hier mein neuestes Projekt in Sachen PKWs. Es handelt sich um einen TATRA 87, der von 1937 bis 1950 gebaut worden ist. Zwar liegt das Modell etwas außerhalb meines Modellbauhorizonts (nur Autos bis ´33), aber da es sich um ein tschechisches Auto handelt, kann ich ja mal eine Ausnahme machen. Das Modell ist von Wiking und schon etliche Jahre im Angebot, was man ihm auch ansieht. Da heißt es optisch aufpimpen, vor allen mit einer vernünftigen Lackierung. Da das Modell eine Pontonkarosserie, also Kotflügel in die Karo integriert und keine separaten Trittbretter, aufweist sind die Platzverhältnisse im Gegensatz zu meinen sonstigen Oldtimermodellen geradezu üppig. Ein großen Vorteil ist, das ich das Servo liegend einbauen kann. Ansonsten habe ich als Antrieb einen 4mm-Motor mit Schnecke auf ein 19er Zahnrad und einen RX45 vorgesehen. Als Akku kommt dann rein, was reingeht.
Das wird sicher wieder ein schönes Modell, so wie wir das von dir ja gewohnt sind Mit dem Platz scheint es ja keine Probleme zu geben. Die alten Wiking-Modelle werden zum Teil ja gerade wieder neu aufgelegt, nur optisch etwas aufgehübscht. Daran sieht man aber sehr schon, was ein bißchen Farbe am Modell ausmachen kann.
das Chassis ist soweit fertig. Bei der Bauweise habe ich mich diesmal ein bischen von den Messingchassis Christoph "inspirieren" lassen. Die Plastikräder von Wiking sind für ein Fahrmodell ja nicht zu gebrauchen, deshalb habe ich Reifen und Radkappe mit einander verklebt, den Reifen runtergedreht und O-Ringe aufgezogen. Die hier zu sehenden Ringe sind im Durchmesser noch etwas klein, passende Schlappen sind aber schon bestellt. Als nächstes ist nun der Einbau des Servos dran.
interessantes Model so ein Tatra, zumal der ja im Original einen Luftgekühlten V8 Heckmotor hat.
Bei PKW´s kann ich eigentlich nur noch Stirnradgetriebe Empfehlen, nachdem ich da selbst 2 Modelle mit, in Anlehnung an Christoph´s und Siegfrieds Getriebe, gebaut habe. Die Modelle fahren damit viel weicher.
bei den Oldtimer aus der Bauperiode (bis ´33), die ich so "beackere", sind die Karosserien durch die angesetzten Kotflügel so schmal, das kein Platz für einen querliegenden Motor+ Stirnradgetriebe vorhanden ist. Also bleibt nur Längseinbau und Schnecke. Der Tatra ist da mit der Pontonkarosserie (und dem Heckmotor) die Ausnahme, was ihn für diese Epoche eben auch so interessant macht.
der Empfänger ist verkabelt und die ersten Proberunden gedreht und das Ganze läuft schon recht gut. Da ich nichts anderes am Lager hatte, habe ich erstmal eine 40er Zelle eingebaut, die dann doch unerwartet viel Platz braucht. Für Fahrer und Beifahrer reicht es aber immer noch. Jetzt warte ich auf die neuen O-Ring-Reifen.
endlich sind die O-Ringe (Reifen) gekommen. Nachdem ich die Lauffläche gerade geschliffen habe, konnte ich sie aufziehen. Mit den jetzt etwas größeren Rädern sind die Radbögen gut ausgefüllt. Nachdem ich auch noch einige Hakeleien in der Lenkung beseitigt habe, läuft der Schlitten echt gut. Um mehr Gewicht auf die Vorderachse zu bekommen, habe ich noch etwas Blei auf das Chassis geklebt. Jetzt kann ich mich um die Beleuchtung kümmern. Da ich meine Modell gerne mit epochengerechten Nummernschildern "garniere" und ich das Auto nicht schon wieder In Berlin zulassen wollte, kam bei mir die Frage auf, wie tschechischen Kennzeichen 1935 ausgesehen haben. Hier kam mir der Zufall zu Hilfe. Ich lese nebenher regelmäßig diesen Blog, der sich letztens zufällig mit einem TATRA 77 beschäftigte. Kennzeichenproblem gelöst !!
endlich ist die Beleuchtung eingebaut......und funktioniert auch noch. Diesmal hatte ich extreme Probleme, immer sind mir LEDs während des Zusammenbaus "funktional" abhanden gekommen, ich hab alles gefühlt mindestens dreimal gemacht....aber egal, jetzt funktionierts. Es fehlen noch ein paar Farbtupfer, Kennzeichen, eine Besatzung, vielleicht ein größer Akku (bisher 40mAh) und etwas, was mir nun überhaupt nicht liegt: Ich muss den Empfänger so programmieren, das aus einen Blinker ein Schaltkanal für den mittigen Fernscheinwerfer wird. Auf den Fotos ist mir ausgefallen, das der Karren noch reichlich schief auf der Straße steht, da besteht auch noch Handlungsbedarf.
Sieht auf den Photos und ohne Detailkenntnis so aus, als müsste nur das weiße (Polystyrol?-) Teil am Bug entfernt werden, um das Fahrtzeug in Längsrichtung zu nivellieren. Aber wahrscheinlich ist es nicht ganz so einfach… Einfach hingegen ist die Umprogrammierung, die du beabsichtigst. Genau das gleiche habe ich beim BMW CSL für die blauen Scheinwerfer gemacht. Anstelle eines Blinker-P-Ausganges habe ich zwar den freien P6 gewählt (RX45v5.20), aber natürlich kannst du auch einen Blinker-P verwenden. Bei P6, Kanal 4 heißt das konkret:
3-6-3-4-2.
Das Gefummel mit der Beleuchtung hat sich jedenfalls gelohnt, sieht gut aus!
Eigentlich meine ich die Schlagseite in Querrichtung, in Längsrichtung steht der Kahn schon richtig. Ich nehme mal an, die optische Hecklastigkeit kommt von den fehlenden hinteren Radausschnitten ( ähnlich wie bei den Citroen DS + CX ). In meinem Falle ist die Programmierung des Empfängers schon ein Problem. Ich habe für dieses Geblink-Knüppelraufrunter kein Händchen, egal ob bei Reglern (dann noch eine Eskalationsstufe höher mit Gepiepse ) oder wie hier bei Empfängern.
alle Details sind dran und drauf. Jetzt im Nachhinein und nach dem Betrachten der Fotos muss ich feststellen, das das alte WIKING-Modell so seine Schwächen hat und dem Vorbild nicht so ganz gerecht wird, aber da lässt sich erstmal nicht machen, wenigsten fährt es gut. Der 40er Akku reicht ohne Beleuchtung ca 12 Minuten und reicht mir völlig. Das Fototermin für den TATRA 87 fand diesmal in seiner natürlichen Umgebung, auf der Karlsbrücke in Prag, statt