ich fange gerade erst mit den SMD-LEDs zur Beleuchtung an. Das Berechnen des Vorwiderstandes ist kein Problem.
Ich frage mich jetzt nur, ob die LEDs so hell leuchten sollen, wie ich das bei vielen Modellen jetzt gesehen habe. Eigentlich soll die Beleuchtung doch nicht wirklich zum Ausleuchten dienen, oder? Wäre es nicht "ausreichend", wenn man gut erkennt, dass die Lichter leuchten? Und in diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Vorwiderstände ihr bei welchen Farben einsetzt. Mit der Formel kann man ja den minimalen Widerstand berechnen, bei der eine LED keinen Schaden nehmen soll.
Auch weiß ich, dass man verschiedene LEDs in Reihe schalten kann, was bei 1s LiPos aber nur max. zwei LEDs sind und für uns die Farben rot, orange und gelb betrifft.
also setze keine LEDs in Reihe. Ich spendiere auch den meisten LEDs ihren eigenen Vorwiderstand. Bei den Begrenzungsleuchten verwende ich zum Beispiel 4k7 Ohm und zwei LEDs parallel pro Widerstand. Das spart dann etwas. Die Frontscheinwerfer bekommen immer 100 Ohm. Bei den anderen weiß ich die Werte aktuell nicht auswendig. Zugriff darauf habe ich erst wieder morgen Abend, da die Excel-Tabelle mit den Werten auf einer externen Festplatte abgelegt ist die ich gerade nicht zur Hand habe.
Ich setzte auch die Helligkeit immer so, dass es möglichst realistisch aussieht. Dann wirkt es einfach besser am Modell.
Parallel ist ja eher problematisch als Reihenschaltung. Wenn bei paralleler Anordnung eine LED abraucht oder der Verbrauch deutlich unterschiedlich ist, dann kann bei max. Vorwiderstand die zweite LED relativ schnell ebenfalls abrauchen. Energietechnisch sparst Du damit aber sowieso nichts, hier spart nur die Reihenschaltung.
Das mit der Helligkeit ist ja subjektiv. Was ist hier realistisch? Da die Scheinwerfer in Wirklichkeit ja noch über die Reflektoren das Licht in einer bestimmten Form abstrahlen, wäre das ja die Kür bei Modellen. Daher die Frage.
Klar, die "Farbe" kann man einigermaßen wählen, warmweiß bei älteren Fahrzeugen, Halogen- und Xenon (und neuerdings auch LED) wohl eher mit kaltweiß. Blinker eher orange als gelb.
Hallo Nils, So pauschal lässt sich das mit den Widerständen leider nicht beantworten. Es kommt auf die LED an, die verwendet wird. Bei meinem Scania mit der Amaturenbrettbeleuchtung verwende ich für die Begrenzungsleuchten 10k Widerstände. Und ja, wie ,an sieht, leuchten sie noch. Für die Blinker habe ich 270ohm verwendet. In Reihe schalte ich keine Led's. Es wurden zB. alle Begrenzungsleuchten in der Zugi an einen 10k Widerstand parallel angeschlossen. Die Linken Blinker an einen, die Rechten Blinker an einen, die zwei Hauptscheinwerfer an einen ... Am besten verwendest du eine Widerstandsdecade an der eingebauten Led. Dadurch kannst du die Hellogkeit sehr gut einstellen. Ich habe die Helligkeit so gewählt, das die Led's halbwegs realistisch hell sind. So wirklich im dunkeln bin ich noch nicht gefahren. Muss ich bei Gelegenheit mal testen. Grüße Oliver
Achja, warum zwei Led's in Reihe!? (nur) und wieso rot, orange und gelb?
naja, die Helligkeit per PWM zu regeln ist ja nicht unüblich - braucht aber halt ein wenig Elektronik. Ein ATTiny kann das ja schon von sich aus, da hier ja die analogen Ausgänge eben keine echten sind, sondern das Signal per PWM ausgegeben wird. Wenn man damit eine LED betreibt, kann man aber bei niedrigen Werten ein deutliches Flackern sehen. Ich wollte mal damit eine 7-Segment-Anzeige dimmen, aber das geht halt nur begrenzt.
Für einen größeren LichtTiny könnte man das aber durchaus verwenden... den Vorwiderstand braucht man aber trotzdem.
Zitat von Kniffo01 im Beitrag #7Achja, warum zwei Led's in Reihe!? (nur) und wieso rot, orange und gelb?
Naja, in Reihe deswegen, weil dann nur einmal der Strom fließt. Sprich man spart damit etwas. Der Nachteil, wenn eine kaputt geht, ist es dunkel. Warum nur zwei? Bei 4.2V vom LiPo und eine Durchlassspannung von 2V bei rot, gelb und orange, kann man nur zwei in Reihe schalten. Dann muss der Widerstand am Ende noch 0,2V mit 20mA verheizen. Sprich, hier müsste ein 11Ohm-Widerstand reichen.
nun Nils, es ist üblich, die Helligkeit der LEDs per PWM und nicht mittels Gleichspannung zu steuern ohne Flackern und Blinken...das Dashboard eine neuen PKWs beweist uns täglich (bzw. nächtlich), dass es perfekt funktionieren kann Gruß, Siegfried
Hallo Nils, im Mikromodellbau ist es absolut üblich die Helligkeit über einen Widerstand und nicht über PWM zu steuern. In meinen Fahrzeugen sind die unterschiedlichsten Werte verbaut, je nach Modell. Am besten wäre es, du besorgst dir eine Widerstandsdekade und stellst einfach nach deinem persönlichen Geschmack ein. Allein für die Scheinwerfer habe ich hier 7 verschiedene Weißtöne und Baugrößen, da ist es unmöglich einen bestimmten Wert zu empfehlen.
ich finde es ist an der Zeit, Deine Darstellung "im Mikromodellbau ist es absolut üblich die Helligkeit über einen Widerstand und nicht über PWM zu steuern" gründlich zu überdenken und Alternativen zu erarbeiten.
Allein aus Gründen der Stromeinsparung drängt sich die PWM-Ansteuerung auf und wird beispielhaft von Michael Brilisauer im Porsche Cayenne demonstriert.
Und wie Du sagst, es kann gut oder perfekt funktionieren... - aber das muss es nicht. Wenn die Frequenz des signals zu niedrig ist, dann sieht man das Flacker mit bloßem Auge und ich persönlich empfinde das als äußerst störend...
Da Herr e-up wirklich zu jedem Thema eine "viel bessere" Idee hat und mir auch noch vorschreiben möchte, dass ich "Alternativen erarbeiten" soll, halte ich mich mal lieber mit meiner scheinbar veralteten 12-jährigen Mikromodellbau-Erfahrung raus.