nach einiger Zeit Pause habe ich nun wieder Zeit für dieses tolle Hobby gefunden! Bevor es an komplexere Fahrzeuge geht, wollte ich noch mal schauen, dass ich noch mal ein Modell umbaue, bei dem ich zwar Platz habe, aber versuche die Verkabelung sehr ordentlich zu gestalten. Ich denke das ist mir im Vergleich zu meinem ersten LKW ganz gut gelungen.
Technisch habe ich hier das Rad nicht neu erfunden, deshalb gibts nur ein paar Fotos vom Endergebnis. Auf einem der Fotos gibts auch den direkten Vergleich zu meinem erstem
[Edit: Habt ihr vielleicht noch einen Tipp, um Lötstellen schön klein zu halten, bzw die Lötspitzen so zu behandeln, dass sie auch wirklich an der Spitze noch Zinn aufnehmen können? Da habe ich an dem ein oder anderen Lötpunkt sicher noch Potenzial... ]
Das ist ein sehr schönes Fahrzeug geworden. Sieht echt gut aus. Alles ganz sauber eingebaut! Das hasse ich noch an mich selbst das es am Ende immer wieder ein Kabalsalat geworden ist.
was die Lötstellen angeht hast du vollkommen recht.
Eine Ferndiagnose zu machen ohne gewisse Parameter zu kennen ist schlicht weg fast unmöglich.
- verwende bei solchen Lötungen ganz dünnes reines Zinn, das heißt Ag3.8 Sn95.5 Cu0.7 Drahtdurchmesser 0,35mm von fixpoint. - Temperatur geregelte Lötstation verwenden. Oder ein Fein- Lötkolben siehe Bild. - nehme einen Lötkolben mit feiner bis sehr feiner Lötspitze, also ab 0,8mm Breite oder weniger - Löttemperatur spielt auch eine große Rolle, ca.300° C. - die zu lötenden Pads müssen sauber sein, das heißt entwerde sind die Lötaugen verglodet, vor Verzinnt, bei braunem aussehen sind die Augen passiviert, was sich bei langer Lagerung negativ auswirkt, da die Lötbarkeit rassant abnimmt. in diesem Fall mus das Lötpad sehr vorsichtig mit einem Skalpell oder mit einem Gleisradierer oder Tintenradierer die Passivierungsschicht entfernt werden, ohne die 35 um der Leiterbahnen zu beschädigen.
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ich hatte in der letzten zeit ein ähnliches Problem. Die Lötkolbenspitze ist auch enorm wichtig. Meine sah immer super aus, nur direkt mit der Spitze konnte ich nicht mehr löten. Dort war sie "verbrannt". Also eine neue Spitze drauf und schon hat es wieder funktioniert.
@nico224 Ja der ist dir auch sehr gut gelungen! Bei den Blinkern, bzw den Nebelscheinwerfern habe ich mir wohl etwas künstlerische Freiheit genommen... Der wahre Grund ist aber, dass ich dabei irgendwie die Befürchtung habe, dass dann das ganze Frontscheinwerferelement gelb/orange aufleuchtet... Habe aber gesehen, dass viele das hier auch realitätsnäher betrachten und umsetzen als ich Gibts dabei was zu beachten?
@Chantal Nutze einen temperierbaren Weller Lötkolben, mit feiner Spitze (glaube sogar 0,4 oder 0,5 mm) und "SN0.6CU0.5NI+FE+GA 3,5%" (vom Werkstoff geht das ja in eine komplett andere Richtung) in 0,8 mm Durchmesser. Ich habe die Vermutung, dass sich auch Rückstände von den Lackdrähten ansammeln und verkohlen. Meine Temperatur stelle ich etwa auf 350 °C, die Station geht nach kurzer Zeit ohne für die Elektronik merkliche Benutzung auch in den Standby Modus, damit der Kolben nicht ewig vor sich hin schmort.
@Modellfan eine neue ist natürlich immer eine Option! Aber da die Spitze vor dem Modell noch neu war, liegt der Fehler wohl irgendwo in meiner Handhabung
verbrannte Lötspitzen bekommst du mit diesem Mittel wieder wie neu. Ich löte mit einer Weller WHS40D die MotorTinys. Die momentane 0,2mm Spitze ist bestimmt schon wieder vier Jahre alt.
.....und mit dem Flussmittel nicht zu sparsam sein. In Spiritus gelöstes Kolofonium verwende ich dazu seit 50 Jahren und das geht immer noch am besten. Man kann die Drähte darin eintauchen, die Tinktur auf die Lötstelle auftragen imd es ist egal, ob man es vor dem Löten trcknen lässt oder ob es noch nass ist