Markus/Macher und ich hatten ja schon an anderer Stelle über ein 1:24-Projekt fabuliert. Jetzt sind wir beide soweit über die Realisierung zu berichten.
Ich mußte erstmal das Opel-Modell auseinandernehmen. Als die Teile auf dem Tisch lagen konnte es los gehen, als erstes habe ich mir eine Lenkung aus Messing gefräst und die Räder mit Kugellager versehen
Um mal die Platzverhältnisse im Fahrgestell zu checken habe ich dann mit einem N20-Motor, einem 3,7gr Servo und einer herumliegenden Lipo-Zelle eine Stellprobe gemacht und das Konzept für gut befunden.
Jetzt kam der Antrieb dran. Der querliegende N20-Motor treibt über zwei, aus ausgeschlachteten Servos stammenden Zahnrädern, die Hinterachse an. Das Getriebegehäuse besteht aus Polystyrol und die Hinterachse ist in einem Messingrohr gelagert. Die VA ist pendelnd aufgehängt.
Zur Kontrolle ist die Karosserie nochmal drüber gestülpt, um zu sehen ob alles passt.
Da das Auto ja offen ist, muß auch mindestens ein Fahrer drin Platz nehmen. Damit der nicht so stocksteif da sitzt, werde ich ihn ein wenig animieren. Dazu habe ich die Lenksäule mit eine 1,7gr Servo versehen, das das Lenkrad bewegt und gleichzeitig dem Fahrer Leben einhauchen wird.
Soweit bin ich mit meinem Modell und ich übergebe an Markus:
So, hier nun meine Seite des 1:24er Doppelprojekts mit Axel.
Da wir uns auf Oldtimer geeinigt hatten, fiel meine Wahl auf einen Plastikmodellbausatz eines Toyoda AA von Tamiya. Der Toyada war das erste Auto der Toyota Firma. Damals noch nach dem Firmengründer benannt.
Nun zum Aufbau: Oh welch Wunder, ich habe mich für ein Fahrwerk aus GFK entscheiden .
Doch zuerst musste die Karosserie mit dem Unterboden und den vorderen Kotflügel zusammengeklebt werden. Danach habe ich den Boden wieder ausgefräst, so dass schön Platz da ist.
Der Toyoda ist relativ gross. Hier im Vergleich mit einer Ente.
Im nächsten Schritt habe ich die Vorderachse erstellt. Ich wollte eine einzeln gefederte Vorderachse erstellen. Das funktionierte schon mal gut.
Danach das Servo eingebaut.
Da das Hinterachsen-Getriebe (Universalgetriebe G50) noch auf sich warten lässt, habe ich mal den hinteren Teil vorbereitet und danach die Komponenten verbaut und in Betrieb genommen.
Verbaute Komponenten: N20 Motor mit Getriebe, Das87 RX, Das87 Sound, S37 Servo und einen 350mAh Lipo.
Das Getriebe hat eine 3mm Achse und vorne kommen Kugellager 2x5mm rein. Die Räder habe ich schon mal vorbereitet. Hinten Propellermitnehmer eingebaut. Etwas gross, aber die waren noch in der Bastelkiste vorhanden. Vorne habe ich die Räder auf 5mm aufgebohrt und innen einen Ring zur Verstärkung eingepasst.
Wenn das Getriebe und die Kugellager eingetroffen sind, geht es weiter. Das Getriebe wird im hinteren Teil eingepasst werden. Die Hinterachsen-Federung kann erstellt werden und die Kugellager vorne verbaut werden.
da ich noch auf Teile warte, habe ich mich mal mit dem Fahrer beschäftigt. Ich habe solche "animatronischen" Figuren schon in verschiedenen anderen Maßstäben realisiert. Hier mal ein Versuchsaufbau für den Opel. Der Fahrer stammt aus dem ICM-Kit 24014. Dort ist er Beifahrer und mußte sich einigen Umbauten unterziehen, damit er ans Steuer kann.
Es ist einen Schritt weitergegangen und grundsätzlich fährt der Toyoda. Mit dem G50 noch etwas zu langsam, aber er fährt.
Der Reihe nach: Die Innenausstattung wurde zusammengeklebt und unten mit einem neuen Boden versehen. Das Ganze ist ca. 2mm weniger hoch. Danach das Ganze lackiert.
Das Universalgetriebe G50 wurde hinten eingepasst und verklebt. Die Hinterachsen Federung besteht aus einem 1mm Messingdraht und einer Feder aus der Bastelkiste. Der Stellring dient zur Vorspannung der Feder, so dass die Hinterachse mit aufgesetzter Karosserie korrekt nach oben geht.
Die Karosserie wurde schwarz lackiert und mit den Details versehen. Die Schiebebilder habe ich nicht sauber aufbringen können. Es ist ja nicht gerade das erste Mal, aber die habe ich nicht hingekriegt und musste somit mit Farbe arbeiten. Die Innenausstattung eingebaut und danach noch die Stossstangen montiert. Diese sind mit 1mm Kohlefaser mit der Karosserie verbunden, damit sie bei einem Aufprall nicht gleich abbrechen.
Fahren tut der Toyoda schön und ruhig. Mit dem Das87 RX ist die Regelung beim Getriebemotor nicht mehr so feinfühlig. Es benötigt schon recht viel Ausschlag (ca. 25%) auf dem Knüppel, bis das ganze überhaupt losfährt.
Aktuelles Fazit: Ein 1:24er Modell zu bauen ist schon ein wenig anders, als 1/87. Einiges muss stabiler sein. Es wäre natürlich einfacher gewesen, das Auto ohne Federung zu bauen. Aber ich wollte es ja so
Zu Verbessern: Die Federn in der Vorderachse sind etwas zu hart. Aktuell habe ich keinen feineren Ersatz, also bleibt es mal so. Die Geschwindigkeit mit dem G50 ist mir zu langsam. Es muss ja keine Rakete sein, aber etwas mehr wäre besser. Somit werde ich bei Gelegenheit, bzw. wenn ich wieder was bestellen muss, das G50 gegen ein G20 tauschen.
auch mein Opel fährt und auch ich habe ein Geschwindigkeitsproblem. Eigentlich hatte ich eine Auswahl an Motore mit verschiedenen Untersetzungen bestellt, aber nur einer ist angekommen und das ist auch noch ein Langsamläufer, also heißt es wieder warten. Hier einige Bilder vom jetzigen Zustand.
Markus` Toyoda gefällt mir, das Auto hat eine sehr eigene Ästhetik.
jetzt funktioniert auch die Beleuchtung. Ein nettes Detail am Rande: Da die Beleuchtung bei diesem Empfänger ja über einen Einrichtungsregler gesteuert wird, kann man über die Servoverzögerungsfunktion des Senders die Beleuchtung ein-und ausblenden. Das ergibt einen netten "Glühbirneneffekt".
Beim Hantieren mit dem Modell habe ich leider die Windschutzscheibe abgebrochen. Irgendwie sieht der Opel jetzt aus wie ein Hot-Rod !!
da das Fertigmodell des Opel eine Zinkkarosserie hat und sich deren Gewicht nicht gerade günstig auf die Fahrdynamik auswirken wird, habe ich eine neue Karo aus Polystyrol gebaut. Außerdem habe ich dem Modell so noch meinen eigenen Stempel aufdrücken können, indem ich ein anderes Heck angebaut habe. Die Kunststoffteile des Fertigmodells werde ich natürlich übernehmen (man muß es mit der "Stempelei" ja auch nicht übertreiben).
neue Teile sind angekommen. Einmal der Motor, der schnell eingebaut war. Umso größer die Enttäuschung über die Geschwindigkeit, die zwar höher als vorher war, aber so richtig Spaß macht das Modell so nicht. Nachdem ich den Motor am Netzgerät geprüft hatte und er da bei 4,2V ordentlich rum quirlte, habe ich an meinem Sender die Werte für Limit und Scale auf 250 gesetzt und jetzt macht der Regler des Empfänger voll auf und das Modell wieselt ordentlich über den Boden. SOOOOOO macht das Spaß. Als nächstes war das Soundmodul, der beliebte Chinaklon des TBS-Micro, einzubauen. Dazu habe ich erstmal die Steckerleiste abgesägt (eine Operation die ich schon mehrfach erfolgreich ausgeführt habe). Jetzt kann man das TBS an entsprechenden Lötpunkten anschließen. Da ich zuerst keine Stiftleiste mehr für die Programmierbuchse in meinem Fundus hatte, habe ich das Modul erstmal im fabrikmäßigen Automatikmodus belassen müssen. So funktionierte Alles prima. Nach den ich dann das Modul programmieren wollte mußte ich leider fest stellen, das der Programmierprozeß abgebrochen wurde. Nach mehrmaligem vergeblichen Versuch und Prüfung von Rechner und Programmieradapter muss ich leider fest, das das TBS wohl defekt ist. Nachdem ich schon daran rumgesägt habe, werde ich es wohl auch nicht umtauschen können.
Mir hat der Ausflug in 1:24 Spaß gemacht, das ist definitiv nicht das letzte Modell in diesem Maßstab.......oder sollte ich mal was in 1:43/45 versuchen ???????.....mal sehen was es da so an Plastikbaukästen gibt........vielleicht macht ja Markus auch wieder mit .
Nun ist das Getriebe von einem G50 auf ein G20 umgebaut und der Speed so, wie ich mir das vorgestellt habe.
Das Soundmodul habe ich zurzeit mal auf den Werkseinstellungen gelassen. So super finde ich den Sound und die Regelung jetzt nicht gerade. Aber das lässt sich vermutlich später noch optimieren.