Zur Abwechslung baue ich mal eine ganz stinknormale zweiachsige Zugmaschine. Das Modell war der Traum meiner Jugend, ich habe es vor Jahren schon einmal im Tamiya Massstab gebaut. Nun bin ich an ein Herpamodell aus der Private Collection gekommen, welches nun motorisiert wird:
Wenn man sich vor Augen führt dass das Modell aus der Mitte der 90er Jahre stammt ist der Detaillierungsgrad unfassbar. Sogar der "Mercedes-Benz" Schriftzug auf der Seitenverkleidung ist lupenrein geformt. Ich habe lediglich andere Felgen montiert und die Blinker in den Kotflügeln angedeutet, der Rest ist original. Die Bedruckung ist besser bei bei 90% der aktuellen Modelle.
Umbgebaut wird wieder auf RC, Antrieb von Mikroantriebe, JST Mini Empfänger, Standardkomponenten eben. Genauso ist auch mein Actros aus dem Jahr 2002 afgebaut, absolut solide und unkompliziert. Evtl. werde ich den Sattel noch fernsteuern, um automatisch abkuppeln zu können. Dazu schwebt mir ein Servo vor, das gleichzeitig den Königsbolzen nach oben und die Stützen nach unten bewegt. Um keine Kabel zur Zugmaschine zu haben werde ich wohl einen eigenen Akku und Empfänger in den Trailer einbauen, Platz ist ja mehr als genug.
Falls ich den nächstes Jahr erscheinenden Container Spreader von Herpa umbaue wird diese Zugmaschine auch für den Containertransport genutzt werden.
schönes Modell, mal was Anderes! Nur der Auflieger gefält mir Persönlich nicht, ich finde der passt nicht so zu dieser Zugmaschine, aber das ist deine Sache... Viel Glück beim Umbau!
Mir ist so übel, sprach der Dübel und verschwand in der Wand
Der Auflieger ist ne klassische Resteverwertung und funktioniert sehr schön, mit Hängerzügen ist ein automatisches Abkoppeln ja fast schon Standard, ich habe jetzt auch ne Lösung für einen Sattelzug. Mir war wichtig, dass man den Auflieger nicht unnatürlich weit hochfahren muss, um darunter herauszufahren. Testweise hinter dem Actros mit TEchnik Stand 2002:
Das ist im Prinzip ne einfache Hebelkontruktion an einem Servo, wie gesagt geht sicher eleganter, aber das hier war ne Resteverwertung. Wenn alles leichtgängig geht und die Hebellängen stimmen sieht das dann so aus:
Von den Messingquerstangen vorne und hinten am Hebel geht ein Stift runter zum Königszapfen, die Stützen sind einfach ein u-förmig gebogener Draht, der hinten in den Hebel eingehängt wird. Das kann man genauso auch bei einem nicht vollverkleideten Auflieger bauen, ich hatte jetzt nur den Verkleideten da....
Man muss gut zielen wenn man den Auflieger anhängt, aber sonst klappt das problemlos.
Hallo Carsten, die Technik von deinem Auflieger gefällt mir richtig gut. Könntest du die verwendete Elektronik bitte genauer erklären? Verwendest du einen IR-Slave zur Ansteuerung der Funktionen des Aufliegers oder läuft das über einen 2. 40 MHz (wenn ich mich nicht irre) Empfänger? MfG Gunnar
Ist ein ganz normaler 2. JST Mini Empfänger drin, gleicher Quarz wie das Zugfahrzeug. Man sollte die Kanäle nicht doppelt belegen, dann klappt das: 1,3,4 sind Zugmaschine und Kanal 2 ist das Servo im Auflieger.
Ah ok, danke! Würde das denn auch mit 2,4 Ghz Deltang Empfängern funktionieren, 2 zur gleichen Zeit anzusteuern? Deine Variante scheint mir auf jeden Fall deutlich günstiger als IR-Slave Komponenten zu verwenden, oder lieg ich da falsch? Stattest du den Auflieger auch mit Licht aus?
Nee, Licht bekommt er keins. Mit 2,4 Ghz kenne ich mich noch nicht aus, meine Variante kostet 20 Euro für den 2. Empfänger und 9 Euro für den Quarz, was die IR Variante kostet weiß ich nicht.
Früher oder später kommt man an 2,4 Ghz nicht mehr vorbei, uneingeschränkt verkauft nur noch Peter Stöhr 40 Mhz. SOL Expert hat gar nix mehr, Mikroantriebe verkauft noch seine Lagerware (Quarze) ab, Empfänger gibt es da auch keine mehr.
Das mit 2 x 2.4 GHz Empfänger soll auch gehen. Kommt allerdings auf dem Sender an. Wenn Ihr ein 2.4GHz Nachrüstset habt um einen 40/35MHz Sender umzubauen, bekommen alle Empfänger wohl die gleiche ID und laufen dann Parallel. Wen Ihr eine Spektrum Sender habt, dann müssen wohl alle Empfänger die zusammen arbeiten sollen im Bindemodus (Gleichzeitig) sein, Dann die übliche Binde Prozedur ausführen. Hab bis jetzt nur die erste Variante testen können. Wie es mit anderen Systemen (nicht Spektrum) aussieht weiß ich leider nicht, müsste man dann aber ausprobieren.
Gruß Ingo PS.Den GWS Empfänger kann man ja auch noch erweitern um glaube ich, 4 Kanäle (5-8).
Ich habe mal mit der Zerlegung begonnen, diese ist beim SK extrem tricky: Das Unterteil ist mit den Türgriffen ins Fahrerhaus geklipst, die Türgriffe geben aber kaum nach und es ist ein Roulettespiel ob man das Modell beschädigungsfrei zerlegt bekommt. Mit einigen Zahnstocher als Hebel hat es dann doch geklappt:
Eine erste Stellprobe hat ergeben, dass in der Kabine extrem wenig Platz ist, trotz Hochdach. Moderne Kabinen sind wesentlich breiter und vor allem haben sie eine wesentlich steilere Front, wodurch man im oberen Teil der Kabine sehr viel mehr Platz hat.
Ich habe begonnen, den Rahmen auszufräsen und zwar so, dass das Getriebe geklemmt werden kann, es muss nichts geklebt werden und kann im Schadensfall einfach wie das Standard Herpa Modell auseinandergeklipst werden:
das Problem kenne ich. Die neuen Führerhäuser haben diese zwei Nasen womit die am Innenteil fest gemacht werden. Wenn man die Teile mit dem Schrabenzieher eindrückt, gibts Kratzer und Dellen auf de Nasen, hebelt man das Fahrerhaus auseinander, gehts kaputt...
Mir ist so übel, sprach der Dübel und verschwand in der Wand
Bei den neuen Fahrzeugen geht das eigentlich, die sind ja nur 2 teilig: Inneneinrichtung mit Griffen und Fahrerhaus. Bei dem hier gibts die Inneneinrichtung, das Unterteil mit den Griffen und das Fahrerhaus. Die Inneneinrichtung verhindert, dass man die Griffe soweit rein drücken kann wie man eigentlich müsste. Bei den Neuen drücke ich die Griffe mit dem Zahnstocher nach innen, die geben so weit nach, dass man da die Inneneinrichtung problemlos nach unten wegziehen kann. Der Zahnstocher ist so "weich" dass er keine Spuren im Kunststoff hinterlässt.