Irgendwie haben die Kurzhauber mich gefesselt. Nach dem der MAN 26Tonner sich auf der Straße richtig gut gemacht hatte, erkannte man doch auch seine Defizite. Er ist halt nur auf Straßen oder auf guten Wegen zu fahren. Ich wollt daher mal was für leichtes Gelände bauen. Also nur zwei Achsen und dazu mehr Bodenfreiheit. Dazu hatte ich mir eigentlich den MB Kurzhauber ausgesucht. Nach näherer Begutachtung eines Brekina Modells hab ich mich allerdings gegen den Mercedes entschieden. Die vorderen Radhäuser waren mir einfach zu klein.
Was blieb also.... der MAN Kurzhauber Ziel war daher ein MAN 16.240 Offroad Camper mit satten 240PS und 4x4. ...hats nie gegeben? MAN Hauber 426 WoMo H Jens Yu _2_.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) ... sollte aber nur als Inspiration dienen...
Ich hab also wieder einen dreiachsigen Wiking 26Tonner als Basis genommen. Den hab ich entsprechend des 16Tonners gekürzt. Den Rahmen hab ich 1mm Höher gelegt als beim Original Modell. Zusätzlich hab ich größere Reifen eingestzt. Das alles kommt einem im Gelände schon sehr entgegen. Den Kofferaufbau hab ich vom Brekina Benz übernommen, mußte ihn aber auch kürzen. Zum Antrieb hab ich wieder das G90 Getriebe verwendet. Die Unterseite ist soweit wie möglich abschliffen, um möglichst viel Bodenfreiheit zu bekommen. Aus gleichem Grund ist es auch nicht waagerecht sonndern schräg eingebaut. Die Vorderachse ist eine Standard Faller-Achse die genügend Verschränkung zuläßt. Um Bewegungsraum für die großen Vorderräder zu schaffen mußte innen einiges aus dem Weg gefräst werden. Schlussendlich kann man nun einseitig auf ein 6mm hohes Hindernis, ohne das die Räder anstreifen bzw. blokieren. Die Reifen sind selbst gegossene weiche Grobstollenreifen mit 12,5mm Durchmesser. Für einen niedrigen Schwerpunkt und gutes Fahrferhalten sind die Felgen wieder aus Messing. 04_IMG_6605.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 06_IMG_6604.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Lenkservo ist stehend im Führerhaus angeordnet. An der Vorderseite des Servos sitzt der Regler. Zusätzlich hab ich noch einen chinesischen Regler nur für die Lichtsteuerung drin (Ablend-/Fernlicht und Rückfahrlicht). Davor liegt über der Vorderachse ein Bleiklotz für eine bessere Gewichtsverteilung. Darüber ist der Empfänger angeordnet. Durch den üppigen Platz im Kofferaufbau hab ich dort einen großen 200mAh möglichst tief eingebaut. Begrenzte Fahrzeit ist somit keinProblem mehr. Der Koffer und der Accu können demontiert werden.
So, dann noch ein bisschen Spielkram... hochgelegter Luftfilter, Reserverad, Lochbleche... 03_IMG_6634.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 01_IMG_2991.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 03_IMG_2993.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 01_IMG_2995.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Fahrverhalten ist garnicht schlecht. Gegenüber der normalen Gestaltung ist mein Offroader insgesamt 1,25mm höher. Ich hab wegen der weichen Reifen viel Grib und kann schwierigere Hindernisse überwinden als ich zuvor dachte, obwohl nur die Hinterachse angetrieben ist. 01_IMG_6820.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 03_IMG_2897.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 01_IMG_2900.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bisher hatte ich auch schon zwei Probleme :
Ich hab tatsächlich eine Bürste des 7mm Motors beim Fahren weggebruzelt!!! Ein Pol war soweit weggebrant das er nicht mehr an den Kollektor kam. Die Belastung im Gelände ist wohl nicht ohne. Ich hab erstmal von einem anderen 7mm Motor die Bürsten eingesetzt, frag mich aber wie lange die nun wohl halten. Blöderweise gibts den Motor M705 auch nicht mehr bei SolExpert. Wie sind da eure Erfahrungen, welchen Ersatz nehmt ihr? 01_IMG_2947.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Obwohl ich die Aufkleber zum Schutz mit Klarlack überzogen hab, haben die sich einfach abgerollt. Wie muß man die Aufkleber (Wasserschiebebilder) anbringen das diese sich nicht durch ihre Eigenspannung ablösen/aufrollen? Screenshot 2024-01-12 210828.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn ich das richtig sehe, suchst du einen 7mm Motor mit ca. 16k U/Min. Bei Mikromodellbau.de müsstest du etwas passendes finden.
Die Decals befestige ich nach dem Aufbringen mit Mr. Mark Setter. Dann haften sie deutlich besser, auch ohne Klarlack.
Ich würde auf das Lackieren des Getriebes verzichten. Sieht beim Fahren sowieso keiner und die Gefahr des Verklebens der Achsen ist nicht da. Ist aber deine Entscheidung.
Moin Andreas, ich bestreiche die Decals mit Mark Fit Strong von Tamia und überziehe sie dann mit mattem Klarlack. Halten bei den Booten auch im Wasser.
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Ja Farbe kann schon ganz schön störrich sein, wenn mans nicht braucht . Die Lagerstellen hatte ich aber vorm bemalen geölt. Bei meinen Fahrkünsten im Gelände kommt das hier und da mal vor, das die Kiste auf dem Kopf liegen bleibt; Deswegen Farbe auch auf der Unterseite Guter Hinweis mit den Motoren bei Mikromodellbau. Da gibts ja ne recht gute Auswahl, insbesondere auch mit niedrigeren Drehzahlen. Muß ich mal rum stöbern.
Werd dann mal einen weiteren Versuch mit Aufklebern starten. Muß aber erstmal das Zeugs besorgen. Danke für die Tipps