als Nebenbeiprojekt zu meinen Autos, habe ich mich an den Bau eines Autoboots gemacht. So nannte man im ersten Drittel des Jahrhunderts Boote -der übliche Antrieb war das Segel oder die Dampfmaschine- mit Verbrennungsmotor. Geld und Forschungsmittel waren im Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg knapp, also bediente man sich dessen, was die Schrottplätze, auch an ausgedientem Kriegsgerät wie Flugzeug-, Luftschiffmotore und Bootsrümpfen von Kriegsschiffsbeibooten hergaben und baute daraus auch schnelle Wasserfahrzeuge. Viele dieser Boote waren eigentlich fahrende Rümpfe und waren auf das Wesentliche beschränkt. Mein Modell basiert auf einem Beibootrumpf eines kaiserlichen Schlachtschiffs im M 1:100. Auf unseren Maßstab umgerechnet ergibt sich eine Länge von 13m und Breite von 2,6m ( der Seemann weiß: Länge läuft). Der Rumpf besteht aus mit Microballons erleichtertem PU-Harz. Der Motor, aus der Restekiste, ist ein relativ hochohmiger (70 Ohm),vermutlich, Servomotor (6X12mm) mit moderater Drehzahl. Die Schraube ( D 10mm ) hat ein Schleppermodell von Revell beigetragen. Die "Aufbauten" und das Deck bestehen aus 0,3 und 0,5mm Polystyrolplatten. Dann noch ein Linearservo für das Ruder und schon könnte die erste Probefahrt stattfinden.....wenn ich nicht auf Empfänger warten würde. Soweit bis hierher.
Hallo, Axel. Ein schönes Boot stellt sich heraus. Bei dieser Größe musste ich die Lenkerfläche vergrößern. Sie wollte nicht kontrolliert werden. Auch die Schraube in den Schatten des Motors, es hat einen schlechten Einfluss auf die Geschwindigkeit.
—--------------------————------- Переводчик не всегда передает суть!
schön das dir das Boot im Prinzip gefällt. Ob die Ruderfläche reicht, wird die erste Probefahrt zeigen. Was den Propeller im Motorschatten angeht: Das ist nun mal unvermeidlich, wenn man sich für die Bauweise mit außenliegendem , nasslaufenden Motoren entscheidet. Wer das nicht mag, nun ja, der möge es anders machen.
ein Gleichstrommotor läuft unter Wasser. Vor vielen Jahren, als es noch keine oder nur unbezahlbare Brushlessmotoren gab, haben wir z.B. einen Speed 400 für unsere Flugmodelle in einem Glas mit Wasser gefüllt 5-10 Minuten einlaufen lassen. Diese Motoren besaßen wesentlich mehr Standfestigkeit als "uneingelaufene".
Sorry, ich möchte nicht den Tread sprengen und technisch kann ich es auch nicht erklären, aber er läuft unter Wasser.
Es gibt ein deutliches unterschied in wie gut wasser gleichstrom leitet in vergleich zu wechselstrom (gleichstrom leitet weniger gut, weil damit sich die wassermoleküle aufteilen in sauerstoff- und wasserstoffmoleküle, die dan blasen bilden auf die elektroden). Ich denke aber das es hauptsächlich dadurch kommt dass der platz wo den strom ins wasser fliessen kann, bei den bürsten ist. Und da sitzen ja die bürsten in vollem contact auf der correspondierenden oberfläche die den strom zu die activen windungen vom anker führt. Und die hat auch ein ziemlich niedrigen wiederstand im vergleich zum wasser. Die strom muss ja von der eine bürste zur andere fliessen, da geht es entweder durch die windungen oder aussen rum zur andere seite. Also wird etwas strom durch das wasser fliessen, aber da ist ausreichend strom die durch die windungen geht damit sich das motor dreht.
Das einlaufen von bürstenmotoren in wasser macht man noch immer in die modellbau so weit ich weiss.
(Ich bin holländer, wenn es mit den derdiedasdie und damit änderenden ausgänge von wörtern nicht ganz stimmt dann nimmt mir das bitte nicht übel :-) )
um zu sehen, was ich mir da eigentlich zusammengebaut habe, werden die größeren Teile erstmal grundiert. Zum einen bringt die Farbe alles optisch zusammen und zu anderen verhindert die graue Grundierung, das die hinterher weiß lackierten Teile "durchscheinend" bleiben.
da mir der Weihnachtsmann noch rechtzeitig zum Fest Empfänger gebracht, konnte ich mein Autoboot ausrüsten und einen Stapelhub veranstalten....und.... läuft prima. Die Ruderfläche reicht für eine Wende in der Badewanne und die erreichbare Vmax kann ich da gar nicht abschätzen, Leistung ist also reichlich vorhanden. Achja, weiß lackiert sind die Teile auch wieder und einen schicken Ständer hab ich mir auch gebaut.
schön das dir der Pott gefällt. Planschfotos hab ich nicht gemacht. Weißes Boot in weißer Badewanne in sauberen Wasser, ich glaub nicht, das das so erhellend gewesen wäre. Wenn die Tage Wetter ist und das Wasser nicht hart, werde ich mal Fotos im Freiwasser machen. Wie das bei Schiffen so ist, ohne minimale Anströmung geht da mit dem Ruder nichts.
wieder bin ich einen Schritt weiter. Der Kahn ist getauft, ich habe ihn den Namen NIXE gegeben. Das Namensschild samt Bug- und Heckzier ( wer genau hinsieht wird dort vielleicht eine liegende Meerjungfrau entdecken ..oder auch nicht) habe ich wieder auf durchsichtiger Decalfolie gedruckt. Dann sind noch einige Klampen hinzubekommen und natürlich ein Fahrer. Wenn ich alle Details beisammen habe, wird das ganze Modell noch einmal farblos lackiert, um die Decals zu schützen und sämtliche Glanzgrade zu vereinheitlichen.
Bis hierhin erstmal Axel
P.S.: Die Fotos sind in ihrer Vergrößerung ja wieder gnadenlos was Unsauberkeiten angeht !!
Gefällt mir sehr gut. Ist Dir richtig stimmig gelungen.
Das mit dem Erkennen der Unsauberkeiten habe ich auch. Mit blossem Auge nicht wirklich zu erkennen, aber manchmal staune ich auch, was da auf dem Foto zum Vorschein kommt.