Mal was anderes, zumindest für mich. Diesmal ist es eine Trawler-Yacht geworden. Trawler-Yachten sind Fischerbooten nachempfunden. Früher vermutlich wirklich umgebaute Fischerboote. Die Trawler-Yachten zeichnen sich durch Robustheit, viel Platz und grossem Aktionsradius aus. Ich habe mich als Vorbild bei einer Nordhavn 41 bedient.
Aufgebaut aus 0.5/0.75mm Polystyrol und Profilen. Da der Rumpf recht rund ist und die Seitenwand über dem Deck verläuft, habe ich die Spanten auf das Deck geklebt. Danach erst die Seitenwände angebracht. Der Rumpf hat ein sehr tiefes V.
Die Komponenten haben mehr als ausreichend Platz. Zur korrekten Schwimmlage waren sage und schreibe ca. 20g Zusatzgewicht notwendig. Trotz des Zusatzgewichts ist der Schwerpunkt immer noch sehr weit oben. Somit habe ich auf das Schlauchboot auf dem Dach, welches normalerweise dort ist, verzichten müssen.
Die Frontscheiben einzusetzen war ein wenig eine Herausforderung. Nun sind sie in der Ecke einfach stumpf aufeinandergesetzt und das sieht gar nicht schlecht aus.
Verbaute Komponenten: 6mm Motor mit 8mm/4B Schraube, Standardservo, RX45 und einen 150mAh Lipo. Masse Rumpf: 145mm Länge und 49mm Breite. Gewicht fahrfertig 57g
Das Fahrbild ist gut und die Wendigkeit hervorragend. Ausnahmsweise eine Yacht, welche beim langsamen Fahren am besten aussieht. Somit habe ich Vorwärts auf 80% reduziert.
Nun ja, es ist auch bei vielen Modellen immer noch günstiger . Im grossen Massstab könnte auch ich mir das nicht mehr leisten. Am liebsten baue ich. Wenn das Modell fertig ist und läuft, wird es manchmal noch etwas verfeinert und dann geht es auf zum nächsten .
wieder eine tolle Arbeit. Sag mal, woraus ist denn die super Reling? Wenn das Messing ist, wie bekommst Du die Reling so exakt hin? Machst Du Dir da vorher eine Schablone?
Wenn Du schreibst dass der Schwerpunkt zu hoch liegt bzw. das Boot zu leicht schlingert, könntest Du da nicht so Schlingerleisten Steuerbord- und Backbordseitig hin kleben zur Stabilisierung? Nur so eine Idee. Sieht man öfter mal an größeren Schiffsmodellen. Wie gut die wirklich stabilisieren weiß ich "noch" nicht.
Reling: Die Reling ist aus Messingrund 0.5mm. Ich male die Linien auf ein Holzbrettchen und klebe die ausgerichteten Stäbe dann mit Klebestreifen fest. Danach löten. Mit sehr wenig Lötpaste und ca. 450 Grad klappt das ganz gut. Wenn es doch mal schiefgeht, wird es halt nochmal geheizt und mit der Pinzette ausgerichtet.
Schwerpunkt: Du meinst wohl die zusätzlichen Leisten im seitlichen, unteren Bereich des Rumpfs. Leider nutzen diese im Mikromodellbau nicht viel, im Gegenteil. Durch die Oberflächenspannung haften diese unterschiedlich am Wasser und es wird noch schlimmer.
Wie Axel herausgefunden hat ist es einfach so, dass wenn der echte Schwerpunkt über dem Schwerpunkt des Querschnitts des Rumpfs bis Wasseroberfläche liegt, es instabil wird. Also je schmaler und höher das Boot ist, desto schlechter und umgekehrt. Da hilft nur oben Gewicht entfernen oder unten im Rumpf (Mitte) reinpacken.
Ich wollte jetzt doch noch wissen, ob ich daneben liege und habe mal die Kosten für die Trawler-Yacht nachkalkuliert. Für rund EUR 100 lässt sich so ein Böötchen bauen, sofern ich nichts Massgebendes vergessen habe.
Danke für die Tabelle. Finde ich gut sowas vor Augen zu haben. Vielleicht versucht man selber sowas mal.
Bleiben deine Böötchen alle fahrbereit (gefühlt müsstest du ungefähr 57 Boote haben 🤔) oder schlachtest du die Elektronik aus fertigen Booten für die neuen ?
Sofern nicht durch runterfallen oder Transport ein Totalschaden entsteht, bleiben die Boote einsatzbereit. Bis jetzt laufen noch alle. Bei den Autos habe ich einige ausgeschlachtet. Das ergibt dann wieder RX zum verbauen in Booten .
Bin aktuell noch in der vorteilhaften Lage, dass sich das bis jetzt finanziell ausgeht. Mal sehen, wie sich das zukünftig mit der Rente entwickelt. Sonst muss ich dann wohl oder übel wie früher den Gürtel auch wieder enger schnallen
also meiner Erinnerung nach waren die Überlegungen zu Oberflächenspannung und Schwerpunkt eine Gemeinschaftsleistung verschiedener Forumsmitglieder.........
Zum Thema Reling habe ich auch noch was anzubieten: Grundsätzlich mache ich es genauso wie Markus. Ich bohre allerdings auf meiner Lötschablone (3mm MDF, früher Presspappe genannt) kleine Löcher, mit denen ich die Züge und Stützen wenigsten teilweise fixieren kann. Bin gerade für meine CONDOR bei der Reling bei.
also meiner Erinnerung nach waren die Überlegungen zu Oberflächenspannung und Schwerpunkt eine Gemeinschaftsleistung verschiedener Forumsmitglieder.........
Zum Thema Reling habe ich auch noch was anzubieten: Grundsätzlich mache ich es genauso wie Markus. Ich bohre allerdings auf meiner Lötschablone (3mm MDF, früher Presspappe genannt) kleine Löcher, mit denen ich die Züge und Stützen wenigsten teilweise fixieren kann. Bin gerade für meine CONDOR bei der Reling bei.
Grüße Axel
Hallo Axel,
Das erinnert mich an eine Lötübung in der Berufsfachschule Ist das Edelstahl- oder Federstahldraht?
Hallo Markus
Das modell ist viiiiiiel zu groß für dein Testbecken, Du musst noch viiiiel kleiner bauen.
Spaß beiseite, ist ein tolles Modell. Freue mich schon es in Friedrichshafen bestaunen zu dürfen.