Inspiriert durch die Atlantic Challenger I hat die Werft ein neues Boot aufgebaut. Die Atlantic Challenger I hatte im Jahr 1988 versucht das «Blue Riband of the Atlantic» zu holen. Das ist die Auszeichnung für die schnellste Transatlantiküberquerung auf der Route Europa – New York.
Anfangs hatte ich mir noch vorgestellt, die Yacht gemäss dem Original-Design auszustatten. Da mir nach einigen Nachforschungen klar wurde, dass selbst zeichnen zu aufwendig und das professionelle Drucken von Nassschiebebildern mir zu teuer ist, habe ich mich für ein freies Design entschieden.
Aufgebaut aus 0.5mm ABS/Polystyrol und Profilen. Der Winkel zwischen Seitenwand und Boden ist im Bugbereich schon etwas krass und es war einiges an Füllen, Spachteln und Schleifen notwendig.
CH_11.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Beim Antrieb habe ich eine stärkere Variante zum 7mm Motor gesucht und im Internet 8.5mm Motoren mit 3.7V und ca. 40k U/min. gefunden. Kurz darauf durfte ich dann feststellen, dass genau diese Motoren an einer Drohne aus meiner Bastelkiste verbaut waren. Super, dann hatte ich schon mal 4 Stück, ohne was bestellen zu müssen.
Bedingt durch die grösseren Motoren mussten die Wellenverlängerungen auch etwas grösser sein.
Verbaute Komponenten: 8.5mm Motoren mit 8mm/4B Schraube von Martin via Sven, Standardservo, RX32, 2x ER-100 (1.8A), Multischalter fürs Licht und einen 450mAh Lipo mit 25C.
Die zuerst eingesetzten ERMikro (0.8A) brachten die Motoren nur zum Brummen. Ich vermute, dass der Anlaufstrom zu hoch ist.
Masse Rumpf: 295mm Länge und 80mm Breite, Gewicht 123g
Die Challenger ist in 1/87 schon etwas grösser. Hier der Grössenvergleich mit der Wally Power 118, der Princess 64, und der Pachanga.
Die Challenger ist für den SPA eigentlich zu schnell. Es kann nur ganz kurz Vollgas gegeben werden. Wie schnell sie wirklich ist, wird sich in freier Natur (im nahegelegenen Fluss) zeigen. Die Wendigkeit passt. Auch hier ist wieder ein elektronisches Querstrahlruder «eingebaut».
Fazit: Die 8.5mm Motoren haben etwas mehr Leistung, sind aber rechte Stromfresser. Macht nur Sinn, wenn die 7mm Motoren wirklich nicht mehr reichen.
Noch was am Rande: Die Jetantriebe sind bei der Challenger nur Show. Beim Bau ist mir jedoch aufgefallen, dass das eventuell doch funktional umsetzbar sein könnte. Etwas für eine zukünftige Bastelei