dann werde ich zum Jahresausklang auch mal mein nächstes Projekt vorstellen. In den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts waren auf den Straßen noch allerhand Pferdefuhrwerke unterwegs, also kreist schon seit längerem im meinem Kopf schon die Idee herum, so etwas in 1:87 zu realisieren. Zwei animatronische Gäule in diesem Maßstab zu realisieren schied irgendwie von Anfang an aus, also muss es technisch simpler gehen. Ausgangsbasis ist diese Vehikel, im dritten Artikel beschrieben. In dem Daimler ist ein 6mm mit Schnecke auf ein 30er zahnrad verbaut. Dieser Antrieb ist viel zu schnell, also bekommt das Pferdefuhrwerk ein G494 von Sol-Expert. Damit hätte ich eine angetriebene Hinterachse und die Drehschemellenkung. Zwei Gäule davor gespannt, fertig, oder auch nicht??.......so der ganz grobe Plan.
sowas hatte ich vor vielen Jahren mal in Sinsheim gesehen. Motor und Antrieb waren auch im WAgen. Der Erbauer hatte die Pferdebeine noch zusätzlich über Seile, getarnt als Zaumzeug, bewegt. Sah mega aus! Freue mich schon auf weitere Bilder und Videos von dir!
es liegt natürlich nahe, die Pferde irgendwie beweglich zu machen. Mir geht´s im ersten Schritt erstmal darum, zu sehen wie das Ganze wirkt. Wie hoch muss man die Pferde über dem Pflaster schweben lassen, muss man die Pferde auf eine Art Schlitten montieren, wie wirkt die Lenkbewegung (der Lenkimpuls geht ja nicht von den Zugtieren aus, sondern vom Drehschemel)......Fragen über Fragen, die auf Antwort warten.
1mm über der Straße wäre schon gut, Ich hatte eventuell an so eine Art Schlitten aus dünner, durchsichtiger Folie gedacht (wie bei Björns Wasserskiläuferin) auf der ich die Gäule montiere. Aber alles graue Theorie.......es muss eine Experimentiergrundlage her.
Oh je, da meldet sich wieder Mister Oberlehrer .......das die gezeigte Gangart -ich glaube Galopp- nicht die Richtige ist, dürfte ja wohl klar sein. Es ging mir in dem Beispiel auch nur um die prinzipielle mechanische Möglichkeit, ein sich bewegendes Pferd darzustellen........
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Hallo Gemeinde,
nachdem alle sonstigen Modellprojekte einigermaßen im Fluss sind, kann ich mich daran machen, das Pferdefuhrwerk zu realisieren. Beim Durchforsten der Teilekiste kam Werbung: dieser Motor zum Vorschein. Zusammen mit einer auf 2mm aufgebohrten M0,3-Schnecke und einem 10er Zahnrad ergibt das einen Antrieb, der für gemütlichen Vortrieb sorgen wird. Die Räder kommen von Preiser.
so sieht das Kutschenvehikel jetzt aus. Der Drehschemel ist direkt auf die Servoachse gesteckt. Wenn der Empfänger verkabelt ist, kann angespannt und die Gäule losgelassen werden.
also der RX45 ist verstrippt. Akku dran und.........von mir nie gesehene Blinksignale. Nach Prüfung des Akkustandes (i.O.) und oberflächlicher Überprüfung der Lötverbindungen macht sich über das Stadium der Ratlosigkeit Frust breit. Nach Rücksprache mit dem Deltangkompetenzzentrumthorsten kam der Verdacht der Lötbrücke auf. Also nochmal schärfer drauf gesehen.....scheinbar nix. Also werde ich alles nochmal ablöten, nochmal prüfen und dann mit der Spannungsversorgung beginnend wieder auf-bauen-löten. Dann wünsch ich mir mal selber viel Spaß und viel Erfolg.
der Tipp mit der Lötbrücke war genau richtig. Zwischen P1 und dem darüber liegendem Bauteil hatte sich die Brücke eingeschlichen. Jetzt funktioniert´s und hier gibt´s die erste Testfahrt mit allen technischen Hakeleien.
die Testfahrt war ja noch etwas hakelig. Das lag an mangelnder Traktion der Plastikräder. Ich ziehe in diesen Fällen immer Haftreifen aus Schrumpfschlauch auf. Nachdem das gemacht war, bewegte sich die Fuhre schon viel flüssiger. Ein weitere Punkt ist die Geschwindigkeit des Lenkservo. Um einen flüssigen Bewegungsablauf hinzukriegen habe ich den SPEED auf den Wert 5 gesetzt. Dann kann man noch ein wenig an der "Schwebehöhe" der Gäule herummanipulieren. Zu hoch sieht seltsam aus, zu niedrig bleiben die Zossen an jedem Staubkorn hängen. Da der Drehschemel nur auf die Servoachse gesteckt ist, kann man das ganz gut einstellen. Dann habe ich noch die Technik etwas kompakter gepackt und Schalter und Ladebuchse installiert. Jetzt kann ich mir Gedanken darüber machen, ob das Fuhrwerk nun ein Brauereigespann, einen Heuwagen oder sonst was darstellen soll. Den Gedanken an bewegliche Pferde stelle ich erstmal hinten an. Ich habe noch keine Ahnung, wie ich die Pferdebeine mit "Gelenken" versehen kann, vom Antrieb gar nicht zu reden.
für mein Erstlingswerkfuhrwerk belasse ich es erstmal bei einem einfachen "Allzweckwagen". Einfach zwei Seitenwände eine gewölbte Plane drüber.....fertig. Da ich keinen sitzenden Fahrer mehr in meinem Fundus habe, muss der Kutscher auf der Ladefläche stehen. Wer sich über das grüne Zeug wundert: Das ist "Greenstuff" eine 2k-Epoxydknete. Den Tipp habe ich von den Tabletop-Playern, die modifizieren damit ihre Figuren. Ich entdecke das Zeug gerade mir mich. Damit habe ich an der der Seitenwand Schalter und Ladebuchse "eingeschachtelt". Beim abgesägten Fahrer habe ich einen Klecks davon unter den Torso gepackt und ihn damit auf das Potigehäuse der Servos geklebt. Vorteil der Knete: Es lassen sich Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche ausgleichen, der Fahrer gut ausrichten und ankleben, alles in einem Arbeitsgang.