irgendwie ist mir bei meinem Dampffrachter die Motivation ausgegangen und wie in solchen Fällen bei mir üblich, habe ich das Projekt erstmal in die Schublade für die Modelleichen gepackt. Dabei bin ich auf den Baukasten der PAMIR von HELLER in 1:700 gestoßen. Den hatte ich günstigst bei Ebay erstanden, in der Hoffnung aus dem Rumpf irgendwas Brauchbares in 1:87 machen zu können. Leider ist der Rumpf, so wie er aus dem Baukasten kommt, zu schmal und hat zu wenig Tiefgang, also habe ich mir überlegt, wie man da Abhilfe schaffen könnte. Einmal habe ich den Rumpf mit zwei "Spanten auseinander gedrückt und in mit Polystyrol erhöht, so könnte das funktionieren. Als "Vorbild" imaginiere ich etwas mit offenner Dampfmaschine im hinteren Bereich und vorne einige Sitzbänke für Ausflügler, die vielleicht eine Stadtrundfahrt auf den zahlreichen Berliner Kanälen unternehmen. Zeitlich siedele ich das um 1900 an, für diese Epoche gibt es prima sitzende Preiserlein (siehe auch die Besatzung hier). Und so sieht der Rumpf im Moment aus.
der Postbote hat die ersehnten Teile gebracht und ich habe das Schiffchen technisch ausstatten können. Und siehe da, es läuft super, keine Radeffekte oder Oberflächenspannungen die das Vergnügen stören könnten. Es läuft gut gerade aus und reagiert knackig aufs Ruder. Ach ja, als Antrieb dient ein 4x12mm-Motor mit einer 6mm Schraube, dann ein RX45 und erstmal einen 110er Akku. Akku und RX habe ich vorn unter ein Deck gepackt auf das auch die Bestuhlung für die Mitfahrer kommt, hier noch mit Teilen aus der Bastelkiste "simuliert".
Uuuhhh, edle Polstersitze. Baust wohl einen Luxusdampfer Sieht wieder echt klasse aus. Mir gefällt die offene Bauweise. Ich nehme an, du schmückst die Dampfmaschine noch mit Messingapplikationen?
ich finde, ihr werft da eine interessante Frage auf. Wir kennen solche Fahrzeuge heute ja nur als Modelle oder als vielleicht restaurierte Originale (das gleiche gilt z.B. für Lokomotiven oder Oldtimer) mit all ihrem heute glänzenden Zierrat, aber wie sahen diese Fahrzeuge vor 120 Jahren aus, wenn sie tagtäglich im Einsatz waren. Die Pflege der Maschinen war vermutlich schon aufwendig genug, ob man sich da noch mit dem z.B. Polieren von Metallflächen beschäftigt hat?
ich habe mal ein bischen die Maschinenanlage detailliert und sparsam einige "Messingakzente" gesetzt. Der Teil kann so bleiben. Noch nicht so zufrieden bin ich mit der Bestuhlung. Mir wäre etwas leichtes in Richtung Parkbank lieber als diese dicken "Leder"-Fauteuils, aber ich weiß noch nicht wie ich sowas bauen soll, ohne das mir der Geduldsfaden reißt. Naja, vielleicht kommt mir da ja noch die zündende Idee.
um das Bestuhlungsproblem bei meinem Ausflugsboot zu lösen, habe ich mal einige Sitzbänke aus Karton gebaut. Die wirken nicht so klobig wie die "Ledersessel" und sind einigermaßen zügig zu bauen, das könnte der Weg sein.
Zitat von AKKI64 im Beitrag #11...habe ich mal einige Sitzbänke aus Karton gebaut. Die wirken nicht so klobig wie die "Ledersessel" und sind einigermaßen zügig zu bauen, das könnte der Weg sein. ...