ich nutze die Vakuumkammer bei der Arbeit, dort gibt es im ganzen Gebäude ein zentrales Vakuumsystem (ähnlich wie das in vielen Firmen vorhandene Druckluftsystem). Das wird mit einer Kolbenpumpe betrieben und schafft wenn es gut läuft einen Restdruck von unter 10 Millibar, meistens aber um die 30mb. Das reicht locker um Reifen zu gießen, es geht ja nur darum dass sich die Luftblasen ausdehnen und aufsteigen.
Bei meiner Beschreibung zur Reifenherstellung habe ich noch etwas wichtiges vergessen zu erwähnen: Die Silikon-Negativform muss natürlich mit Trennmittel behandelt werden bevor man das Silikon für die Reifen eingießt.
Bequemer als eine Wasserstrahlpumpe ist die Pumpe aus einem Vakuum Schweissgerät vom Aldi. Das erzeugte Vakuum ist nicht so hoch wie bei Wasserstrahl, sollte aber hinreichend sein.
schon eine Weile her seit dem letzten Update. Erstmal noch das Ergebnis vom letzten Post: das Problem mit den blockierenden Kugellagern ist gelöst. Mit den schmaleren Kugellagern und den Abdeckungen gegen eindringenden Staub laufen die Vorderräder jetzt sehr leichtgängig.
Danach gab es ein Problem mit dem Akku. Die 8mAh Zelle wurde wahrscheinlich mechanisch beschädigt als ich sie ins Dach einbauen wollte und hatte dadurch eine hohe Selbstentladung. Dadurch hat sie sich innerhalb von wenigen Tagen selbst entladen und dann tiefentladen. Diese Zelle wird nicht mehr hergestellt und wie schwer es ist, ein Exemplar zu finden, habe ich schon selbst feststellen müssen (siehe Seite 1). Deswegen habe ich umgeschwenkt auf die 30mAh Zelle, die deutlich einfacher zu beschaffen ist.
Der Akku füllt das Dach komplett aus. Die kleine 8mAh Zelle hat inkl. Anschlüsse komplett rein gepasst. Die 30mAh Zelle ist etwas breiter. Dadurch muss das Dach auch breiter werden und die Akkulasche mit den Polanschlüssen muss nach unten ins Fahrzeug ragen. P1060410.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Weil seitlich zwischen Karosserie und Empfänger aber auch nicht genügend Platz war, musste auch die Karosserie ein paar Zehntel breiter werden. Aber weil sie sowieso selbst konstruiert und gedruckt war, ging die Anpassung relativ schnell.
Beim Dach war es nicht ganz so einfach. Es besteht aus einer dünnen, tiefgezogenen Kunststoffplatte. Für das Tiefziehen habe ich Löcher in eine alte Metalldose gebohrt und einen 3D gedruckten Staubsaugeranschluss seitlich dran geklebt. Die Kunststofffolie wird mit einem Holzrahmen gehalten und mit dem Heißluftfön erwärmt IMG_20230402_193619274.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Positivmodell ist ebenfalls 3D gedruckt. Weil es schwierig war, von der Form des Akkus ein CAD Modell zu erstellen, habe ich die Form des Dachs mit Trial and Error an den Akku angepasst. Die 6. Version hat dann gepasst IMG_20230402_195511572.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
P1050285.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
An der neuen Karosserie musste ich dann doch noch an vielen Stellen Material abschleifen damit alles rein gepasst hat. P1060400.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Fast vier Jahre nach Baubeginn bin ich jetzt endlich an einem Punkt wo der Smart mit Karosserie fährt. Damit fehlt jetzt eigentlich nur noch die Lackierung.