weil ich gerade so schön im Busbauflow und bei mir schon eine Weile in das Rietze-Modell eines ET 13 rumliegt, realisiere ich diese Modell als nächstes. Technisch alles Routine: selbstgefräste Lenkung, G95, Standardservo und vermutlich eine 50er-Zelle müssen in dem Modell eines Österreichers in Bayrischen Postdiensten untergebracht werden. Soweit der Plan.
Vorder- und Hinterachse sind zum Einbauen bereit. Entgegen dem "Plan" kommt an der HA eine 1:19 Übersetzung mit 6er-Motor zu Einsatz. Das G95 mit dem Planetengetriebe ist den entscheidenden Millimeter zu lang. Da der Bus eher klein ist, dürfte das aber kein Problem sein. Da ich den Innenraum soweit wie möglich für die Passagiere (wie hier) freilassen will, muss das Servo liegend montiert werden.
das ging ja mal fix. So problemlos hat sich ein Bau selten gestaltet (aber irgendwie auch langweilig). Fährt (wie nicht anders zu erwarten war, viel zu schnell, deshalb das angedachte G95) und lenkt prima. Jetzt muss ich mir eine vernünftige Innenausstattung zurechtfummeln, in den Tiefen meiner Sammelsuriumskiste müsste noch eine von einem Roskopf-Ausflugsbus rumliegen. Im Vergleich mit dieser, ist die Rietzeausstattung komplett unbrauchbar. Keine Ahnung was sich die Entwickler dabei gedacht haben ( Vielleicht war beim Rechenschieber die Batterie leer).
da die ganze Technik mitsamt der Beleuchtung verbaut ist, kann ich einen neuen Boden (in der Hoffnung da nie mehr dran zu müssen) in den Bus einziehen. Eigentlich wollte ich ja eine Roskopf-Innenausstauttng umpfriemeln. Beim Auseinandersägen ist davon nicht mehr viel übriggeblieben, also habe ich mir eine Stange Sitzbankmaterial aus Polystyrol zusammen geklebt, von der ich mir jetzt passende Sitzbänke absägen kann. Rücksitzbank und Fahrersitz sind schon eingeklebt, bei den restlichen Sitzen muss ich die Dimensionen des Akkus berücksichtigen.
die Hoffnung darauf, nie mehr an die Technik zu müssen, währte keine 24Std, dann war das Licht weg. Also Boden wieder rausreißen und auf Fehlersuche gehen. Nach dem Nachlöten war es dann Zeit für die nächste Planänderung, jetzt kommt der Akku auf´s Dach und die Passagiere bekommen mehr Platz. Um die Preiserlein in der Höhe richtig positionieren zu können, mussten alle eine Unterschenkelamputation über sich ergehen lassen. Einen passenden Busfahrer habe ich noch nicht finden können (ob das wohl der vielbeschworene Fachkräftemangel ist?
Hi Axel, schön zu hören, dass sowas auch bei so erfahrenen Modellbauern wie dir passiert. Sieht richtig gut und gemütlich aus - würde eine Runde mitfahren! :-)
Zitat von AKKI64 im Beitrag #5mussten alle eine Unterschenkelamputation über sich ergehen lassen
Schreib das hier mal nicht so öffentlich, sonst kommen die eine oder andere Fluggesellschaft oder Verkehrsbetrieb noch auf dumme Ideen und es wird noch enger. Ist aber ein schickes Teil!
Zitat von Bastelphilipp im Beitrag #6schön zu hören, dass sowas auch bei so erfahrenen Modellbauern wie dir passiert. Sieht richtig gut und gemütlich aus - würde eine Runde mitfahren! :-)
Ich weiß ja nicht wie es mit deinem Erfahrungsschatz aussieht, aber ich würde sagen, man kann nie erfahren genug sein, um irgendwelchen Murks verzapfen zu können. Irgendwo in Österreich steht ja so ein ET13 noch für Ausflugszwecke zur Verfügung. Bei guten Straßen und schönem Wetter mag das ja ganz spaßig sein. Wie sich so eine komplett offene Fuhre mit Vollgummirädern bei Sauwetter und schlechten Straßen anfüllt, das müßte man mal ausprobieren.
Zitat von PhilWil91 im Beitrag #7Schreib das hier mal nicht so öffentlich, sonst kommen die eine oder andere Fluggesellschaft oder Verkehrsbetrieb noch auf dumme Ideen und es wird noch enger.
Bei dem hier örtlichen Busunternehmen sind die neuen E-Busse genau auf diesem Niveau.
der Bus ist fertig (naja, der Fahrer fehlt noch). Das Original war ja ohne Windschutzscheibe und auch sonst komplett offen. Die vordere "Mütze", wie auch die seitlichen Vorhänge, habe ich aus Draht, Nähgarn und mit Holzleim verstärktem Tempotaschentuch nachgebaut. Dann noch ein bischen Grafik (Nummernschilder, römisch II für Bayern und B für Oberbayern, Laufschilder- Reutte Sonthofen und zurück). Dann noch schnell eine Plane (Tempo/Holzleim) über den Akku beworfen und schon kann die Reise losgehen....Ach ne, der Fahrer ist noch nicht da.
bisher war ja die Stelle des königlich-bayrischen Postbusfahrer unbesetzt. Ich war am letzten WE auf einer Modellbahnbörse zu Gast und habe die Gelegenheit genutzt, mich nach Fachpersonal umzusehen. Ich konnte zu passendem "Salär" einen seit Jahrzehnten bewährten "Wikinger" anheuern. Sein schmuckloses Äußeres habe ich mit ein wenig Farbe aufzuhübschen versucht (In der Vergrößerung ist sein Schnurrbart etwas zu üppig ausgefallen)