Wie schon «angedroht», hier das etwas grössere Modell. Ziel war, eine ca. 20m Yacht zu bauen. Als Vorlage diente eine Princess 64. Für die meisten von uns im Original unerschwinglich, aber in 1/87 umsetzbar. Die Seitenansicht wurde anhand von Fotos erstellt. Die Draufsichten waren als Zeichnung im Internet verfügbar.
Aufgebaut aus 0.5mm Polystyrol und Profilen. Der Aufbau dauerte auch bei mir etwas länger. Insgesamt ca. 9 Arbeitstage. Musste ehrlicherweise wieder mal feststellen, dass so lange am gleichen Modell zu arbeiten für mich zeitweilig etwas Durchhaltewillen benötigte. Ja, ich weiss ich bin da etwas ungeduldig .
Die Motoren sind an drehbaren Gondeln befestigt und werden von einem Servo angesteuert. Auf ein Querstrahlruder habe ich verzichtet. Die Motoren werden nebst vorwärts/rückwärts via Mischer vom zweiten Knüppel gegenläufig angesteuert. Das wirkt genau gleich wie ein Querstrahlruder. Diese Funktion kann mit einem Schalter aktiviert/deaktiviert werden.
Verbaute Komponenten: 2x 6mm Motor 40k U/min mit 8mm/4B Schaube von Martin via Sven, ein Standardservo, RX43 und einen 450mAh Lipo. Masse Rumpf: 220mm Länge und 53mm Breite. Gewicht 95g
PR_31.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie ich inzwischen gelernt habe, sind bei grösseren 2-motorigen Booten die 350mAh Lipo mit 1-2C nicht geeignet. Deshalb kommt hier ein Modellbau Lipo mit 25C zum Einsatz. Den JST Stecker habe ich gleich drangelassen und kann ihn mit dem grossen Ladegerät laden.
Schlussendlich war die Yacht dann doch noch fertig und macht Freude. Hier in der Gratin-Schüssel:
Die Geschwindigkeit passt. Noch schneller muss die Yacht nicht sein. Die Wendigkeit ist in Ordnung. Mit dem elektronischen Querstrahlruder lässt sich wunderbar auf der Stelle drehen.
Der nächste Schritt ist jetzt noch die Beleuchtung einzubauen.
Sehr schönes Modell 😃 sieht richtig edel aus👌 Ist jetzt vielleicht eine doofe Frage, aber wie bekommt man denn die Motoren ohne große Reibungsverluste, dicht? Die hängen ja voll im Wasser und müssen sich dennoch drehen können 🤔
Die Motoren müssen nicht dicht sein. Die laufen problemlos im Wasser. Grundsätzlich kommt da wegen dem kleinen Spaltmass eh nur wenig Wasser in den Motor.
Ich habe vorher Schiffe in 1:200 gebaut. Da haben wir auch die Motoren direkt ins Wasser gebaut. Bei 2 von 4 Motoren im Einsatz ging erst nach ca 5 Jahren das rosten los. Die anderen beiden sind wie am ersten Tag. Bei einem Modell jedoch waren die 4mm Motoren schon im ersten Jahr angerostet.
Da ich keine alternative Idee habe mache ich es auch weiterhin so die kleinen Motoren direkt ins Wasser zu bauen. Aber man muss eben damit rechnen den ein oder anderen Motor zu verlieren.
Dein Modell schaut richtig gut aus. Ich bin voll begeistert. 👍