nach einiger Überwindung möchte ich mich auch dem Bau eines Radladers stellen. Ich habe mir für den Anfang den Volvo Radlader ausgesucht. Da das mein erster wird, bin ich gespannt wie er wird und wies läuft. Geplant habe ich dass ich einen Schnellwechsler verbaue und den Arm versuche aus Messing zu machen. Sonst die normalen Funktionen. Ich versuche, hier so ausführlich wie möglich zu schreiben, da ich hoffe dass ich dann doch dem einen oder anderem helfen kann und er sich dann auch an das Thema herantraut.
So nun aber los:)
Komponenten/Bauteile: Modell: Wiking Volvo Radlader 350F Empfänger: RX47 Akku: mal sehn Servo: Mikro-Servo S18JST Antrieb: G495 von Solexpert MotortinyII von Klaus Wintermayr 2x G700 von Solexpert 2x Kegelrad Modul 0.2 von Lemo-Solar Schnecke S15 Modul 0.2 von Solexpert Zahnrad Z19S Modul 0.2 von Solexpert Shapeways: Schaufel in black gedruckt Schnellwechsler Gabel (es kann aber noch Änderungen geben im Verlauf des Bau´s)
Tag 1: Nachdem nun fast alle Teile da sind, habe ich heute damit angefangen das Modell auseinanderzunehmen. Ich habe mich dann entschieden dass ich mit dem Antrieb anfange. Der Antrieb ist ein Solexpert Getriebe mit einer Übersetzung von 1:495. Da ich nur einen Hinterrad-Antrieb mache, ist es sinnvoll, das Getriebe pendelnd zu lagern. Aber dazu mehr sobald es soweit ist. Nun, bei dem Getriebe gibt es schon das erste Problem bzw die erste Herausforderung, weil die Getriebeachse vom Getriebe nicht die Breite für den Radlader hat und auch dünner ist als die Wiking Achse. Lösung: Ich habe ein Messingröhrchen mit einem Innendurchmesser von 1mm und einem Außendurchmesser von 1.2 mm bei Knupfer gekauft. Vorteil des Röhrchens, es passt innen perfekt die Achse vom Getriebe rein, welche nur 1mm dick ist und auf der Anderen Seite passt das Röhrchen mit seinen 1.2mm Außen wunderbar in die Felgen. Gleichzeitig konnte ich somit auch noch die Achse verlängern. Dann alles Vorsichtig verkleben, fertig. 1508127003375.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Tag 2: Heute habe ich angefangen das Getriebe pendelnd einzubauen. Dazu wurde eine kleine, dünne Messingplatte auf das Getriebe geklebt, um auf die Höhe des Motors zu kommen. Danach habe ich ein Röhrchen mit einem Innendurchmesser von 1mm und einem Außendurchmesser von 1.2mm auf den Motor geklebt. Durch diese wird nachher eine 1mm Messingstange geführt, welche am Gehäuse befestigt wird. 20171015_194400.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Tag 3: Heute wurde der Motor im Radlader verbaut. Dazu wurde die 1mm Messing Stange, welche durch das Röhrchen auf dem Motor geht, vorne und hinten im Rahmen mit Hilfe von 2 Plastikplättchen verbaut. 1508818146825.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Es wurde darauf geachtet, dass die Stange ohne kleben hält. Danach wurde das Loch für den Servo ausgefräst. Anfangs wollte ich einen größeren und Stärkeren Servo nehmen, nun werde ich aber den "Normalen Standard" Servo verbauen. Allerdings so, dass ich Ihn notfalls wieder ausbauen kann, was ich aber nicht hoffe. Das kann ich aber erst nach den ersten Tests sagen. Nun sind also Motor und Servo im Radlader eingebaut.
Hallo Lukas, das höher sich doch schon mal sehr interessant an, das Modell liegt bei mir auch noch zerlegt rum, aber da ist denn der Frontlader dazwischen gekommen... Mal schauen ob ich so einen auch mal noch baue. Ich bin gespannt wie es bei dir jetzt weiter geht.
die Schaufel und die Gabel von Shapeways sind vermutlich von mir. Welches Material meinst du mit Black und hast du von dem Teil mal ein Foto? Ich habe die bisher immer nur in Frosted Detail gedruckt. Ich habe auch noch ein Getriebgehäuse für das Hubgetriebe mit deiner Zahnrad-Schneckenkombi bei Shapeways drucken lassen, das passt in den Vorderwagen und die Zahnradabstände passen direkt. Wenn du daran Interesse hast, sag Bescheid. Dafür brauchst du noch zwei Kugellager für 1mm Welle und das schrägverzahnte Zahnrad solltest du verlöten. Bei 1mm Zahnradbreite hält Kleben nur bedingt. Wenn du unbedingt kleben willst, hat Freerider aus dem Forum hier mir mal den Tipp gegeben, die Welle etwas anzuschleifen. Dann hält der Loctite besser. Mit meinem Getriebegehäuse kannst du die Welle aber jederzeit wieder ausbauen und nachträglich löten, falls kleben nicht hält.
ich habe für den Wiking Radlader ein spezielles Hubgetriebe entwickelt, dass auch demnächst bei mir in den Shop kommt. Anbei ein paar Fotos.
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! DSC_5184.JPG DSC_5185.JPG DSC_5187.JPG DSC_5242.JPG
Kann man das Getriebe auch mit mit Seilzugtechnik für die Schaufel betreiben und wie wird die Getriebewelle mit dem Hubgerüst des Radladers verbunden. Ich habe mich immer vor dem Verstiften gestreubt und daher die Welle im rechten Winkel gebogen, sodass dieese einen Hebel bildet. Ich poste nachher noch ein paar Detailfotos. Sind auf jeden Fall zwei interessante Konzepte.
das Getriebe kann man durchaus auch mit Seilzugtechnik nutzen. Wobei ich davon abkommen möchte. Klar, optisch sieht es etwas besser aus. Die Welle wird in der Tat mit den Armen des Radladers verstiftet. Ich hatte das mit 0,5 mm Messingdraht gemacht. Klappt prima.
du kannst ja mal noch eine leicht integrierbare Halterung für den Getriebemotor für das Schaufel-Kippen entwickeln. Daran wäre ich auch interessiert. Nur mit Dremel und einem wackligen Bohrständer würde ich mir nicht zutrauen, die Ausrichtung der Kegelzahnradverbindung sauber hinzubekommen. Ansonsten ist das eine gute Technik, da man Kraft in beiden Richtungen hat und es verschleißarm ist. Auf der anderen Seite wird dadurch das Hubgerüst wieder etwas schwerer und belastet das Schneckengetriebe.
Tag 4: Nach dem nun Motor und Servo eingebaut sind, habe ich heute mal angefangen den Motortinyll zu verbauen. Anbei auch ein großes Dankeschön an den super Motortinyll von Klaus. Anschließend würde die Ladebuchse, der Akku und der Schalter im Modell eingebaut. Dann ging es ans verlöten. Ich denke das meiste ist selbsterklärend, wie man die Teile an dem Empfänger lötet. Bei bedarf kann ich aber gerne noch einen Schaltplan zeichnen. Als dann alles Verbunden war, konnte ich zum ersten Mal den Motor und den Servo testen. Zum Glück ging gleich alles ohne Probleme. Jetzt könnte er schon mal fahren, wenn ich ein Servo horn basteln würde.