Vorab habe ich bereits ein paar Tests mit den LEDs und Widerständen durchgeführt. Letztendlich bin ich bei Rot/Orange für die Positionsleuchten bei einem 41 K Widerstand gelandet. Alles andere ist zu hell. (dies war allerdings eine Reihenschaltung) Vermutlich muss ich da noch tiefer gehen... Deswegen bitte nicht wundern, dass die Widerstände so hoch gewählt wurden. Aber prinzipiell, so habe ich es verstanden, nehmen die LEDs dann noch keinen Schaden (SMD 603, 402, 201). Eher wenn der Widerstand zu gering gewählt wurde.
Sorry Björn, aber dein Schaltplan ist so nicht richtig. Grundsätzlich würde ich jeder LED ihren eigenen Vorwiderstand verpassen. Davon aber mal abgesehen schaltet du die 15k+Diode-Kombinationen am Anhänger mit den Rücklichtern der Zugmaschine parallel. Damit werden aus den 15k mal eben 7,5k (wenn man die dynamischen Widerstände der Dioden mal unberücksichtigt lässt). Du musst dem Anhänger eine einigen Widerstands-Diode-Kombination verpassen und die Querbrücke zu den Rücklichtern der Zugmaschine entfernen. Außerdem würde ich den LEDs den Vorwiderstand so groß verpassen, dass du die gewünschte Bremslichthelligkeit erreichst und nur noch eine Diode für die jeweiligen Bremlichter zum Deltang einbringst (keinen Widerstand). Für die normalen Rücklichter packet du dann jeweils eine Diode und noch einen zusätzlichen Vorwiderstand in den Pfad zum Deltang.
Edit: hier noch eine Skizze IMG_20201030_152150.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Edit 2: Wie kommst du bei den Positionslichter denn auf 41kOhm? Hast du so was noch rumliegen? Das gibt es doch in keiner E-Reihe. Aber auch da würde ich die Widerstände je Pfad planen.
kein Ding, auf die "Kritik" bzw. Verbesserungsvorschläge von Euch Profis bin ich angewiesen und freue mich sehr über jede Rückmeldung, da ich mich noch einarbeite bzw. anlerne.
Also eigentlich soll der 1-Achsanhänger auch parallel geschaltet sein (kein Auflieger). Das heißt hinten dasselbe machen, wie das Zugfahrzeug. Einschalten der Beleuchtung, Rücklicht geht an. Beim Bremsen Leuchten die Rücklichter heller auf (deswegen müsste ich noch die Widerstandshöhe festlegen, niedriger als bei den Rücklichtern)) Beim Anschalten der Positionsleuchten geht auch 1 hinten am Anhänger an (Parallel zum Zugfahrzeug) Außerdem hätte ich dann nur 3 Drähte zum Überführen (+, P5 + P6), was ich über eine Steckverbindung machen würde. Die 3 "Kabel" über die Deichsel zum Anhänger führen inkl. Spiel zur Bewegung. Dann würde das passen, oder doch nicht?
Da platzt einem bald der Kopf, wenn das alles zum ersten Mal auf einen einprasselt
Edit2: Hatte parallel den Beitrag geschrieben wo Du die Skizze angehängt hast. Ich schaue mir das mal genau an und muss da mal Gehirnschmalz reinstecken PS: Den 41 k Widerstand hatte ich mal mit ner dicken Box an Widerständen gekauft (keine SMD/ +/-1%) Bei Deiner Nachfrage ist mir aber auch aufgefallen, dass ich die LED an 12 V angeschlossen hatte...