Hallo Zusammen, ich habe letztes Wochenende die gedruckten Chassis bekommen und mit dem Aufbau eines Race Trucks der Fa. Rietze angefangen. Mit der Chassis Druckvorlage von Oliver (danke noch einmal dafür) ist es wirklich einfach Motor und Lenkung anzubringen. Die Druckvorlage kann bei Thingiverse kostenlos heruntergeladen werden. Hierfür wird lediglich eine Filament Drucker benötigt. Druckvorlage
Da ich leider keinen eigenen Drucker besitze habe ich zwei Chassis im CAD zusammengesteckt und bei Shapeways drucken lassen.
chassis.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt werden für den Antrieb und die Lenkung folgende Teile benötigt:
Die gedruckte Form ist so gut, dass der Motor und die Lager sich perfekt einstecken lassen. Am Motor habe ich eine Lötlasche umgebogen und das Kabel seitlich angelötet, damit diese nicht aufbauen. Nach dem Kürzen der Motorwelle kann das Zahnrad aufgeklebt werden. Die originale Achswelle habe ich mit einem Hammer vorsichtig in ein Lager auf das passende Maß getrieben. Anschließend kann die Welle in das Chassis gesteckt und durch das zweite Lager vorsichtig mit dem Hammer getrieben werden. Das hat den Vorteil, dass die Welle nicht seitlich auswandert und die Lager nicht eingeklebt werden müssen. Wenn das zweite Zahnrad auf der Radwelle verklebt wurde kann der Antrieb schon getestet werden. Ich habe vorerst NQ Räder von Faller verwendet. Welche Reifenmischung besser ist, werden später Fahrversuche zeigen.
Die Lenkachse kann mit einem 1mm Messingdraht befestigt werden. Die Seitenspoiler können direkt vom Modell getrennt und verklebt werden. Die Radläufe habe ich vorher etwas abgeschliffen. Da mir die Durchmesser der hinteren Kotflügel zu klein waren, habe ich diese aus einem dünnen Messingblech nachgebaut. Dafür kann man das Blech über einen 13mm Bohrer in Form biegen. Die Aussparung im vorderen Bereich des Chassis eignet sich gut, um sie mit Blei zu füllen, damit das Fahrzeug später nicht über die Vorderachse schiebt. Damit der Servo später über den Rädern sitzt habe ich eine 3mm hohe Unterkonstruktion aus Messing und Holz gebaut (man benutzt dann meistens die Dinge, welche in Griffweite gerade herum liegen). Für den MAN von Rietze ist diese Unterkonstruktion nicht notwendig.
das liest sich sehr gut und schaut auch sehr gut aus.
Achte darauf, das der Truck nicht zu schwer wird. Die Messingteile vorne wiegen bestimmt ein bisschen was.
Mit den Original Reifen von Rietze kann man schon relativ gut fahren. Nur sind diese nicht immer ganz rund und für den heimischen Küchentisch reicht es alle male. Interessant wird es auf einer Rennstrecke mit Zeitnahme. Dort wird man dann schon eher sehen was die unterschiedlichen Reifen ausmachen. Ich fahre momentan auf meinen Trucks Reifen mit einer Härte von Shore 13. Wenn man zu weiche Reifen verwendet hat man das Problem, dass das Fahrzeug in der Kurve stempelt. Es fängt an zu hüpfen. Dazu werde ich hier auch noch was posten. Und wenn die Vorderreifen zu weich sind, ist der Reifen zu instabil und du drückst ihn von der Felge.
Danke für den schönen Bericht und weiter viel Erfolg beim Bau.
Hallo Zusammen, ich habe in den letzten Tagen weiter an dem Race Truck gebaut. Als nächstes stand die Konstruktion des Lenkhebels auf dem Plan. Ich habe mich dabei für eine sehr einfache Variante entschieden. Der Lenkhebel besteht nur aus einem gebogenem U, welches auf ein 1mm starkes Rundprofil gelötet wurde. Das U greift in den serienmäßigen Bolzen der Faller Achse ein. Dieser Bolzen bildet dann auch gleich einen mechanischen Endanschlag der Lenkung. Der maximal mögliche Lenkausschlag sollte für einen Race Truck ausreichen.
Anschließend habe ich am Fahrerhaus ein wenig weggenommen, so dass es sauber auf dem Servo sitzt. Im unteren Teil des Fahrerhauses kam noch eine Profilleiste (1mmx3mm) hinein die sich an der Bodenplatte abstützt. Neben dem Servo bot sich an einen Winkel anzubringen, auf dem der Motortiny II gut positioniert werden kann. Am Heck des Fahrzeuges habe ich zwei Löcher gebohrt, um hier den Rammschutz zu befestigen. Unter der Sattelplatte wurde noch ein wenig Blei für die Hinterachse versteck. Die Ladebuchse und der Schalter passen sehr gut in das Chassis. Die Verkabelung habe ich allerdings vor dem Einkleben angelötet.
Jetzt sind es eigentlich nur noch wenige Schritte bis zur ersten Probefahrt. Leider sind die bestellten Empfänger und der Akku noch nicht eingetroffen... Ich berichte weiter, wenn die Teile aus China eingetroffen sind.
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das Führerhaus vom Iveco ist etwas kürzer als das vom MAN, deshalb schaut das Servo auch etwas hinten raus. Find das aber nicht schlimm. Ein bisschen Technik darf man ja auch sehen.
Den hinteren Rammschutz macht du besser aus Messing. Unter Umständen kann es auch etwas härter zur Sache gehen. Dann gibt das Kunststoffteil sehr schnell nach. Die Kotflügel hast du zwar schon aus Messing gemacht aber sicher ist sicher.
Bin auf deine Berichte von der Probefahrt gespannt.
Hallo Zusammen, pünktlich zum Wochenende sind meine R614XN Empfänger von Hobby King eingetroffen. Die waren im Sonderangebot zu einem unschlagbaren Preis von 7€ erhältlich. Für diesen Kurs musste ich die auch einmal ausprobieren. Als nächstes stand jetzt erst einmal die Verkabelung auf dem Plan. Die Motorkabel und die Plusleitung vom Schalter wurden möglichst flach unter dem Fahrzeug an der Außenseite verlegt.
Motorkabel.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Empfänger habe ich mit einem Stück dünnem Doppelklebeband so auf den Servo positioniert, dass noch genug Platz für die Plus und Masse Verteilerplatinen übrig war. Unter dem Fahrzeug passt ein 502025 Lipo perfekt hinein. Da die 200mAh Akkus aus China noch auf dem Weg sind, habe ich einen baugleichen 180mAh Lipo von Sol-Expert eingebaut.
Nachdem alle Kabel an ihrem Platz saßen, konnte mit einer Verbindung zwischen Masse und dem CPPM Eingang am Empfänger sofort die Bindung mit der Devo hergestellt werden. Die doch recht große Antenne vom R614XN habe ich gegen ein Stück 0,05mm² Litze getauscht. Nachdem noch ein Stück Blei im Heck des Trucks positioniert wurde, stand die erste Probefahrt auf dem Plan. Nach dem Einschalten machte der sonst sehr ruhig laufende Motor starke Geräusche. Das ließ vermuten, dass die voreingestellte Frequenz von 70Hz am Motortiny II nicht mit dem Motor kompatibel ist. Mit 300Hz wurde es schon besser. Aber mit 2300Hz lief der Motor super leise. Die ersten Fahrversuche zeigten das das die richtige Einstellung war. Der Race Truck lässt sich im unterem Drehzahlbereich sehr feinfühlig und langsam anfahren. Zieht man den Stick mal voll durch geht der Truck allerdings ab wie eine Rakete. Irre... das Ding macht tierisch Spaß. Die konstruierte Lenkung funktioniert auch super. Ich habe den Lenkeinschlag sogar noch reduziert und komme auch um kleine Kurven. Das Antriebskonzept hat sogar so viel Kraft, dass der Race Truck ohne Probleme über die Steigung meiner Autobahnbrücke kommt. Als nächstes bekommt der Flitzer noch Bremslichter und den Transponder. Aber davon nächstes Mal mehr...
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Das mit der Motorfrequenz wundert mich etwas. Ich verwende meistens 70/300 Hz für meine LKWs. Werde das aber auch noch einmal testen. Die passende Frequenz ist ja Motorabhängig.
Du kannst ja auf deine DC-Anlage den Blitzer testen wie schnell der Truck wirklich fährt. Aber nicht vergessen rote Kennzeichen dran zu packen. Nicht das die Rennleitung dazwischen funkt :-)
Ein bisschen Gewicht auf der Hinterachse schadet nicht. Leider lässt sich konstruktionsbedingt das Gewicht der Komponenten nicht weiter nach hinten packen. Den Motor hätte man zwar hinter die Achse packen können aber das wäre dann zu viel des Guten gewesen. Lieber später händisch noch etwas Gewicht hinten rein packen und testen.
Das Stirnradgetriebe verleiht dem Truck ganz andere Fahreigenschaften. Der Truck sollte bergab auch rollen und das ist für viele ungewohnt. Eigentlich hält ein Fahrzeug an wenn man den Knüppel fürs Fahren los lässt. Hier ist es etwas anders. Dafür ist das Fahrbild angenehmer da der Truck nicht so ruckartig fährt.
Beim normalen LKW benötigt man eher einen großen Lenkeinschlag um gut manövrieren zu können. Hier ist zu viel Lenkeinschlag eher hinderlich.
Du kannst du ja mittels Arduino eine Lichtschranke auf deine DC-Anlage packen und dort fleißig trainieren :-)
Hallo Oliver, bergab rollt der Truck auch runter, da der Motor ja nicht gebremst ist. Mit dem Blitzer wird es schwierig. Der reagiert nur auf die Magnete der Schleifer. Ich müsste dazu mal eine Lichtschranke einbauen. Da muss ich allerdings noch nachforschen welche Komponenten am besten zu verbauen sind.
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Zitat von Theoretiker im Beitrag #6...Beim normalen LKW benötigt man eher einen großen Lenkeinschlag um gut manövrieren zu können. Hier ist zu viel Lenkeinschlag eher hinderlich. ...
Na ja, beim Mikrdrom "Klöngrax" kommste aber mit reduziertem Lenkeinschlag nur über Bande um die eine Kurve rum. In Leipzig habe ich auch versucht, die Lenkung zu reduzieren, aber an dieser einen Kurve passt das nur auf einer Linie und wenn die verstellt ist, spielst du Pingpong oder fängst an zu rangieren, wenn der Lenkeinschlag nicht reicht.
Hallo Zusammen, gestern habe ich meinen Race Truck endlich fertig gestellt. Nachdem ich bei Ebay einen günstigen DX3 Pistolensender erworben habe, musste ich dem Empfänger noch einmal gegen einen RX32D tauschen. Der Pistolensender spricht leider nur DSM2 Surface, welches von dem R614XN nicht unterstützt wird. Rx32d.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Fahrer.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Natürlich darf auch ein Rennfahrer im passenden Overall nicht fehlen. Dieser wurde mit einem Stück der Kabine eingesetzt. Unter dem Motor kann man recht schön den Transponder verstecken. Mit ein wenig Farbe ist er fast nicht mehr zu sehen.
Im oberen Teil der Kabine sind noch zwei Bremslichter eingesetzt worden. Mit ein wenig Glühlampen Tauchlack in rot und etwas UV-Kleber kann man schön Lampengläser bilden.
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Irre... das Ding macht tierisch Spaß.
