da meine Feuerwehr in Leipzig so gut ankam, habe ich mich entschlossen als Nächstes, für mich die Königin der Feuerwehrautos, eine automobile Drehleiter, wie es damals hieß, zu bauen. Ich habe noch eine Märklin-Drehleiter aus den 1910er rumstehen. die ist aber als Umbaubasis ungeeignet, weil überhaupt kein umbauter Raum für die Technik zur Verfügung steht. Außerdem ist das Fahrzeug so zierlich, das ich den Verdacht habe ( auch bei dem GAGGENAUer ist mir das bei der Platzierung der Besatzung aufgefallen), das es Märklin in diesem Fall mit dem Maßstab 1:87 nicht als zu genau genommen hat. Also ist Eigeninitiative angesagt: Die Leiter von Märklin ist durchaus zu gebrauchen, beim Fahrgestell werde ich mal in die Roskopfteilekiste greifen und etwas zusammenfriemeln.
nach dem Griff in die Roskopf-Teilekiste ist dieses dabei rausgekommen: Fahrgestell und Räder von einem LKW, die gekürzte Karosserie von einem Ausflugsbus, die Leiter des Märklinmodells und etwas Polystyrol-Plattenmaterial.
Sieht ja schon mal gut aus. Eigentlich ist es ja schon schade, dass die Leiter nicht läuft. Aber eins nach dem anderen.
Wenn du dann mal eine Idee hast, wie die Leiter mit einfachen Mitteln ausgefahren werden kann bin ich Abnehmer. Habe auch noch so ein Teil, jüngerer Bauzeit in der Sammelkiste.
über eine funktionsfähige Leiter habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ein Motor, der eine Seiltrommel betätigt und so die Leiter auszieht, wäre wohl eine Lösung, ähnlich wie bei einigen der hier vorgestellten Autokräne. Bei einer moderneren Drehleiter mit dem massivem "Fundament" wäre der Motor vielleicht auch unter zubringen, aber bei meinem Modell ist so wenig umbauter, also nutzbarer Raum Vorhanden, das ich gerade so die Technik zum Fahren unterbringen kann....... Jetzt wo ich das schreibe kommt mir die Idee, ob man nicht die hintere Schlauchhaspel, die man bei vielen Feuerwehrfahrzeugen sieht, zur Seilwinde umfunktionieren kann. das könnte vielleicht die Lösung sein.
um noch mal den von Markus aufgebrachten Gedanken von einer ausziehbare Drehleiter aufzugreifen: Grundvoraussetzung wäre meiner Meinung nach, erst einmal leichtgängige und einigermaßen präzise geführte, nicht zu leichte ( damit sie durch die Schwerkraft wieder einzieht) Leiterelemente. Meine Märklinleiter, aus Kunststoff, ist zwar schön filigran gegossen, aber auch recht schwergängig, da sie ja von Hand ausgezogen wird und dann in der jeweiligen Position verbleiben soll. Also diese Leiter wäre reichlich ungeeignet. Ein Weg wäre vielleicht eine Leiter aus geätzten Teilsegmenten aus Neusilber. Diese wären steif, einigermaßen schwer, vermutlich präzise zu führen und man bräuchte sie nicht zu lackieren, was der Leichtgängigkeit zu gute kämme, da Neusilber entfernt an das Alu moderner Leitern erinnert. Da mir die Vorrausetzung zum Bau einer solchen Leiter fehlt, begnüge ich mich mit den Fahrfunktionen meiner Drehleiter. Beim Durchsehen der Rubrik "Einsatzfahrzeuge" ist mir aufgefallen, das das Thema funktionsfähige Drehleiter überhaupt noch nicht bearbeitet worden ist. Anbei noch zwei Fotos der Segmente der Märklinleiter.
ich denke es geht auch mit der Märklinleiter. Bei meinem Kran waren die Ausschübe auch zum Klemmen. Ich habe sie dann so lange beschliffen bis sie genug Spiel hatten. Sie werden mit innenliegendem Seil Ein- und Ausgefahren. Zum lackieren empfehle ich dir Metallpolierfarbe, die ist dann nach dem polieren richtig glatt. Gibt es in vielen Metallfarben.
so, der Antrieb ist drin. Zwischen Motor und Servo werde ich den Empfänger platzieren und der Akku (75mAh) kommt unter die Sitzbank. Hinter der Antriebsachse wäre jetzt noch etwas Platz für einen Getriebemotor, der die Schlauchhaspel für das Ausziehen der Drehleiter antreibt. Um das zu realisieren würde ich mir aber erstmal einen separaten "Versuchs"-Aufbau aufbauen (Aufbau aufbauen....??). Bei dem Modell bleibt´s erstmal bei den Fahrfunktionen.
jetzt ist auch der Empfänger verkabelt und das Fahrzeug fährt. Hier und da hakelt´s noch ein bischen, aber das sind Kleinigkeiten. Für den Akku musste ein Teil der Sitzbänke zurechtgestutzt werden. Neben einer Auflage für die Leiter, gab es noch eine neue Windschutzscheibe, die alte Busscheibe war denn doch zu vergammelt. Jetzt geht es nochmal in die Lackiererei für farbliche Restarbeiten.
das Auto ist aus der Lackiererei zurück, dort wurde auch noch eine Halterung für die Schlauchhaspel montiert. In der Elektroabteilung wurde eine Ladebuchse und ein Schalter installiert, als nächstes kommt jetzt die Beleuchtung an die Reihe.