ich möchte Euch heute ein neues Projekt meier Begierde vorstellen. Als ich das erste mal auf der Messe war, dies war in Mannheim, da konnte ich den Rachstacker LRS 645 von Oliver bewundern. Das Teil hat mir so gut gefallen, dass ich auch so eines wollte. Oliver veräußert ja sein Schätzchen nicht. So blieb mir nichts anderes übrig als mir so ein Teil von Herpa zu besorgen und mich Gedanklich mit den Gegebenheiten den Tücken und der Konstruktion zu beschäftigen. Die Konstruktion findet bei mir im Kopf statt und dann leg ich los. Dieses Projekt ist eine große Herausforderung um alle Funktionen scale hin zubekommen. Nun werde ich Euch mit ein paar Bilder erfreuen.
Bei diesem Schlacht- Vorgang muss man mit brachialer Gewalt dem Ding zur Leibe rücken. Aber dennoch vorsichtig genug um die filigrane Teile nicht zu zerstören.
Habe mich noch nicht entschieden, welchen Empfänger oder Motoren ich hier verwenden werde. Dies werdet Ihr dann weiter unten irgendwann doch auch noch erfahren.
Mit was fängt man am Besten an? Ich habe mich für das Metall- Ding entschieden. - Das Chassis ist das Hauptteil des Rachstackers und sollte als erstes bearbeitet werden. - Auf das bearbeitete Chassis baut sich alles weitere auf. Dieses Teil besteht aus Zinkdruckguss.
Durch ausfräsen habe ich nun Platz geschaffen für die einzelne Komponenten. Wie man am ausgefrästen Teil erkennen kann, habe ich schon bereits die Lagerbuchse für die Vorderrad- Achse, welches auch gleich der Antrieb sein wird eingearbeitet.
Der nächste Schritt war die konstruktive Überlegung, wie kann ich den Hubzylinder so bauen, dass man nicht gleich erkennen kann, dass dies kein Hydraulikzylinder ist. ob ich nun diesen Zylindert scale hin bekommen habe weis ich schlicht nicht, da ich keine Original- Baupläne besitze und nur die Maße vom Herpa Teil abnehmen kann.
Die Lösung ist: - NE- Material ein MS- Rohr d=5x45mm, dies bildet mein Hubzylinder ab. - Die Kolbenstange ist aus V2a Material d=3x44mm. - Kegelrad m 0,3 mit Gewindestange m 1,6. - U- Bügel aus MS- Blech gefertigt und mit Kugellager 3x1x1 versehen. - ein weiteres Kegelrad m 0,3. - Silberstahlachse d=1mm. - Schrädverzahntes Zahnrad z=26. - 2 U- Scheiben, eventuell werde es 3.
Der nächste Schritt wird sein, das verheiraten des Hubzylinders mit dem Chassis. Dies wird der nächste Beitrag.
weis ich noch nicht. Habe mir da noch keine Gedanken darüber gemacht. Punkto Schleppkabel muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, wäre auch noch eine Herausforderung.
Am Fahrgestell musste ich noch eine Aussparung zur Aufnahme des Hubzylinders ausfräsen und noch 2 Gewindebohrungen versehen, die den Hubzylinder am Fahrgestell fersthalten.
Der nächste Schritt ist den Greiferarm mit einem elektrischen Antrieb zu versehen.
- 6mm Micro Planeten- Getriebe- Motor Übersetzung ins Langsame 1:41, 450 1/min. von Prämium Modellbau. - ein Kardan- Gelenk aus NE- Material. - eine Gewindestange M 1,4 von Knupfer - Gewindeschloss NE- Material mit Gewindebohrung M 1,4. - 2 ABS- Teile für die Motorlagerung. - 2 ABS- Teile zur Aufnahme des Gewingeschloss.
Erster Probelauf in voller Zufriedenheit absolviert.
Nun habe ich mal eine Teilmontage mit den fertiggastellten Teile gemacht um zu sehen wie das mit den Container so aussieht. Was ich jetzt schon weis, ich kann nicht wie im Original 6 Container übereinander stapeln, dafür ist die Gewindestange nicht ausreichend Lang genug. Zudem haben die Platzverhältnisse dies nicht zugelassen.
das hast du dir ein, aus meiner Sicht, sehr umfangreiches Projekt ausgesucht. Zuerst einmal kann ich dich beruhigen, mein Reachstacker steht bei mir und wird auch weiterhin nicht verkauft.
Der Hubantrieb sieht sehr gut aus, bin auf die ersten bewegten Bilder gespannt. Ebenso bin ich gespannt auf die Umsetzung des Greifers (Spreaders). Da gibt es verschiedene Ansätze, mal schauen was du für einen wählst.
Habe vorhin mal geschaut, mein Reachstacker ist aus dem Jahr 2016 und war eigentlich nur dazu gedacht, mal zu schauen ob es möglich ist das Teil als Funktionsmodell zu bauen. Aber siehe da, er funktioniert immer noch und es macht viel Spaß damit auf einer Messe zu spielen.
Achja, wegen der Hubhöhe. Selbst das Standmodell von Herpa ohne Umbau schafft keine 6 Container übereinander zu stapeln. Mein Kompromiss war 4 Container stapeln zu können. Das klappt ganz gut.
vielen Dank für dein Komentar, der für mich immer sehr wichtig ist.
Das mit den verkaufen war ja nur eine überspizte Anspielung. Ich würde den auch nicht hergeben. Dann ist ja dein Reachstacker schon ziemlich in die Jahre gekommen. Was die Komponenten angeht, da gab es die was man heute an klein Teile bekommt, schlichtweg nicht möglich.
Was den Greifer (Spreaders) angeht, allein von der Gegebenheit, der Form und Art der Bewegung begrenzt. Ich habe den Vorteil, dass ich erst jetzt damit angefangen haben und die 4mm Metrall- Getriebemotoren von Sol Expert einsetzen kann, die Hubbewegung von 20 Fuss bis 40 Fuss Container realisieren lässt.
Was ich mit dem Original Reachstacker gemeint habe, sind nicht die Herpa Modelle somdern die Liebherr Reachstacker die du in den Häfen von ganz Deutschland der ganzen Welt bewundern kannst. Da ich in Obertürkheim wohne und zum Tanken nach Wangen fahre, durchfahre ich den Neckahafen, dort ist der Liebherr Reachstacker LRS 645 im Einsatz. Dort werde Container aufgestabelt 6 Stück an der Zahl.
Bin gespann, wieviele Container ich stabeln kann. Die Begrenzung liegt wieder im Detail, an den Maßen des Greiferarms und meiner Gewindespindel.
Ich wünsche auch Dir gutes Gelingen bei deinen sehr interessanten Projekten.
Nach ein paar Rückschläge geht es mal wieder weiter, gemäß nach dem Motto "Gut Ding braucht a Weil".
Nach dem ich das Fahrgestell um ca. 50 Gramm erleichtert habe, siehe die Bilder von Oben.
Nun geht es weiter: - Die Originalfelgen der Vorderachse sowie der Hinterachse erschien mir ungeeignet, die Felge eierte, so dass ich neue Felgen aus MS- Rundprofil gedreht habe. - Die Hinterachse, welche gleich die Lenkachse ist habe ich nur noch den Träger verwendet und den Rest neu aufgebaut. - War der nächste Schritt den Hubzylinder einen Antrieb zu verpassen. - Den Fahrantriebsmotor mit seiner Antriebswelle zu platzieren.
Lenk-Achs-Schnenkel wurden aus MS-Rohrprofil Da= 2mm Di= 1mm mit Radaufnahme MS-Rundprofil Da= 1mm gefertigt. Der Rad-Träger Da= 2mm wurde eine Bohrung 1mm für die Achse lotrecht gebohrt anschließend wurde die Radachse Hartgelötet mit Silberlot. Nach den Hartlöten musste noch eine Bohrung für den Lenkhebel eingebracht werden.
Hinterachse ist die Lenkachse. Hinterachsträger montiert mit Rädern und Lenkgestänge. Die Hinterräder wurden mit Loctite 648 auf die Radachsen geklebt.
- Die Aufnahmen für die Anriebsmotore wurden angefertigt. - Die Antreibswellen für den Hubzylinder und den Fahranrieb mussten angefertigt werden. - Antriebsmotor zum Fahren: 6mm Planetengetriebe-Motor mit Stahlwelle Übersetzung ins Langsame 1:41, 450 1/min. - Antriebsmotor für den Hubzylinder 6mm Planetengetriebe-Motor mit Kunststoff-Welle Übersetzung ins Langsame 1:26, 1000 1/min.
Warum hast du denn die kleinen Kugellager (1x3x1mm) da eingebaut? Großere hätten doch Platz (auch 2 je Rad) und können mehr Last aufnehmen. Dann hättest du auch dickere Achsen einbauen können
Zitat von Selbstfeiermeister im Beitrag #8Warum hast du denn die kleinen Kugellager (1x3x1mm) da eingebaut? Großere hätten doch Platz (auch 2 je Rad) und können mehr Last aufnehmen. Dann hättest du auch dickere Achsen einbauen können
Was hat deine Aussage mit der Realität mit dem Original zu tun, die Lenk-Hinterachse den Durchmesser der Radnabe zu vergrößern?
Schau dir doch mal den Liebherr Reachstaker LRS 645 einmal im Original an, im Internet gibt es genügend Bilder davon. Wie unschwer zu erkennen ist liegt die Hauptlast auf den Zwillingsräder vorne. Dies phyisikalische Prinzip gilt auch im Modellbau!
Kurz zu den technischen Daten des LRS 645:
- Eigengewicht 70,8t - Nutzlast 45t - Fahrgeschwindigkeit mit oder ohne Last 20/25km/h
Der elektrische "Hydraulikzylinder" habe ich alle benötigten Fotos veröffentlicht. Eine detailierte Beschreibung der verwendeten Kompopnenten stehen unter dem Bild.
Hallo Chantal, danke für die Info, war nicht weit genug runter mit den Kommentaren. suche nicht das spezielle, sondern eher nach allem was ich bekommen kann. Bin ja nun gerade dabei einen Radlader zu Ende zu bauen. Ich suche nun nach allem möglichen Infos zur Hubmechanik für die Schaufel, um aus allen Infos dann das Beste für mich zu finden was ich umsetzen kann.
Gruß Alexandra
Folgende Mitglieder finden das Top: Chantal und JR
mein Reachstacker LRS 645 hat sich weiterentwickelt. Zwischenzeitlich kann er fahren, sein Hub- Arm heben und senken, der Greifer- Arm ausfahren und wieder einfahren. Was nur noch fehlt sind die Greifer- Motoren, der Verschiebe- Motor, der Dreh- Motor seine Fahrregler samt Empfänger. Es muss noch die Lichtfunktion programmiert werden. Abweichend vom Original sind vorne keine Blinker nur Scheinwerfer.
Die maximal Geschwindigkeit des Originals Reachstacker LRS 645 beträgt 25 km/h.
Leider sind die Spiegel wärend den Arbeiten am Modell einer nach dem anderen abgebrochen. Werden dann, wenn allse funktioniert, wieder an die Position gebracht.
Heute habe ich mal wieder eine Testfahrt gemacht und die Funktion Arm heben senken Greifarm ausfahren einfahren getestet, was funktioniert hat. Anschließend habe ich Fotos von zwei Positionen Hub- Arms und des Greifer- Armes gemacht, um zu dokumentieren der minimale Abstand zum Boden, die maximale Höhe bei 5 Container.
Die maximale Stapelhöhe von Container, bei maximal ausgefahrenem Hub- Arm und maximal ausgefahrenem Greifer- Arm: